Radikalisierung erkennen – NMS Haid I und VS Haid bilden sich weiter
Wie kann ich Radikalisierung von jungen Menschen erkennen? Welchen Einfluss haben soziale Medien dabei? Was bedeutet Ehre – und welche Rolle spielt sie? Die Pädagoginnen und Pädagogen der NMS Haid I und der VS Haid wollten es genau wissen und bildeten sich im Oktober und November 2019 im Rahmen eines mehrteiligen Workshops zu dem Thema weiter. Gemeinsam mit dem Friedensaktivisten und interkulturellem Coach Sabri Opak gingen sie den verschiedenen Mustern auf den Grund und arbeiteten gemeinsam an Lösungsansätzen für die Praxis. Die Stadt Ansfelden unterstützte die Fortbildung im Rahmen von Zusammenleben in Ansfelden.
Hilfreich für verständnisvolles Miteinander in den Schulen
Direktorin Renate Lechner (NMS Haid I) fand die Fortbildung hilfreich für ein gutes Zusammenleben in Ansfelden: „Für uns als Pädagoginnen und Pädagogen war der Vortrag hilfreich, weil wir Impulse erfahren haben, um ein nachhaltiges, verständnisvolles Miteinander in den Schulen und somit auch in der Stadt aufzubauen. Darüber hinaus gab es auch wichtige Anregungen für das Meistern und den Umgang mit gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen.“
NMS Ansfelden gewinnt Hauptpreis für vollen Einsatz für ein „Dach über dem Kopf“
Jausenbrote streichen, Taschengeld sammeln, Eltern und FreundInnen „anzapfen“ – Bereits im Februar 2019 organisierten Schülerinnen und Schüler der NMS Ansfelden im Rahmen des SOS-Menschenrechte Österreich Hilfsprojektes „Jugend hilft Jugend“ ein Fundraising-Faustballturnier für die ganze Schule. Die gesammelten Spenden kamen dem Verein zur finanziellen Unterstützung der dringenden Sanierung des Hauses für Menschenrechte in Linz zu Gute. Dort leben auch Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern in Krisengebieten verloren haben.
Für ihr außergewöhnliches Engagement für Menschen in Not ging die 3b als Siegerklasse dieser mehrjährigen Spendenaktion in OÖ hervor. Die Schülerinnen und Schüler sammelten die meisten Spenden in der Kategorie Jugend und dürfen sich dafür über den Hauptpreis im Rahmen von „Jugend hilft Jugend“ freuen!
Sprache entdecken und erleben im Sommersprachcamp Ansfelden 2019
Im Sommer 2019 bietet die Stadt Ansfelden gemeinsam mit dem Institut Interkulturelle Pädagogik zum sechsten mal jungen Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern die Möglichkeit, ihre Sprachkenntnisse im Sommersprachcamp zu festigen. In Kooperation mit der Neuen Mittelschule Haid richtet sich das Angebot an Volks- und Hauptschulkinder in Ansfelden. Das Sommersprachcamp findet vom 19. bis 30. August 2019 in der Neuen Mittelschule Haid II statt und bietet die Möglichkeit, sich gut auf den Einstieg in die nächste Schulstufe vorzubereiten, Freundschaften zu festigen und zu erweitern und Sprache aktiv und lebhaft wahrzunehmen.
Lernen in der Gruppe macht Spaß und Freude
„Das Schöne am Sprachcamp ist, dass hier neben dem Lernen der Spaß nicht zu kurz kommt. So lernen wir am Vormittag in der Gruppe; am Nachmittag spielen wir gemeinsam, basteln, expermientieren und machen Ausflüge. Dabei erweitern und verbessern die Kinder ihre Sprachkompetenzen spielerisch. Dabei fängt jeder Tag mit einem gemeinsamen Frühstück an und endet um 16 Uhr.“ erklärt Aylin Bienert, Projektleiterin des Sommersprachcamps in Ansfelden. Sie leitet das Team aus PädagogInnen an, die bis zu 35 Kinder in drei Gruppen motivieren und durch den Tag begleiten werden.
Gemeinderat unterstützt mit Sprachcamp Betriebs- und Wohnstadt Ansfelden
Bürgermeister Manfred Baumberger stellt klar: „Das Sommersprachcamp ist ein Angebot für Eltern, die ihren Kindern gute Bildung ermöglichen möchten. Egal, ob sie nun gut oder weniger gut Deutsch sprechen, ob sie Österreicher sind oder nicht – das sind alles unsere Ansfeldner Kinder, und die haben die besten Bildungsangebote verdient. Ich freue mich, dass der Gemeinderat diese Investiton in die Ansfeldner Zukunft auch heuer finanziell unterstützt. Dadurch können auch Familien mit geringem Haushaltsbudget ihren Kindern das Angebot machen.“ Auch Sozialstadträtin Andrea Hettich zeigt sich vom Angebot überzeugt: „Ansfeldens Bürgerinnen und Bürger waren und sind für Bildung offen. Von Mehrsprachigkeit – zu der auch Deutsch als verbreitete, gemeinsame Sprache zählt – und guter Bildung profitiert die Stadt als Gemeinschaft sowohl als Wohn-, als auch als Betriebsstandort.“
Anmeldungen in der Schule und über Netzwerkpartner
Die Informationsfolder zum Angebot mit der Möglichkeit, sich anzumelden erhalten interessierte Eltern ab Mitte Juni über die Schulen am Standort Haid. Ansfelden setzt im Bereich Zusammenleben auf gutes Netzwerk: Auch die Mitarbeiterinnen der Sozialberatungsstelle und im Bürgerservice haben dazu Informationen und sind Ansprechpartnerinnen für Menschen, denen eine gute Bildung ihrer Kinder wichtig ist.
Schulsport in der NMS Ansfelden für ein Haus der Menschenrechte
Im Einsatz für mehr Gerechtigkeit, aufeinander Schauen und Miteinander: Am Faschingsdienstag 2019 organisierte die 3b der NMS Ansfelden im Rahmen eines Wohltätigkeitsprojektes ein Faustballturnier für die ganze Schule. Dabei gab’s glänzende Siegerpokalte für die jungen Ansfeldnerinnen und Ansfeldner in der 1b und der 3b.
Die großen Gewinner waren an diesem Tag auch Kinder im Haus der Menschenrechte von SOS-Menschenrechte Österreich: Die Einnahmen vom Jausenbuffet, die freiwilligen Spenden und die Eintrittsgelden kommen Kindern, die bereits schlimmste Erfahrungen und Verluste erleiden mussten zu Gute. Bei dem Projekt lernen Schülerinnen und Schülern der NMS Ansfelden, nicht nur hart zu kämpfen, sondern auch den Kampf gegen Ungerechtigkeit, Entsolidarisierung und Ausgrenzung aufzunehmen.
Mit dem Lesetandem Freude am Lesen weitergeben
„Ich finde es überaus wichtig lesen zu können. Es ist ein großes Geschenk an die Gesellschaft, einem Kind zu helfen, rauszufinden wie cool lesen sein kann und dass man, wenn man gut lesen kann, alles erreichen oder werden kann.“ – (Denise, Ansfeldner Lesementorin, 2017)
Mit dem Lesetandem fördert die Ansfelden Bildung bei jungen Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern. Beim Lesetandem lesen freiwillig engagierte erwachsene Mentorinnen und Mentoren einmal die Woche – ein Semester lang – eine Stunde – mit einem Kind. Sie wecken dabei das Interesse am Lesen und an Büchern, fördern die Kreativität und Vorstellungkraft, sind ein „starkes Lesevorbild“ und fördern Konzentration und den Sprachschatz der Kinder. Koordiniert wird das Angebot vom Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung (IBUK).
Möchten auch Sie Lesementorin oder Lesementor werden und Bildung in Ansfelden fördern? Das Team vom Verein ibuk informiert über das „Was?“ und „Wie?“ zum Lesetandem!
- Fatima Malic (Geschäftsführerin Verein IBUK) und Nadja Reichl (Projektleiterin Lesetandem) beantworten gerne ihre Fragen unter 0732 / 66 08 04 oder per E-Mail lesetandem@ibuk.at
- Die LesementorInnen Hannah Haudum, Denise Mayer und Manfred Oberngruber erzählten 2017 im Interview über ihre Motiviation, sich beim Lesetandem zu engagieren.
Demokratie-Menschenrechte-Zivilcourage: Ansfelden unterstützt mit Jack D. junge Bildungshungrige
Wie spürt sich Demokratie an? Was heißt Mitgestalten? Wie werden Gesetze in Oberösterreich beschlossen? Worauf ist es schlau zu achten, wenn ich mir eine eigene Meinung bilde? Wann kann ich in „unangenhemen Situationen“ selbst eingreifen? Mit dem Fördertopf Jack D. (check Demokratie) unterstützt die Stadt Ansfelden junge Menschen in Schulen und Vereinen dabei, sich zu den Themen „Demokratie“, „Zivilcourage“ und „Menschenrechte“ weiterzubilden. Denn: politische Bildung junger Menschen ist ein wesentlicher Motor für das Gelingen von gutem Zusammenleben in der Stadt.
- Informieren Sie sich auf den Stadtseiten ansfelden.at und im Info-Falter Jack D. darüber Wer, Wie und Wo gefördert werden kann.
- Bisher unterstützte die Stadt Ansfelden unter anderem Ansfeldner Schülerinnen und Schüler bei Bildungsfahren zur Gedenkstätte Mauthausen, den Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim und ermöglichte Zeitzeugengespräche zur Wissensweitergabe über Generationen hinweg.
Kostenlose Schulworkshops im Rahmen der „Wochen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“
Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen nach Körpertypen und -merkmalen einteilt und aus biologischer Verschiedenheit eine soziale Wertigkeit baut. Das lähmt, verletzt, es macht Angst, macht hilflos. Und es birgt Gefahren in sich, auf die aufmerksam gemacht werden muss: Verletzung der Menschenrechte, Ausgrenzung ganzer Gruppen aus gesellschaftlichen Prozessen, Verhinderung jeglicher Integration.
Rassismus für viele Menschen immer noch trauriger Bestandteil ihres Alltags. Statistiken zeigen, dass damit zusammenhängende strafrechtliche Delikte in den letzten Jahren zunehmen. Ob beim Einkaufen, in der Schule oder am Arbeitsplatz – rassistische Bemerkungen können überall vorkommen. Darum ist Bewusstseinsbildung bei jungen Menschen wichtig!
- Das ganze Angebot zusammengefasst
- Die Workshops sind kostenlos!
- Anmeldungen bis zum 1. Februar beim Koordinationsbüro Land der Menschen, office@landdermenschen.at oder 0664/6145113
Sprachmittler in der Schule: Laiendolmetscher-Lehrgang in Linz
Seit 2011 können PädagogInnen der Ansfeldner Schulen bei Veranstaltungen wie Elternsprechtagen oder Klassenforen aus einem Pool von muttersprachlichen Begleitern Fachkräfte für Dolmetsch-Dienstleistungen anfordern. Durch die Maßnahme profitiert die Schulgemeinschaft als Ganzes: Die Kommunikation zwischen Lehrern und Eltern wird verbessert und Eltern, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, werden motiviert, diese Schulveranstaltungen zu besuchen. Das trägt zu einem entspannteren Schulklima bei, was wiederum allen zugutekommt.
Das Institut Interkulturelle Pädagogik bietet im Herbst einen weiteren LaiendolmetscherInnenlehrgang „Plus.Mehrsprachigkeit“ ab 29. September 2018 in Linz an. Lehrgangsleiterin Mag.a Andrea Jungwirth, AE vermittelt dabei in vier Modulen jeweils Samstag von 9 bis 16 Uhr Wissenswertes zur Tätigkeit als Laiendolmetscher. Der Abschluss findet mit einem mündlichen Abschlussgespräch mit der Lehrgangsleiterin am letzten Kurstag statt, bei dem auch die Zertifikate ausgehändigt werden. Die Kosten belaufen sich auf 150 EUR. Anmeldungen bis spätestens 27. September 2018 verbindlich unter institut@vhsooe.at inkl. Lebenslauf und unter Angabe der gesprochenen Sprachen.
Mit dem Lesetandem die Freude am Lesen an junge Menschen weitergeben
Mit dem Lesetandem (einem Angebot im Rahmen von „Zusammenleben in Ansfelden“) fördert die Stadt Ansfelden Bildung bei jungen Gemeindebürgerinnen und Gemeindebürgern in der Volksschule Ansfelden. Beim Lesetandem lesen freiwillig engagierte erwachsene Mentorinnen und Mentoren einmal die Woche – ein Semester lang – eine Stunde – mit einem Kind. Sie wecken dabei das Interesse am Lesen und an Büchern, fördern die Kreativität und Vorstellungkraft, sind ein „starkes Lesevorbild“ und fördern Konzentration und den Sprachschatz der Kinder. Koordiniert wird das Angebot vom Verein für interkulturelle Begegnung und Kulturvermittlung (ibuk).
Möchten auch Sie Lesementorin oder Lesementor werden und Bildung in Ansfelden fördern? Das Team vom Verein ibuk informiert über das „Was?“ und „Wie?“ zum Lesetandem!
- Fatima Malic (Geschäftsführerin Verein ibuk) und Nadja Reichl (Projektleiterin Lesetandem) sind am 16. Juni 2018 beim Blasmusik Bezirksfest in Ansfelden dabei und beantworten gerne ihre Fragen unter 0732 / 66 08 04 oder per E-Mail lesetandem@ibuk.at
- Die LesementorInnen Hannah Haudum, Denise Mayer und Manfred Oberngruber erzählen im Interview über ihre Motiviation, sich beim Lesetandem zu engagieren.