Lesenswertes von Überall

Frühstück im Park

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Gemeinsam im Park frühstücken verringert die Anonymität und bringt Menschen zusammen. Bereits seit 2018 bringt eine Gruppe engagierter Menschen im Wiener Esterhazypark ein gesundes und stärkendes Frühstück auf die Parktische. Dabei schaffen sie Kommunikation und Austausch auf Augenhöhe und bereiten somit den Weg für mehr Verständnis und Toleranz  untereinander.

Besonders obdachlose Menschen profitieren von dem Angebot. Notschlafstellen sind ein wichtiges Angebot, jedoch müssen die Nutzerinnen und Nutzer bereits zeitig das Haus verlassen und den Tag draußen verbringen. Mit vollem Magen hält man die Kälte viel besser aus.

Engagiert & fit ins Alter am Spallerhof & Bindermichl

Fotocredit: Stadt Linz Dworschak

Freiwilliges Engagement hält gesund! Das im 2019 gestartete Projekt SPALLER.MICHL – Engagiert & fit ins Alter lädt Menschen aus den Linzer Stadtteilen Spallerhof und Bindermichl-Keferfeld zu gemeinsamen Aktivitäten und zur aktiven Mitgestaltung ihres Stadtteils ein. Ziel ist es, Solidarität und Zusammenhalt in den Stadtteilen zu fördern.

Dazu werden Nachbarschaftsfeste, gemeinsamen Aktivitäten in der Natur oder konkreten Unterstützungen wie etwa bei Besuchsdiensten oder der Schaffung von Begegnungsräumen in den Stadtteilen angeboten. Das praxisorientierte Projekt wird vom Verein VSG – Unabhängiges LandesFreiwilligenzentrum mit dem Samariterbund Linz, PROGES, OÖ Zivil-Invalidenverband und dem Klimabündnis OÖ umgesetzt.

  • Alle Infos zum Projekt und zu den Angeboten auf den Projektseiten

Wie Ansfelden und andere Städte Integration Leben

2015 waren Österreichs Städte und Gemeinden mit Zehntausenden Kriegsflüchtlingen konfrontiert. Viele von ihnen sind geblieben. Der Österreichische Städtebund geht der Frage nach, wie es vier Jahre später aussieht. In der aktuellen Ausgabe der ÖGZ (dem Magazin des Österreichischen Städtebundes) holt er nachahmenswerte Beispiele für In-tegration vor den Vorhang: Von Redewettbewerben über Gemeinschaftsgarten, Radwerkstatt und Lernclub.

Ansfelden fördert gutes Zusammenleben in vielen Bereichen

Steuergruppe „Zusammenleben in Ansfelden“. Alle Fraktionen im Gemeinderat machen mit, wenn es um die Gestaltung von gutem Zusammenleben in unserer Stadt geht. Für ein menschenfreundliches, respektvolles, vielfältiges Ansfelden! (Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Ansfelden fördert seit vielen Jahren mit einem vielfältigen Mix an Angeboten gutes Zusammenleben – unabhängig von Flüchtlingsbewegungen: so rief die Politik das Wohnumfeldprojekt „Ansfelden Miteinander“ ins Leben, wo Bewohnerinnen in Haid dabei begleitet werden ihr Wohnumfeld attraktiv zu gestalten. Mit der Sprachförderung in den Kindergärten unterstützt Ansfelden junge Bürgerinnen und Bürger dabei, Mehrsprachigkeit schätzen zu lernen und Selbstvertrauen, Neugier und Aufgeschlossenheit gegenüber verschiedenen Sprachen zu entwickeln. Im Gemeinschaftsgarten leben Menschen Umverteilung durch gemeinsamen Gartenbau und bei den Brücken~bauer~innen engagieren sich Freiwillige, die den gegenseitigen Respekt zwischen den Menschen fördern, mehrsprachig über Angebote der Stadt informieren und Einblicke in unterschiedliche kulturelle Gebräuche vermitteln. Schließlich vereint Ansfeldner Vorzeigeprojekt „Lern:Treff & Ringen:Training“ seit 2019 Fitness für Hirn & Körper bei jungen Ansfeldnerinnen und Ansfeldnern und ist  ein starker Impuls für ein gutes Zusammenleben in der Stadt.

Basis ist das Grundsatzpapier und die Grundwerte

Basis für alle Angebote im Rahmen von Zusammenleben in Ansfelden ist das Grundsatzpapier „Zusammenleben in Ansfelden“. Es wurde durch den Gemeinderat beschlossen. Die daraus abgeleiteten Ansfeldner Grundwerte „Willkommen“, „Mitspielen“, „Respekt“, „Vielfalt“ und „Zuhause“ haben Bürgerinnen und Bürger der Stadt im Beteiligungsprojekt „Gemeinsam sind wir Stadt“ mit Leben erfüllt. Die Inhalte hat Ansfelden im „Ansfeldner Wir.Buch“ zusammegefasst.

Buchpräsentation: Lauter Fremde

Ein Riss geht durch das Land. Auf der einen Seite stehen jene, die für mehr Miteinander, mehr Solidarität, mehr Offenheit eintreten. Auf der anderen jene, die zurück möchten in die „gute, alte Zeit“, als es noch keine Globalisierung gab, keine Flüchtlinge und keine Angst vor sozialem Abstieg. Die Bruchlinien gehen quer durch die Familien, sogar Freundschaften zerbrechen daran.

Die Autorin Livia Klingl hat 21 Interviews zum Thema Fremdheit und Fremdsein geführt. Entstanden sind Porträts, die zeigen, welch vielfältiges Mosaik unsere Gesellschaft ist.

  • Livia Klingl präsentiert ihr Buch „Lauter Fremde – Wie der gesellschaftliche Zusammenhalt zerbricht“ am 24. September 2019 um 19.30 Uhr in der Bibliothek Traun.
  • Der Eintritt ist frei! Freiwillige Spenden zugunsten von SOS-Menschenrechte sind gerne gesehen!

Alles für Allah? Aktuelle Bucherscheinung zu Methoden des politischen Islams

Mit „Alles für Allah?“ legen Nina Scholz und Heiko Heinisch ein neues Buch über den politischen Islam vor. Die in Wien lebende Politologin und der am Institut für Islamische Studien der Universität Wien tätige Historiker analysieren darin die Netzwerke und Wirken des politischen Islam in Österreich und Deutschland. Das Buch bietet neben einem spannenden Rückblick auf Geschichte und ideologische Wurzeln des politischen Islam auch ein Bild der gegenwärtigen Realität des sogenannten legalistischen Islamismus.

Nach Einschätzung der Autoren ist der legalistische Islamismus dem terroristischen Islamismus gleichzusetzende Gefahr für den demokratischen Rechtsstaat. Sie legen dabei dar, warum dem fundamentalistischen Islam entschlossen entgegengetreten werden muss, wenn Freiheit und Vielfalt in Europa langfristig verteidigt werden soll.

 

Integration, Staatsbürgerschaft und der Geist der Gesetze

Foto: Tasmo on Flickr unter CC-BY

Zuwanderung fordert heraus. Unter multikulturellen Bedingungen wird vieles infrage gestellt. Aus was lässt sich ein Massstab für gutes Zusammenleben gewinnen? Reicht es zu sagen: „Das ist eine andere Kultur, darum ist das so?“ Und ist wirklich jede fremde Kultur eine Bereicherung, jedes eigene Verhalten an sich gut, bloss weil es „eh schon immer so war“? Der Philosoph und Schriftsteller Leander Scholz beschreibt in seinem Kommentar in der NZZ warum aus seiner Sicht erfolgreiche Integration nicht über Frage nach der Kultur, sondern nach dem Geist der Gesetze entschieden wird.

Einzelschicksale vs. Unbekannte: Die dunklen Seiten der Empathie

Im August 2018 fällt eine Touristin von einem Kreuzfahrtschiff ins Meer und überlebt. Die Medien stürzen sich darauf. Im Schnitt sterben jeden Tag 6 Nicht-Europäer im Mittelmeer, ihre Rettung wird kriminalisiert. Haben wir mehr Mitgefühl mit einer einzelnen Frau als mit Hunderten Unbekannten? Fritz Breithaupt lehrt an der Indiana University in Bloomington und beschäftigt sich Fragen wie diesen.  Der Empathie-Forscher beschreibt in seinem Buch „Die Dunklen Seiten der Empathie“ welche dunklen, bisher verdrängten Aspekte der Empathie, die auf dem Weg zu einer besseren Gesellschaft in den Blick genommen werden müssen.

  • Im Interview mit Vice spricht er darüber, wo Empathie einfach ist, warum sie nicht immer positiv ist, und wo die Grenzen der Empathie-Fähigkeit sind.
  • Die Dunklen Seiten der Empathie von Fritz Breithaupt, erschienen im Suhrkamp Verlag, 2017, 227 S., ISBN 978-3-518-29796-4

Von der Selbstgerechtigkeit zur Selbstkritik

„Sozialschmarotzer“, „Rassist“ oder „Gutmensch“: wer kennt diese Labels nicht? Und wer hat diese Labels nicht schon vorschnell verteilt – ohne sich mit der Position der anderen ernsthaft auseinander zu setzen? Das führt dazu, dass es schwer wird, andere Einstellungen zu verstehen und politischen Austausch zu pflegen. Vielfach schafft man sich lieber seine eigenen heimeligen Diskussionsräume, wertet andere Positionen ab und will mit Menschen, die anders denken und leben als man selbst, nichts mehr zu tun haben. Laura Wiesböck widmet sich in ihrem neuen Buch „In besserer Gesellschaft – der selbstgerechte Blick auf die anderen“ der Neigung zur Abgrenzung von anderen Menschen.

  • Kontrast.at geht im Interview mit der Autorin den Fragen nach, was Selbstgerechtigkeit bedeutet, wie sie entsteht und welche Folgen sie haben kann.
  • Thekla Dannenberg rezensiert das Buch auf Freitag.de
  • In besserer Gesellschaft. Der selbstgerechte Blick auf die Anderen von Laura Wiesböck, erschieneb bei Kremayr & Scheriau 2018, 208 S., ISBN: 978-3-218-01133-4

Was hab ich? – Befunde in leichte Sprache übersetzt

Kennen Sie das? Sie sind bei Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, bekommen Ihren Befund mit. Manchmal versteht man nur schwer, worum es eigentlich geht. Was hab‘ ich? schafft Abhilfe: Ein Team aus Studierenden der Medizin übersetzt medizinische Befunde in eine leicht verständliche Sprache. Kostenlos und wirksam: Patienten können mit dem Ergebnis den ärztlichen Befund und die sich daraus ergebenden möglichen Folgen besser einschätzen. Das ermöglicht Entscheidungen auf Augenhöhe. Die Medizinerinnen und Mediziner arbeiten ohne Bezahlung und freiwillig für das Projekt. Nicht nur Menschen, die die Deutsche Sprache erst erlernen profitieren von diesem Angebot!

  • Das Projekt steht für deutschsprachige Befunde jedermann offen
  • Die FAQ informieren zu häufig gestellte Fragen (auch zu Datensicherheit und Wartezeiten). Finden Sie dort Antworten auf Ihre Fragen!

Fact Sheet Jahresrückblick Integration und Asyl 2017

Quelle: integrationsfonds.at

Wie viele Anträge auf Schutz durch Asyl wurden 2017 positiv beurteilt? Wie viele Flüchtlinge mit positivem Bescheid sind ohne Erwerbsarbeit oder in Schulungen? Welche Entwicklungen hat es vergangenes Jahr in der Politik im Bereich Integration gegeben? Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) fasst Zahlen und Entwicklungen rund um die Themen Asyl und Integration im Jahr 2017 in einem aktuellen Fact-Sheet zusammen.

 

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