Antirassismus

Kostenlose Schulworkshops im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“

Auch für Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger hat Rassismus keinen Platz in der Gesellschaft.

Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen nach Körpertypen und -merkmalen einteilt und aus biologischer Verschiedenheit eine soziale Wertigkeit baut. Das lähmt, verletzt, es macht Angst, macht hilflos. Und es birgt Gefahren in sich, auf die aufmerksam gemacht werden muss: Verletzung der Menschenrechte, Ausgrenzung ganzer Gruppen aus gesellschaftlichen Prozessen, Verhinderung jeglicher Integration.

Rassismus für viele Menschen immer noch trauriger Bestandteil ihres Alltags. Statistiken zeigen, dass damit zusammenhängende strafrechtliche Delikte in den letzten Jahren zunehmen. Ob beim Einkaufen, in der Schule oder am Arbeitsplatz – rassistische Bemerkungen können überall vorkommen. Darum ist Bewusstseinsbildung bei jungen Menschen wichtig!

Im Aktionszeitraum 1. bis 21. März bietet Land der Menschen Oberösterreich im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“ kostenlose Workshops rund um das Thema vor Ort in Oberösterreichs Schulen an. Das Angebot geht dabei vom Planspiel „Reise nach Albatros – Begegnung mit einer fremden Kultur“ über „Soll‘i – dar‘i – tät’i: Workshop zu Zivilcourage und Zusammenhalt“ bis hin zu „Vielfalt als Chance: Workshop zu Interkulturalität und Wertevermittlung“

Da mach ich nicht mit!

Wer kennt das nicht: Man ist mit Freunden und Freundinnen am Abend unterwegs, und plötzlich schimpft jemand über „die Ausländer“. Einige lachen über solche Sprüche, manche schweigen betreten, andere wiederum versuchen, etwas dagegen zu sagen. Aber was? Und wie? Hier aufzustehen erfordert Übung und Mut, selbstbewusst aufzustehen und das Wort zu ergreifen.

Das Taschenbuch „Da mach ich nicht mit!“ vom Verein „Land der Menschen“ bietet Anregungen dazu, wie man locker auf Sprüche, die sich abwertend gegen andere Menschen richten reagieren kann. Seit 2009 sind bereits vier Auflagen des Büchleins produziert worden. Neu in der Auflage:  Erklärdungen zu Rechtspopulismus und Rechtsextremismus und eine Anleitung für den Umgang mit „Hate Speech“ im Internet.

Welche Möglichkeiten gibt es, sich weiterzubilden um selbst aktiv zu werden, wenn gegen „die Ausländer“ gehetzt wird? Im Februar 2015 haben wir am Blog Zusammenleben bereits ein paar Links zu hilfreichen Materialien vorgestellt: Das Wissen darin kann Dich dabei unterstützten, auch in schwierigen Situationen gute sachliche Argumente parat zu haben – oder auch manchmal einfach mit unkonventionellen Techniken die Situation zu meistern.

23. April 2016: Diskussionsabend: Rassismus – stiller Gesellschaftskiller

Das Zentrum der zeitgemäßen Initiativen (ZZI) ist eine überparteiliche und multikulturelle Plattform für die Entwicklungszusammenarbeit von kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Projekten zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina.

Gemeinsam mit dem Kepler Salon und dem Verein migrare lädt das ZZI am Samstag, 23. April 2016 um 19 Uhr in den Kepler Salon Linz zum Vortrags- und Diskussionsabend „Rassismus – stiller Gesellschaftskiller. Rechtsextremismus in Europa“ ein. Albert Langanke (Gründungs- und Vorstandsmitglied des Mauthausen Komitee Österreich und Vorstandsmitglied des Internationalen Mauthausen Komitee) und Mag.a Dina Malandi (Leiterin der ZARA-Beratungsstelle für Opfer und ZeugInnen von Rassismus) werden Vorträge zum Thema halten. FH-Prof. Dr. Thomas Duschlbauer, M.A. (Kommunikations- und Kulturwissenschaftler) führt durch den Abend. Eintritt frei!

Internationaler Tag gegen Rassismus

Manfred Baumberger - Rassismus mog i nedRassismus ist eine Ideologie, die Menschen nach Körpertypen und -merkmalen einteilt und aus biologischer Verschiedenheit eine soziale Wertigkeit baut. Das lähmt, verletzt, macht Angst, macht hilflos. Und es birgt Gefahren in sich, auf die aufmerksam gemacht werden muss: Verletzung der Menschenrechte, Ausgrenzung ganzer Gruppen aus gesellschaftlichen Prozessen, Verhinderung jeglicher Integration.

Mit einer Facebook-Kampagne anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus macht das Bündnis „Rassismus mog i ned“   auf das Thema aufmerksam. Dabei zeigen bekannte Persönlichkeiten, dass Rassismus keinen Platz haben soll.

Auch Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger machte dabei mit – und stellt klar, dass auch bei ihm für Rassismus kein Platz ist.

 

Respekt, Verständnis und Akzeptanz machen unsere Stadt, unser Land, unsere Welt noch lebenswerter

(Quelle: Bündnis für Zivilcourage und Menschenrechte)

(Quelle: Bündnis für Menschenrechte & Zivilcourage)

Das Bündnis für Menschenrechte & Zivilcourage lädt zur Videobotschaft ein:

„Gemeinsam sind wir mehr, und sind überzeugt davon, dass Vielfalt eine Bereicherung ist, dass Respekt, Verständnis und Akzeptanz unsere Stadt, unser Land, unsere Welt noch lebenswerter machen.

Gemeinsam sind wir mehr, und beziehen Position gegen Rassismus. Wir finden es nicht in Ordnung, dass Menschen ausgegrenzt oder diskriminiert werden, als Sündenböcke herhalten müssen, verbaler oder physischer Gewalt ausgesetzt sind. Nur weil sie eine andere Hautfarbe, eine andere Religion haben, oder einer anderen ethnischen Gemeinschaft angehören.“

  • Wer bereits aller mitgemacht hat steht auf der Kampagnenseite.
  • Wer die Idee mit einem eigenen Statement unterstützen möchte und sein eigenes Video mit Handy oder Web-Cam gemacht hat schickt es an info@das-buendnis.at!

Plakatwettbewerb: Gemeinsam sind wir mehr – mitmachen bis 28. Februar 2015

Plakate Vielfalt WienAuf Initiative der Wiener Stadträtin Sandra Frauenberger lud DAS BÜNDNIS für Menschenrechte & Zivilcourage in Kooperation mit der Wiener MA 17 – Integration und Diversität alle Kreativen ein, Sujets zu gestalten, die Botschaften gegen Rassismus &  Ausgrenzung kommunizieren und zu mehr Respekt & Vielfalt aufrufen.

Die Veranstalter des Wettbewerbs laden noch bis 28. Februar ein, für Euer Lieblings-Sujet mit Botschaften zu mehr Respekt & Vielfalt zu stimmen. Mitmachen könnt ihr einmal alle 24 Stunden auf der Voting-Seite.

Ich bin ja kein Rassist, aber …

Noch bis zum 23. März finden die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt. Der 21. März selbst gilt als Gedenktag an das Massaker von Sharpville und wurde von den Vereinten Nationen als „Gedenktag zur Überwindung von Rassendiskriminierung“ ausgerufen.

Wenn vor einer Meinungsäußerung „Ich bin ja kein Rassist“ oder „Ich bin ja keine Rassistin“ kommt, lohnt es sich, hellhörig zu werden. Denn meist ist das „aber“ nicht weit. Katharina Elsner beschreibt auf jetzt.de warum sie selbst ihrer Schwester gern eins mit dem Handschuh mitgeben möchte und was es mit dem „aber“ auf sich hat:

Ricardo Neuner berichtet in einem Leserartikel auf zeit.de über einen südafrikanischen Bräutigam, der sich zum Junggesellenabschied als „Schwarzafrikaner im Bastrock“ verkleidet und fragt sich, ob nicht etwa er, der hier eingegriffen hat, selbst dabei der Rassist war:

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