Rotes Kreuz

Für ein friedliches Ansfelden: Das war das Miteinand‘-am-Hauptplatz-Fest 2019

Bei der Mülltrennolympiade gab’s nicht nur viel zu singen, sondern auch eine Mitfahrt in der Kehrmaschine zu gewinnen. Mehr Fotos. (Foto: Stadt Ansfelden / I. Höllinger)

Ansfelden feierte am Samstag, 7. September 2019 gemeinsam das erste Ansfeldner Miteinand‘ am Hauptplatz Fest. Das familienfreundliche Fest fand rund um den Festplatz im Stadtteil Haid statt. Das bunte Nachmittagsprogramm bot die Möglichkeit für Selfies auf dem Polizeimotorrad, selbst mit der Feuerwehr-Schneidschere schneiden, sich ein Rettungsauto aus der Nähe anzusehen und bei der Mülltrennolympiade eine Mitfahrt in der Kehrmaschine zu gewinnen.

Für Musik zum Mitmachen gab’s Trommel- und Songworkshops. In der Chill-Out-Area gab‘s Kaffee und Kuchen und die Mitlesezone, Spieletische und das „Ansfeldner Bilder malen“ luden zum ruhigeren Zeitvertreib ein.  Den krönenden Abschluss machte das Jugendorchester der Werksmusik Nettingsdorf mit einem fröhlichen Platzkonzert.

Wer mit(einander)- macht macht aus dem Neben- ein Miteinander

„Das Miteinand‘-am-Hauptplatz-Fest fand heuer zum ersten Mal statt. Ich habe mich über die vielen freundlichen Leute gefreut, die dem Wetter getrotzt haben und am ‚Fest für die Gemeinschaft‘ mitgemacht haben. Durchs gemeinsam etwas Machen entsteht aus Neben- ein Miteinander. Das finde ich gut, denn gutes Auskommen untereinander ist mir in der Stadt wichtig!“

Bürgermeister Manfred Baumberger

Vereine und Organisationen für ein friedliches Miteinander in der Stadt

Das Fest ist eine Gemeinschaftsproduktion im Rahmen von Zusammenleben in Ansfelden von Ansfeldner Vereinen und Organisationen unter Leitung von Ansfelden Miteinander mit freundlicher Unterstützung einiger Wohnbauträger in der Stadt und der Integrationsstelle des Landes OÖ.

Im Veranstaltungsteam mit dabei waren das Rote Kreuz Traun, der Polizeiposten Haid, der Bezirksabfallverband Linz Land, das Eltern-Kind-Zentrum Sabberlot, die Theatergruppe des Siedlervereins Ansfelden, der Treffpunkt Mensch & Arbeit Nettingsdorf, der Jugendtreff ECHO, der Wirtschaftshof der Stadt Ansfelden, die Freiwillige Feuerwehr Freindorf, die Künstler Moussa Keita und Harald Limberger, ein Team der Ansfeldner Kindergärten, die Kinderfreunde Ansfelden / Haid, die vielen Freiwilligen rund um Ansfelden Miteinander und das Referat für kommunales Zusammenleben in der Stadt Ansfelden.

„Herr Bürgermeister, manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf“

dav

Bürgermeister Manfred Baumberger besuchte Ende März 2019 das „T96“, das Quartier für Menschen, die auf der Flucht waren in Ansfelden. Mit dabei hatte er das Ansfeldner Wir.Buch. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unterhielt er sich darüber, wo sich Menschen in Ansfelden einbringen können und warum es wichtig ist, die Deutsche Sprache zu erlernen.

Manche Ansfeldner leben bereits seit drei Jahren im Quartier und warten auf eine Entscheidung, ob sie in Österreich bleiben dürfen oder nicht. Dabei dürfen Sie keiner unselbstständigen Tätigkeit nachgehen. Dadurch vergehen die Tage nur langsam.

👉 Mit dem Dienstleistungsscheck gibt es eine Möglichkeit, Arbeiten in privaten Haushalten wie zB Gartenarbeit in einen legalen Rahmen zu betten.
👉 Damit können Ansfeldnerinnen und Ansfeldner Menschen im Asylverfahren Arbeit geben.
👉 Wer helfen möchte, findet auf ansfelden.at Infos dazu.
👉 Wer jemandem aus dem Quartier engagieren möchte, meldet sich am Besten bei Quartierbetreuer Ralf Ebenhofer unter 0664 8874 – 6073.

Menschen aus dem Asylquartier Ansfelden mit dem Dienstleistungsscheck Arbeit geben

Mit dem Dienstleistungsscheck können AnsfeldnerInnen Menschen im Asylverfahren haushaltstypische Arbeiten legal anbieten. (Q: BMASK)

Der Frühling steht vor der Tür und macht viel Arbeit rund um Haus und Garten. Manchen AnsfeldnerInnen ist sie Arbeit selbst schon beschwerlich, oder es fehlt ihnen einfach die Zeit dazu. Mit dem Dienstleistungsscheck ist es möglich, Arbeiten in privaten Haushalten wie Putzen und Gartenarbeit, aber auch Dienstleistungen in einen legalen Rahmen zu betten. Das ist fair: die Dienstleistenden sind unfallversichert und der Gemeinschaft wird ihr Anteil an Steuern zugestanden.

Manchmal ist es schwierig, jemanden zu finden, der auch Zeit hat, die Tätigkeiten zu machen. Auch Asylwerberinnen und Asylwerber können haushaltstypische Dienstleistungen in Privathaushalten übernehmen! Dabei läuft die Entlohnung über den Dienstleistungsscheck. Für die Arbeit mit Dienstleistungsscheck werden mindestens 12,34 EUR je Stunde – abhängig von der Art der Arbeit – vom Auftraggeber bezahlt. Die maximale Verdienstgrenze mit dem Dienstleistungsscheck liegt im Jahr 2019 bei 612,07 EUR pro Monat.

  • Ansprechpartner für Ansfeldnerinnen und Ansfeldner, die einem der Bewohner aus dem Quartier Traunuferstraße 96 im Rahmen der Möglichkeiten Arbeit anbieten möchten ist Quartiersmanager Ralf Ebenhofer. Nehmen Sie mit ihm Kontakt auf unter der Telefonnummer 0664 / 8874 6073.

Ansfelden spendet Blut und alle sind eingeladen

Am Donnerstag, 18. Oktober 2018 macht der Blutspendedienst des Roten Kreuzes Oberösterreich in Ansfelden Station. Von 15.30 – 20.30 Uhr freut sich das Team auf regen Besuch und großzügige Spendenbereitschaft im  Stadtsaal des Neuen Stadtzentrums (Hauptplatz 41, Eingang Parkdeck, kostenlose 90-Minuten-Kurzparkzonenplätze am Parkdeck). Alle 80 Sekunden benötigt eine Patientin oder ein Patient in Österreichs Spitälern eine Blutkonserve. Oft rettet das ein Menschenleben. Gerade jetzt, wo es (mehr oder weniger) kalt und winterlich ist und Verkühlungen zu schaffen machen, gehen die Lagerbestände an Blutkonserven oft rasch zur Neige. Mit einer Blutspende können Sie helfen!

  • Für alle, die mitmachen möchten, aber noch nie dabei waren – und Fragen haben: Auf blut.at gibt es Antworten auf Fragen wie „Wer darf spenden?“, „Was passiert beim Blutspenden?“, „Was bringt mir das?“ und „Wer bekommt die Blutspende?“. Auch die Blutspende-Hotline unter 0800 190 190 hilft bei Fragen zur Spendentauglichkeit, z.B. bei Einnahme von Medikamenten gerne weiter!
  • Zum Blutspenden sind grundsätzlich alle eingeladen! So stellt das Rote Kreuz klar: „Menschen mit Migrationshintergrund sind bei uns als Blutspender jederzeit herzlich willkommen“ und „Für alle Menschen in Österreich gelten die selben gesetzlich geregelten Zulassungskriterien zum Blutspenden. Diese sind völlig unabhängig von politischer Überzeugung, kulturellem Hintergrund und religiöser Einstellung. Die Zulassung zur Spende wäre immer eine individuelle Einzelprüfung“ so das Rote Kreuz.

 

 

Zusammenleben im Alter: Mit dem Besuchsdienst ein Stück weit in die Gemeinschaft eingebunden bleiben

In einer Gemeinschaft sein und etwas bewirken können: Menschen, die diese Möglichkeiten haben, denen geht es gut. Im Lauf der Jahre verlieren manche ihre sozialen Kontakte. Keiner mehr da, der mit einem ein nettes Plauscherl hält oder mal ein Brett- oder Karten-Spiel spielt.

Beim Besuchsdienst des Roten Kreuzes in Ansfelden engagieren sich Menschen in dem sie zuhören und helfen. Sie fördern damit gutes Zusammenleben und bringen Informationen „von außen“ zu Menschen, die sonst von der Teilhabe aus verschiedenen Gründen ausgeschlossen sind.

Die Ortsstelle des Roten Kreuzes Oberösterreich bietet den Besuchsdienst als Angebot in Ansfelden an. Neue Mitarbeitende sind herzlich willkommen. Auf den Stadtseiten ansfelden.at gibt’s Wissenswertes rund um’s aktiv werden und die Informationsabende im April und Mai 2017.

September 2015: Flüchtlinge im Quartier Ansfelden eingezogen

Rot-Kreuz Mitarbeiter Christian Hrubes und Unterkunftsbetreuer Okan Kar bei den Vorbereitungsarbeiten Ende August 2015. Foto: Stadt Ansfelden / Mag. G. Kraftschik.

Rot-Kreuz Mitarbeiter Christian Hrubes und Unterkunftsbetreuer Okan Kar bei den Vorbereitungsarbeiten Ende August 2015. Foto: Stadt Ansfelden / Mag. G. Kraftschik.

Am 1. September 2015 bezogen 39 Männer auf der Flucht aus Syrien, Afghanistan und dem Irak die neu adaptierte Unterkunft in der Traunuferstraße 96 in Ansfelden. Das Rote Kreuz betreibt dort im Auftrag des Landes Oberösterreich ein Quartier für hilfs- und schutzbedürftigen Menschen aus Kriegsgebieten.

Auf den Stadtseiten ansfelden.at informiert die Stadt Ansfelden über das wie und wo rund um die Unterkunft. Zusätzlich bietet sie Informationen, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv helfen können und weiterführende Informationen zur Flucht in Europa und zum Thema Asyl in Österreich.

Erste Hilfe bei Säuglings- und Kindernotfällen

Neben der Theorie standen vor allem praktische Übungen beim Erste-Hilfe-Kurs am Programm.

Neben der Theorie standen vor allem praktische Übungen beim Erste-Hilfe-Kurs am Programm.

Alle Kinder sind kleine Entdeckerinnen und Entdecker. Sie möchten erforschen und Spaß haben. Das kann jedoch auch mal in einem Unfall enden.

Um in so einer Situation gut und richtig reagieren zu können nahmen Frauen rund um das Frauenzentrum Olympe am 17. April 2015 an einem vierstündigen Erste Hilfe Kurs teil. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf Kindernotfälle gelegt.

Herr Mayerhofer von der Ortsstelle Leonding des Österreichischen Roten Kreuzes führte 11 Frauen durch den spannenden Nachmittag. Dabei kam einerseits die theoretische Fundierung, andererseits praktische Übungen nicht zu kurz.

Die Stadt Ansfelden unterstützte den Kurs als Netzwerkpartnerin und stellte den Festsaal im Neuen Stadtzentrum für das Angebot zur Verfügung.

Meier. Müller. Shahadat. MigrantInnen bei Feuerwehr und Rotem Kreuz

Im Vergleich finden nur wenige Menschen mit Migrationshintergrund zur Freiwilligen Feuerwehr oder zum Roten Kreuz. Dabei sind es keine Mauern, die das Zusammenfinden behindern, eher geht es um Stolpersteine wie Stereotypen, Unsicherheiten, Fehleinschätzungen oder einfach Ungeschicktheit. Einzeln ist das alles kaum eine Herausforderung, in Summe kommt es aber zusammen. Das Tübinger Ludwig-Uhland-Institut berichtet in einer Broschüre detailliert und lebensnahe über die Situation vor Ort. Vorschläge, wie man sie verbessern könnte inklusive!

Ansfelden spendet Blut: Alle sind eingeladen!

Anfang Februar ließ eine Presseaussendung der Islamischen Religionsgemeinde Linz aufhorchen: „Eine Blutspendenaktion von Österreicherinnen und Österreicher mit muslimischen Religionsbekenntnis wurde abgelehnt.“ Das Österreichische Rote Kreuz stellt nach Berichten in den Medien (unter anderem: hier, hier oder auch hier) klar:

„Menschen mit Migrationshintergrund sind bei uns als Blutspender jederzeit herzlich willkommen“ und „Für alle Menschen in Österreich gelten die selben gesetzlich geregelten Zulassungskriterien zum Blutspenden. Diese sind völlig unabhängig von politischer Überzeugung, kulturellem Hintergrund und religiöser Einstellung. Die Zulassung zur Spende wäre immer eine individuelle Einzelprüfung“

  • Ein Good-Practise Beispiel aus Deutschland: http://www.muslimespendenblut.de/
  • Der Blutspendedienst des Roten Kreuz für OÖ lädt am Donnerstag, 20. März 2014 von 15:30 – 20:30 Uhr im Stadtamt Ansfelden am Hauptplatz im Stadtteil Haid herzlich zur BLUTSPENDEAKTION ein. Dabei ist jeder willkommen: Eine Zulassung zur Spende erfolgt wie immer nach medizinischer Abklärung vor Ort!

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