Menschenrechtesymposium im unteren Mühlviertel
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte soll den größtmöglichen Schutz aller Menschen im Hier und Jetzt gewährleisten . Es wurde von den Vereinten Nationen als Resolution 217 A (III) vom 10.12.1948 beschlossen.
Die Bewusstseinsregion Mauthausen, Gusen, St. Georgen veranstaltet vom 7. bis 10. November 2019 das Dritte Internationale Menschenrechtssymposium (Programm und Anmeldung). Mit dem Internationalen Menschenrechtesymposium möchte der Gemeindeverband ermutigen, die Menschenrechte in Anspruch zu nehmen, sie zu nutzen und einzufordern. Mit interessanten Angeboten an Workshops, Filmen, Vorträgen, Ausstellungen und Rundgängen in der Region werden diese greifbar, vorstellbar und lebendig.
- Donnerstag, 7. bis Sonntag, 10. November 2019
- Programm des Symposiums und Anmeldemöglichkeit
Einladung zur Stadtexkursion: Bildungsfahrt in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen
Die Brücken~bauer~innen Ansfelden machen sich stark für gutes Zusammenleben und laden Interessierte ab 16 Jahren zur kostenlosen Bildungsfahrt am Nachmittag des 11. Oktober 2019 (Freitag) ins Mauthausen Memorial ein. Maria Molterer vom Mauthausen Komitee Österreich (MKÖ) begleitet an Zeitgeschichte Interessierte bei der ausführlichen rund dreistündigen Führung durch das Memorial. Zusätzlich bieten wir am 23. Oktober um 18.30 Uhr im Jugendtreff Echo eine Nachbesprechung an, bei der die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bildungsfahrt teilnehmen können.
Aus der Geschichte für Gegenwart und Zukunft lernen
Das
Konzentrationslager Mauthausen steht wie kein anderer Ort unserer
Region für die Gräuel des Nationalsozialismus. Im Mai 1945 befreit ist
das KZ heute ein internationaler Gedenk- und Lernort. Aus den fatalen
Fehlern und Grausamkeiten der Vergangenheit können wir heute für die
Gegenwart
und Zukunft lernen.
Im Rahmen des Internationalen Menschenrechtssymposiums
Die Bewusstseinsregion Mauthausen, Gusen, St. Georgen veranstaltet vom 7. bis 10. November 2019 das Dritte Internationale Menschenrechtssymposium (Programm und Anmeldung). Mit dem Internationalen Menschenrechtesymposium möchte der Gemeindeverband ermutigen, die Menschenrechte in Anspruch zu nehmen, sie zu nutzen und einzufordern. Mit interessanten Angeboten an Workshops, Filmen, Vorträgen, Ausstellungen und Rundgängen in der Region werden diese greifbar, vorstellbar und lebendig. Die Exkursion der Stadt Ansfelden findet im Zusammenhang mit dem Menschenrechtssymposium statt.
- Freitag, 11. Oktober 2019, Treffpunkt um 13.30 Uhr, Stadtamt Ansfelden, Hauptplatz 41, 4053 Haid. Gemeinsame Fahrt mit dem Bus nach Mauthausen und zurück. Rückkehr ca. 18.30 Uhr.
- Teilnahme kostenlos – Anmeldung notwendig! Teilnahme ab 16 Jahren.
- Infos und Anmeldung bitte bis 9. Oktober 2019 per E-Mail: bb@ansfelden.at oder Telefon 07229/840-0 (Bürgerservice, Mo bis Fr von 7 bis 12 Uhr, Donnerstag auch 15 bis 18 Uhr) (Datenschutzhinweis).
- Beachten Sie unseren Datenschutzhinweis für die Verarbeitung von Bilddaten bei der Veranstaltung.
NMS Ansfelden gewinnt Hauptpreis für vollen Einsatz für ein „Dach über dem Kopf“
Jausenbrote streichen, Taschengeld sammeln, Eltern und FreundInnen „anzapfen“ – Bereits im Februar 2019 organisierten Schülerinnen und Schüler der NMS Ansfelden im Rahmen des SOS-Menschenrechte Österreich Hilfsprojektes „Jugend hilft Jugend“ ein Fundraising-Faustballturnier für die ganze Schule. Die gesammelten Spenden kamen dem Verein zur finanziellen Unterstützung der dringenden Sanierung des Hauses für Menschenrechte in Linz zu Gute. Dort leben auch Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern in Krisengebieten verloren haben.
Für ihr außergewöhnliches Engagement für Menschen in Not ging die 3b als Siegerklasse dieser mehrjährigen Spendenaktion in OÖ hervor. Die Schülerinnen und Schüler sammelten die meisten Spenden in der Kategorie Jugend und dürfen sich dafür über den Hauptpreis im Rahmen von „Jugend hilft Jugend“ freuen!
Demokratie-Menschenrechte-Zivilcourage: Ansfelden unterstützt mit Jack D. junge Bildungshungrige
Wie spürt sich Demokratie an? Was heißt Mitgestalten? Wie werden Gesetze in Oberösterreich beschlossen? Worauf ist es schlau zu achten, wenn ich mir eine eigene Meinung bilde? Wann kann ich in „unangenhemen Situationen“ selbst eingreifen? Mit dem Fördertopf Jack D. (check Demokratie) unterstützt die Stadt Ansfelden junge Menschen in Schulen und Vereinen dabei, sich zu den Themen „Demokratie“, „Zivilcourage“ und „Menschenrechte“ weiterzubilden. Denn: politische Bildung junger Menschen ist ein wesentlicher Motor für das Gelingen von gutem Zusammenleben in der Stadt.
- Informieren Sie sich auf den Stadtseiten ansfelden.at und im Info-Falter Jack D. darüber Wer, Wie und Wo gefördert werden kann.
- Bisher unterstützte die Stadt Ansfelden unter anderem Ansfeldner Schülerinnen und Schüler bei Bildungsfahren zur Gedenkstätte Mauthausen, den Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim und ermöglichte Zeitzeugengespräche zur Wissensweitergabe über Generationen hinweg.
Ansfelden fördert gutes Zusammenleben in der Schule
Ansfelden fördert auch 2019 mit verschiedenen Angeboten gutes Zusammenleben in der Stadt. Dabei entwickelt sie im Prozess „Zusammenleben in Ansfelden“ gemeinsam mit AkteurInnen aus der organisierten Zivilgesellschaft Maßnahmen. Diese basieren auf konkreten Handlungsbedarfen in Themenfeldern und unterstützen die Agierenden bei konkreten Herausforderungen, die sich durch eine vielfältige Gesellschaft ergeben.
Bildung ist das, was Dich machen lässt, was Du machen willst
Besonders das Themenfeld Schule & Bildung liegt der Prozessleitung am Herzen. Mit folgenden Angeboten investiert die Stadt in ein friedliches, respektvolles Zusammenleben:
- Mit dem städtischen Budgetopf „Jack D.“ fördert die Stadt Schulen und Vereine, die ihre SchülerInnen und jungen Mitglieder im Bereich Demokratie, Zivilcourage, Menschenrechte fortbilden. Dabei fördert die Stadt Angebote der politischen Bildung wie Bildungsfahrten in die Gedenkstätten Hartheim oder Mauthausen, den Besuch der Demokratiewerkstatt in Wien, einen Besuch im Landhaus Linz, Zivilcouragetrainings, das Planspiel „Miramix„, StandUp! Menschenrechtsworkshops oder auch das projektXchange.
- Das Angebot Jugend im Dialog unterstützt Kinder dabei, Unterschiede als Chance zu entdecken, sich miteinander in Vielfältigkeit zu verständigen und zu lernen, wie Zusammenleben gut gelingen kann. Das Angebot wird im Auftrag und mit finanzieller Beteiligung der Stadt den Schulen angeboten und in Form von Workshop-Doppelstunden von Mitarbeitern der Volkshilfe OÖ FMB durchgeführt.
- Die SprachmittlerInnen in Bildungseinrichtungen unterstützen Eltern und PädagogInnen dabei, ihre Anliegen und Fragen im Schulbereich über Sprachgrenzen hinweg zu bereden. PädagogInnen der Ansfeldner Schulen, der Horte und Kindergärten können bei Veranstaltungen wie Elternsprechtagen oder Klassenforen mehrsprachige Fachkräfte für Übersetzungen vor Ort anfordern. Das erleichert die Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern und Eltern die gerade Deutsch lernen besuchen die Veranstaltungen vermehrt.
- Mit dem Lesetandem unterstützen wir als Stadt die Freude am Lesen bei jungen Ansfeldnerinnen und Ansfeldnern. Dabei lesen freiwillig engagierte erwachsene Mentorinnen und Mentoren mit den Kindern aus Ansfeldner Volksschulen. Sie wecken dabei das Interesse am Lesen und an Büchern, fördern die Kreativität und Vorstellungkraft, sind ein „starkes Lesevorbild“ und fördern Konzentration und den Sprachschatz der Kinder. Koordiniert wird das Angebot vom Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung (IBUK).
Noch heute aktiv werden für gutes Zusammenleben
Möchten Sie als Pädagogin oder Pädagoge eines der Angebote mit ihren Schülerinnen und Schülern nutzen? Möchten Sie sich als Ansfeldner Bürgerin oder Bürger beim Lesetandem engagieren, Ihre mehrsprachlichen Fähigkeiten als SprachmittlerIn einbringen? Kontaktieren Sie noch heute den Ansfeldner Referenten für kommunales Zusammenleben, Mag. Gregor Kraftschik (07229/840-518 oder zusammenleben@ansfelden.at) im Referat für kommunales Zusammenleben, der Dreh- und Vernetzungsstelle für gutes Zusammenleben in der Stadt.
Vielfalt.in.Concert 2018 in Linz und Schulworkshops
Am Weltflüchtlingstag (20. Juni 2018) findet am Main Deck des Ars Electronica Centers das VIELFALT.in.CONCERT 2018 statt. Bei freiem Eintritt geben sich ab 15.30 Uhr Acts wie Bella Diablo, Def ILL aka Ruffian Rugged, 1er Koda & Bauer Max, E-Phife und als Mainact Attwenger die Ehre. Zusätzlich zu der Vielfalt an Acts gibt’s am Nachmittag einen Graffiti-Workshop von Mural Harbor sowie Kulinarische Genüsse und Erfrischungen von Cafe Strom, Stan’s, tamu sana und der Über den Tellerrand Community Linz.
Rund um den Weltflüchtlingstag werden von Caritas OÖ, SOS-menschenrechte und Land der Menschen OÖ kostenlose Schulworkshops angeboten. Alle Informationen und die Anmeldemodalitäten finden sich HIER. Die Plattform Solidarität OÖ wird am 20. Juni, Nachmittags, „Umbrella Talks“ auf der Linzer Landstraße abhalten, um zum Thema Menschenrechte zu sensibilisieren.
Vortragsreihe Frauenleben.heute im Wissensturm
Weltweit sind etwa die Hälfte aller Flüchtlinge Frauen und Mädchen. Sie fliehen vor Krieg, Gewalt, Terror, Hunger, politischer oder religiöser Verfolgung. Aber auch vor Zwangsheirat, Arbeits- oder Bildungsverbot, genitaler Verstümmelung oder Vergewaltigungen. Das sind frauenspezifische Gründe, die nicht Bestandteil der Genfer Flüchtlingskonvention sind. In der Vortragsreihe „Frauenleben.heute“ der Volkshochschule Linz in Kooperation mit dem Frauenzentrum Olympe der Volkshilfe Flüchtlings- und Migrantinnenbetreuung (gefördert von der österreichischen Gesellschaft für politische Bildung) kommen Frauen zu Wort, die das Thema Flucht aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchten.
- Die nächsten Termine sind am 15. und 22. November 2017, jeweils um 18 Uhr im Wissensturm.
- Mehr Informationen zur kostenlosen Vortragsreihe auf den Seiten der VHS Linz.
Stand up! Menschenrechte in der Praxis – Workshopangebote in Ansfelden
SOS-Menschenrechte tritt aktiv für Demokratie und Zivilcourage ein und fördert den interkulturellen Dialog. Durch Bildungsarbeit wie dem Angebot „Stand Up! Menschenrechte in der Praxis“ sensibilisiert sie insbesondere Kinder und Jugendliche für Fragen rund um den Schutz von Menschenrechten.
„Stand Up!“ ist für Schulen, Jugendorganisationen, Gemeinden, Aus- und Fortbildungseinrichtungen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung geeignet. Das Angebot ist modular zu Themen wie Demokratie, Flucht und Asyl, Zivilcourage, Diversität, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit oder Armut und Medien aufgebaut und im Ausmaß von zwei Stunden bis zu mehreren Tagen buchbar. Darüber hinaus bietet SOS Menschenrechte ein vierstündiges Planspiel zum Thema Medien an.
- Die Stadt Ansfelden ermutigt im Rahmen von Zusammenleben in Ansfelden Ansfeldner Organisationen – besonders im Jugendbereich – das Angebot zu nutzen.
- Mehr Informationen über das Was & Wie und die Umsetzung gibt’s auf den Seiten von SOS-Menschenrechte oder auch im Folder.
- Ansfelden fördert Schulen und Jugendeinrichtungen, die das Angebot nutzen möchten im Rahmen der Förderschiene Jack D.
Stadt fördert Zeitgeschichte-Lernen in NMS Ansfelden mit Jack D.
Wer mit 16 Jahren wählen darf, sollte Zusammenhänge und Folgen der Geschichte kennen: Unter diesem Leitgedanken engagieren sich Lehrende an der NMS Ansfelden außerordentlich und bieten den Lernenden neben dem „normalen Unterricht“ zusätzliche Bildungsmöglichkeiten an. Beim Besuch der Gedenk- und Lernorte Hartheim und Mauthausen, des Zeitgeschichtemuseums in der Voestalpine Linz und im Gespräch mit Zeitzeuginnen erfahren Schülerinnen und Schüler der 8. Schulstufe der NMS Ansfelden mehr über geschichtliche Zusammenhänge. Die Stadt Ansfelden fördert die demokratiepolitisch wichtige Bildung im Rahmen von „Jack D. – Check Demokratie“, einem Angebot der Stadt Ansfelden zur Förderung des guten Zusammenlebens.
- Mehr dazu im Bericht auf den Stadtseiten ansfelden.at
Da mach ich nicht mit!
Wer kennt das nicht: Man ist mit Freunden und Freundinnen am Abend unterwegs, und plötzlich schimpft jemand über „die Ausländer“. Einige lachen über solche Sprüche, manche schweigen betreten, andere wiederum versuchen, etwas dagegen zu sagen. Aber was? Und wie? Hier aufzustehen erfordert Übung und Mut, selbstbewusst aufzustehen und das Wort zu ergreifen.
Das Taschenbuch „Da mach ich nicht mit!“ vom Verein „Land der Menschen“ bietet Anregungen dazu, wie man locker auf Sprüche, die sich abwertend gegen andere Menschen richten reagieren kann. Seit 2009 sind bereits vier Auflagen des Büchleins produziert worden. Neu in der Auflage: Erklärdungen zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und eine Anleitung für den Umgang mit „Hate Speech“ im Internet.
- Mehr dazu auf den Seiten des Vereines Land der Menschen
- Das Taschenbuch zum Download
- Gut zu teilen: Videos mit Auszügen aus dem Buch
Welche Möglichkeiten gibt es, sich weiterzubilden um selbst aktiv zu werden, wenn gegen „die Ausländer“ gehetzt wird? Im Februar 2015 haben wir am Blog Zusammenleben bereits ein paar Links zu hilfreichen Materialien vorgestellt: Das Wissen darin kann Dich dabei unterstützten, auch in schwierigen Situationen gute sachliche Argumente parat zu haben – oder auch manchmal einfach mit unkonventionellen Techniken die Situation zu meistern.