Mag. Gregor Kraftschik

In meiner Funktion als Referent für kommunales Zusammenleben recherchierte ich als Mitarbeiter der Stadt Ansfelden zwischen 2014 und 2021 diesen Blog und unterstützte kommunale politische EntscheidungsträgerInnen bei der Entwicklung von Angeboten. Ich koordinierte Maßnahmen, die unsere Stadt für ein friedliches und zukunftsweisendes Zusammenleben der BürgerInnen untereinander in den Bereichen Bildung, Wohnen, Freizeit und Begegnung setzt. Ansprechpartnerin für den Bereich Zusammenleben ist seit März 2022 Brigitta Lajko (zusammenleben@ansfelden.at, Stand Juni 2022).

„Haid .. ein besonderer Ort für mich“

Regenbogen über dem Hauptplatz (Foto: Assu Hassan)

Regenbogen über dem Hauptplatz (Foto: Assu Hassan)

Frau Assu Hassan (17) aus dem Ansfeldner Stadtteil Haid war in der letzten Februar-Woche Betriebspraktikantin in der Stadtverwaltung Ansfelden. Die engagierte Schülerin der HAK Traun möchte nach der Matura Internationales Logistikmanagement an der FH Steyr studieren und nutzte die Möglichkeit, bei uns in der Stadtverwaltung in der Abteilung Personalmanagement und dem Referat für kommunales Zusammenleben erste berufliche Eindrücke zu sammeln.

Als Praktikumsaufgabe hat sie sich gemeinsam mit Mag. Gregor Kraftschik mit den Angeboten der Stadt befasst und in einem Artikel zusammengefasst, warum sie gerne im Stadtteil Haid lebt.

Wir bedanken uns bei Frau Hassan und wünschen Ihr für ihren weiteren Weg alles Gute!

Vielfalt.Verwaltung – „Souverän und klar agieren in schwierigen Situationen“

Eine Gruppe von Mitarbeitern & Mitarbeiterinnen, die sich für die Ansfeldner Bürgerinnen & Bürger weiterbilden

Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen bilden sich für Ansfeldner Bürgerinnen & Bürger weiter

„Wie vermittle ich meine Informationen so, dass sie mein Gegenüber tatsächlich versteht und annehmen kann?“, „Wie kann ich schwierigen bzw. belastenden Situationen in meinem beruflichen Umfeld positiv gegenüber treten?“ oder auch „Wie kann ich wertschätzend Grenzen setzen?“

In insgesamt 3 Gruppen und 12 Terminen bilden sich zwischen Februar und Mai 2015 Mitarbeiter & Mitarbeiterinnen aus der Stadtverwaltung hausintern bei der Fortbildung „Souverän und klar agieren in schwierigen Situationen“ unter der Leitung von Dr. Gerhard Kapl weiter.

Das Angebot ist ein Ergebnis des Prozesses „Zusammenleben in Ansfelden“ und unterstützt die Verwaltung dabei, im Sinne der Kundinnen & Kunden gut mit den Anforderungen einer sich verändernden Gesellschaft umzugehen.

Kinder- und Generationen-freundliche Hausordnungen in Kärnten

Zitat aus: http://files2.orf.at/vietnam2/files/ktn/201509/hausordnung_337500.jpg

Detail aus den neuen Hausordnungen in Kärnten.

Die Stadt Klagenfurt will gemeinsam mit dem Land  Kärnten kinderfreundlicher machen. Eine Maßnahme dazu sind neue Hausordnungen.

Die als Comic gestalteten Hausordnungen behandeln dabei die gängigsten Konflikte im Zusammenleben wie verschmutzte Stiegenhäuser, Ballspielen im Hof oder lautes Lachen. Ziel ist es, Verständnis und respektvolles Verhalten zwischen den Generationen zu schaffen.

Plakatwettbewerb: Gemeinsam sind wir mehr – mitmachen bis 28. Februar 2015

Plakate Vielfalt WienAuf Initiative der Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger lud DAS BÜNDNIS für Menschenrechte & Zivilcourage in Kooperation mit der Wiener MA 17 – Integration und Diversität alle Kreativen ein, Sujets zu gestalten, die Botschaften gegen Rassismus &  Ausgrenzung kommunizieren und zu mehr Respekt & Vielfalt aufrufen.

Die Veranstalter des Wettbewerbs laden noch bis 28. Februar ein, für Euer Lieblings-Sujet mit Botschaften zu mehr Respekt & Vielfalt zu stimmen. Mitmachen könnt ihr einmal alle 24 Stunden auf der Voting-Seite.

Kinder sind gute Ratgeber, wenn es um gelebte Vielfalt geht

Bürgermeister Baumberger im Gespräch mit den Kindern aus der VS Kremsdorf beim Willkommensplakat

Bürgermeister Manfred Baumberger im Gespräch mit den Kindern aus der VS Kremsdorf beim Willkommensplakat

„Da fehlt doch noch ein Herzlich Willkommen auf …!“ – Sie erinnern sich an unser Sprachplakat in der Stadtverwaltung?

Wir sagen „Vielen Dank!“ an die Kinder der Volksschule Kremsdorf, die uns bei ihrem Besuch letzte Woche Tipps und Hinweise gegeben haben, welche Sprachen auf jeden Fall auf unserem mehrsprachigen Willkommensplakat noch drauf sein sollen! Kinder sind eben wirklich gute und weltoffene Ratgeber, wenn es um gelebte Vielfalt geht.

Das neue, um einige Sprachen ergänzt Plakat hängt schon und signalisiert unseren Kunden und Kundinnen: Ansfelden spricht viele Sprachen  – Ansfelden hat viel Potential. Herzlich Willkommen hier in der Stadtverwaltung – „Schen dass S‘ do san!“

Vielfalt im Kulturbetrieb: wer fehlt?

Wenn man an den Kulturbetrieb in Theater, Opernhäusern oder Museen denkt, stellt sich die Frage: Wie weit sind Menschen aus Einwanderer-Familien auf der Bühne, hinter den Kulissen und im Publikum vertreten? Wie steht es um die Vielfalt?

Kulturwissenschaftler Max Fuchs identifiziert im Buch „Selam Opera! Interkultur im Kulturbetrieb“ (Herausgegeben von der Komischen Oper Berlin) zwei Gruppen, die im Publikum selten zu finden sind: Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Migrationshintergrund.

Im Buchauszug auf mediendienst-integration.de erklärt er, wie sich das ändern kann.

Friedliches Zusammenleben ist in Duisburg normal – an 365 Tagen!

Im Verein „Pro Duisburg“ engagieren sich 350 Mitglieder aus Institutionen, Unternehmen und der Bürgerschaft dafür, alten wie neuen Einwohnern die Stadt vertraut zu machen. Denn: für etwas, was einem vertraut ist, engagiert man sich.

„Pro Duisburg“ ist Teil des „Bündnis für Toleranz und Zivilcourage“, dessen Ziel ist es, das in Duisburg seit Jahrzehnten praktizierte Miteinander in der Öffentlichkeit präsenter zu machen. Dazu fand unter der Überschrift „Wir sind Duisburg – 365 Tage im Jahr“ Anfang Februar ein gemeinsames Treffen von Vertretern und Vertreterinnen zahlreicher Organisationen, Verbände, Vereine und Religionsgemeinschaften statt (ähnlich dem Forum.Zusammenleben in Ansfelden 2014).

Wie man gemeinsam zeigen will, dass friedliches Zusammenleben in Duisburg an 365 Tagen normaler Alltag ist, darüber berichtet rp-online.de.

Angebote des IIP eröffnen Chancen für Bürger und Bürgerinnen in Ansfelden

IIP Logo ScreenshotOb Elternbildung beim Angebot „Rucksack“, Sprachförderung für die Ansfeldner Kinder in den Kindergärten, „Mama lernt Deutsch“, das „Elterncafe“, das „Sommersprachcamp“ oder die tollen „Sprachmittler und Sprachmittlerinnen bei Elternsprechtagen“ in den Schulen: als Teil der Angebotsträgerpalette bietet das Institut Interkulturelle Pädagogik der VHS Oberösterreich auch in Ansfelden Maßnahmen an, die durch Bildung zu gutem Zusammenleben in der Stadt beitragen.

Die OÖN berichteten Anfang Februar über die vielfältigen Angebote des Institutes und deren Wirkungen.

Sachlich und smart für gutes Zusammenleben auftreten

Welche Möglichkeiten gibt es, sich weiterzubilden um selbst aktiv zu werden, wenn gegen „die Ausländer“ gehetzt wird? In diesem Beitrag stellen wir ein paar Links zu hilfreichen Materialien vor: Das Wissen darin kann Dich dabei unterstützten, auch in schwierigen Situationen gute sachliche Argumente parat zu haben – oder auch manchmal einfach mit unkonventionellen Techniken die Situation zu meistern.

Da mach ich nicht mit! Argumente gegen „rechte“ Sprüche

Cover Da mach ich nicht mit

Broschüre: Da mach ich nicht mit! Quelle: landdermenschen.at

Wer kennt das nicht: Man ist mit Freunden und Freundinnen am Abend unterwegs, und plötzlich schimpft jemand über „die Ausländer“. Einige lachen über solche Sprüche, manche schweigen betreten, andere wiederum versuchen, etwas dagegen zu sagen. Aber was? Und wie?

Hier aufzustehen erfordert Übung und Mut, selbstbewusst aufzustehen und das Wort zu ergreifen. Das Taschenbuch „Da mach ich nicht mit!“ vom Verein „Land der Menschen“ bietet Anregungen dazu, wie man locker auf Sprüche, die sich abwertend gegen andere Menschen richten reagieren kann.

Jedes mal anders. Geschichten über interkulturelle Begegnungen

Cover Broschüre: Jedes mal anders Quelle: landdermenschen.at

Cover Broschüre: Jedes mal anders
Quelle: landdermenschen.at

Wenn sich Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen begegnen und es zu einem Konflikt kommt, liegt oft die Vermutung nahe, dass der „kulturelle Hintergrund“ die Ursache sein könnte.

Ist’s aber wirklich so einfach? Reicht es, gewohnte Stereotype anzuwenden? Die Herausgeber und Herausgeberinnen des Heftes „Jedes mal anders“ meinen, dass dort, wo sich Menschen begegnen, eben einzigartige Menschen begegnen und das Wissen über all die „Unterschiede zwischen den Kulturen“ zwar weiterhilft, aber eben jedes mal anders anzuwenden ist.

Dass dieses Anwenden manchmal sehr einfach sein kann, wie das mit dem sich fremd fühlen, dem zugeordnet werden, dem sich anpassen und dem manchmal nicht anders können ist – darüber erzählen die Geschichten von Kwame, Lisa, Walter, Hakan und Ben – und regen zum Weiterdenken an

Von Atomen und Vorurteilen: Argumentationshilfe gegen ausländerfeindliche Argumente

Cover Broschüre Integration ist unser aller Bier Quelle: nachhaltig.at

Cover Broschüre Integration ist unser aller Bier
Quelle: nachhaltig.at

„Die Ausländer sind wirklich ein Problem“, „Die Asylanten kosten uns eine Menge Geld. Das sollten wir lieber für die eigenen Leute ausgeben. Da gibt es genug Arme!“ oder „Die haben alle so viele Kinder weil sie unser Sozialsystem ausnutzen“

Schon Albert Einstein hat gewusst, dass es leichter ist ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil. Im  Heftchen „Integration ist unser aller Bier“ gibt’s einige typische Beispiele von zu kurz gegriffenen ausländerfeindlichen Argumenten und genau so viele Vorschläge, wie man diese im Gespräch entkräften kann.

Mit migration.gv.at im Bild über das was und wie der Zuwanderung

Screenshot Migration.gv.at

Screenshot Migration.gv.at

Wie ist das eigentlich mit EU-Bürger &- Bürgerinnen, Drittstaatsangehörigen, der Rot-Weiß-Rot (Plus) Karte und den Sonderregelungen für Rotationsarbeitskräfte, Betriebsentsandte und Selbständige?

Migration.gv.at gibt mit dem Bereich „Formen der Zuwanderung“ hilfreiche Informationen über das was und wie, wenn einer oder eine nach Österreich kommt.

FAQ zu Arbeitsmarktzugang für Asylwerber und Asylwerberinnen

Screenshot praeker.at

Screenshot praeker.at

Wann haben Asylwerbern und Asylwerberinnen Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich? Was ist eine Beschäftigungsbewilligung, was Saisonarbeit? Dürfen „die“ eine Lehre machen oder wo dürfen „sie“ sonst arbeiten?

Die FAQs zum Arbeitsmarktzugang für Asylwerber und Asylwerberinnen (erstellt von asylkoordination österreich, dem Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen und helping hands) sollen als Orientierungshilfe in der aktuellen Diskussion um den Arbeitsmarktzugang dienen. Dabei wird der Status Quo der relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen kurz aber präzise erklärt, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.

Was heißt hier Migrant?

Cover Broschüre Was heißt hier Migrant Quelle: politik-lernen.at

Cover Broschüre Was heißt hier Migrant
Quelle: politik-lernen.at

Von „A“ wie Abwandern über „G“ wie Globalisierung, „H“ wie Heimat oder „S“ wie Schmelztiegel bis „Z“ wie Zuwanderung: Die Broschüre „Was heißt hier Migrant?“ bietet Infos zu den 30 wichtigsten Begriffen zur Ab- und Zuwanderung in Österreich. Sie ist als Unterstützung für all jene gedacht, die nach allgemein gültigen Begriffsdefinitionen in den Bereichen Migration/Immigration suchen.

Als Teil des Projektes „Go4Diversity“ wurde sie 2010 von der Österreichischen UNESCO-Kommission in Kooperation mit dem Internationalen Terminologienetz erstellt und vom Europäischen Integrationsfond und dem Bundesministerium für Inneres gefördert.

Ansfelden fördert Mehrsprachigkeit – von Anfang an

Die engagierte Elterngruppe aus dem „Rucksack“-Angebot trifft sich jeden Dienstag im Neuen Stadtzentrum zum gemeinsamen Austausch

Die engagierte Elterngruppe aus dem „Rucksack“-Angebot trifft sich jeden Dienstag im Neuen Stadtzentrum zum gemeinsamen Austausch

Die Stadt Ansfelden bietet bereits seit sechs Jahren gemeinsam mit dem Institut Interkulturelle Pädagogik allen Eltern von Kindergartenkindern das Angebot „Rucksack“ an. Die oft mehrsprachigen Bürgerinnen und Bürger erhalten dabei Unterstützung, ihre Kinder mehrsprachig zu erziehen, gute Deutschkompetenzen zu erwerben und sie allgemein in ihrer Entwicklung zu fördern.

Die Stadt Ansfelden unterstützt dieses Angebot finanziell und tatkräftig: Die Mütter treffen sich jeden Dienstag in einem Besprechungsraum direkt im Neuen Stadtzentrum, der von der Verwaltung zur Verfügung gestellt wird.

Möchten auch Sie mitmachen? Sie kennen jemanden, der von diesem Angebot profitieren würde? Elif Yilmaz vom Institut Interkulturelle Pädagogik hilft gerne unter 0676/9026396 weiter!

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