Theater

Flüchtling im Wunderland in der Spinnerei Traun

Wer kennt sie nicht, die Geschichten vom Handy, das Geflüchtete von der Caritas bekommen und den Familien, die 5000 Euro Kindergeld erhalten? Was machen Menschen tatsächlich, die zehn Jahre lang in einem Zimmer bleiben müssen? Oft ist die einzige Klammer die Hoffnung auf ein friedliches Leben in Europa – während man auf den hoffentlich positiven Asylbescheid wartet. Gemeinsam mit der Regisseurin Oula Khatib hat der Jung-Dramatiker Mohammad Khalil mit Schauspielern, die entweder in Damaskus studiert oder unterrichtet haben, haben aus dem selbst Erlebten ein Theaterstück gemacht.

 

Vielfalt im Kulturbetrieb: wer fehlt?

Wenn man an den Kulturbetrieb in Theater, Opernhäusern oder Museen denkt, stellt sich die Frage: Wie weit sind Menschen aus Einwanderer-Familien auf der Bühne, hinter den Kulissen und im Publikum vertreten? Wie steht es um die Vielfalt?

Kulturwissenschaftler Max Fuchs identifiziert im Buch „Selam Opera! Interkultur im Kulturbetrieb“ (Herausgegeben von der Komischen Oper Berlin) zwei Gruppen, die im Publikum selten zu finden sind: Kinder und Jugendliche sowie Menschen mit Migrationshintergrund.

Im Buchauszug auf mediendienst-integration.de erklärt er, wie sich das ändern kann.

Theater Phönix: Wir sind keine Barbaren!

Es könnte so schön sein: Die Nachbarn Barbara und Mario lernen Linda und Paul kennen und über die Zeit finden sich gemeinsame Hobbys um eine höfliche Freundschaft zu pflegen.

Doch dann taucht ein Fremder auf, dem Barbara Asyl in ihrer Wohnung gewährt. Vorbei ist es mit den Höflichkeiten. Der Fremde hat Schreckliches durchgemacht, das sollte doch zur Hilfsbereitschaft verpflichten. Oder stellt er eine Bedrohung dar? Eine exotische Verlockung? Bevor noch darüber entschieden werden kann verschwindet Barbara mit dem Fremden.

Das Theater Phönix  zeigt ab Februar das Stück über das „Wir“ und „den Fremden“ von Philipp Löhle in der Inszenierung von Johannes Maile.

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