Menschen aus dem Asylquartier Ansfelden mit dem Dienstleistungsscheck Arbeit geben
Der Frühling steht vor der Tür und macht viel Arbeit rund um Haus und Garten. Manchen AnsfeldnerInnen ist sie Arbeit selbst schon beschwerlich, oder es fehlt ihnen einfach die Zeit dazu. Mit dem Dienstleistungsscheck ist es möglich, Arbeiten in privaten Haushalten wie Putzen und Gartenarbeit, aber auch Dienstleistungen in einen legalen Rahmen zu betten. Das ist fair: die Dienstleistenden sind unfallversichert und der Gemeinschaft wird ihr Anteil an Steuern zugestanden.
- Allgemeine Fragen zum Dienstleistungsscheck (wo kauf ich ihn? wie löse ich ihn ein?) beantwortet die Seite www.dienstleistungsscheck-online.at
- Die Info-Broschüre des Sozialministeriums bietet wertvolle Informationen zum Dienstleistungsscheck.
Manchmal ist es schwierig, jemanden zu finden, der auch Zeit hat, die Tätigkeiten zu machen. Auch Asylwerberinnen und Asylwerber können haushaltstypische Dienstleistungen in Privathaushalten übernehmen! Dabei läuft die Entlohnung über den Dienstleistungsscheck. Für die Arbeit mit Dienstleistungsscheck werden mindestens 12,34 EUR je Stunde – abhängig von der Art der Arbeit – vom Auftraggeber bezahlt. Die maximale Verdienstgrenze mit dem Dienstleistungsscheck liegt im Jahr 2019 bei 612,07 EUR pro Monat.
- Ansprechpartner für Ansfeldnerinnen und Ansfeldner, die einem der Bewohner aus dem Quartier Traunuferstraße 96 im Rahmen der Möglichkeiten Arbeit anbieten möchten ist Quartiersmanager Ralf Ebenhofer. Nehmen Sie mit ihm Kontakt auf unter der Telefonnummer 0664 / 8874 6073.
10. Februar: Infoabend Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerber in Österreich
Wie ist das mit dem Arbeitsmarktzugang von Asylwerbern und Asylwerberinnen in Österreich? Was ist eine Beschäftigungsbewilligung, was Saisonarbeit? Dürfen „die“ eine Lehre machen oder wo dürfen „sie“ sonst arbeiten?
Diese und andere Fragen tauchen immer wieder auf. Sich gemeinsam dazu schlau machen macht Spaß und hilft weiter!
Das Regionale Kompetenzzentrum für Integration und Diversität lädt zur gemeinsamen Fortbildung zum Thema „Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerberinnen und Asylwerber“ ein:
- Sefa Yetkin (Migrationsbeauftragter des AMS OÖ) hilft bei offenen Fragen rund um das Thema Arbeit und Beschäftigung für Asylsuchende weiter
- Mittwoch, 10. Februar 2016 um 18:30 Uhr
- ABC – Anton Bruckner Centrum Ansfelden | 4052 Ansfelden, Carlonestraße 2
- Keine Kosten für Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
- Bitte um Anmeldung bei Andreas Hiebl vom Regionalen Kompetenzzentrum für Integration und Diversität (ReKI) Bezirk Linz-Land unter hiebl@volkshilfe-ooe.at oder +43 676 8734 7170
Weil wir alle Menschen sind!
„Würden Sie Frauen und Kinder auf die Flucht mitnehmen, wenn Sie nicht wissen, ob sie diese überleben werden?“ „Kommen Sie mit 5 EUR 5 Cent am Tag aus?“ „Sie meinen, dass „das alles“ Wirtschaftsflüchtlinge sind?“
Wenn es um das Thema Flüchtlinge und Asyl geht, wird viel erzählt. Aber was davon stimmt eigentlich wirklich? Die Volkshilfe kämpft mit einer positiven Fakten-Kampagne unter dem Titel “Weil wir alle Menschen sind” gegen Vorurteile und Hetze gegen Flüchtlinge. Auf sieben unterschiedlichen Karten wird mit den derzeit gängigsten Vorurteilen und Irrtümern schwarz auf weiß aufgeräumt.
- Die Karten hängen bereits an verschiedenen Stellen in der Stadtverwaltung Ansfelden und in den Tagesheimstätten. Die Kindergärten und das Eltern-Kind-Zentrum folgen in den nächsten Tagen.
- Holen Sie sich Ihren Kartensatz persönlich beim Referat für kommunales Zusammenleben (bei Gregor Kraftschik). Bitte vorher anrufen: 07229/840-518 ist die richtige Nummer!
- Wenn Sie mehr Karten haben möchten: Mag.a Stephanie Wögerbauer von der Volkshilfe OÖ hilft unter office@volkshilfe-ooe.at weiter!
Faktencheck zum Thema Asyl
„Asylanten belohnt“ – „Die Unterkunft ist Schlecht ? Das Essen Schmeckt nicht ? Na wo ist daß Problem ?? Ab Nachhause !!“ – „Ach, Sorgen macht Ihr Euch um Eure Kinder? Dann hab’ ich nur mal eine Frage… Warum seid ihr feigen Dreckschweine dann ohne sie abgehauen?“:
Was ist dran an den Memes (beschriftete Bilder, die besonders oft auf Facebook herumgereicht werden), die in den letzten Wochen besonders auf Facebook mehr und mehr geteilt werden? Simon Hadler von ORF.at hat sich gemeinsam mit dem Innenministerium, die Polizei, das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Caritas auf Faktencheck begeben.
Was bekommen Menschen, die Asyl suchen, eigentlich an finanzieller Unterstützung?
Bei Diskussionen taucht immer wieder die Frage auf, welche finanziellen Unterstützungen Menschen, die in Österreich um Asyl ansuchen bekommen. Dazu gibt’s vom Referenten für kommunales Zusammenleben der Stadt Ansfelden interessante Links zu Informationsmaterialien:
- Die Arbeiterkammer OÖ informiert in ihrer Broschüre „Menschlichkeit ist gefragt! Für einen Sozialstaat auf den wir alle stolz sein können“ über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Asylwerberinnen und Asylwerber untergebracht und verpflegt werden können und wie hoch / niedrig das „Haushaltsbudget“ dabei jeweils ist.
- Die Arbeiterkammer Wien präsentiert eine Studie von Konrad Hofer, die über die eingeschränkten Arbeits- und Erwerbsmöglichkeiten von Asylwerberinnen und Asylwerbern informiert. Dabei gibt es Einblicke über das Asylverfahren an sich, wie die Menschen später in den Quartieren leben und (mehr oder weniger) klarkommen und wie später das Fuß-fassen am Arbeitsmarkt (mehr oder weniger gut) gelingt.
- Julia Beirer hat für eine Reportage in der Wiener Zeitung Faiz Rasuli, der aus Afghanistan geflüchtet ist und nun in einer WG in Wien lebt besucht. Dabei geht es auch darum, wie die Initiative „Flüchtlinge Willkommen“ versucht, Menschen ohne Heimat ein Gefühl von Zuhause zurückzugeben.
- Auch hier am Blog „Zusammenleben in Ansfelden“ gibt’s Informationen über den Arbeitsmarktzugang für Asylwerberinnen und Asylwerber, ein Glossar zu Begriffen wie Asylwerber, Asylant, Flüchtling und deren „Beigeschmäcker“, und ein beispielhaftes Projekt, in dem im letzten Jahr Asylwerberinnen und Asylwerber in den Arbeitsprozess eingebunden wurden aufbereitet.
Sachlich und smart für gutes Zusammenleben auftreten
Welche Möglichkeiten gibt es, sich weiterzubilden um selbst aktiv zu werden, wenn gegen „die Ausländer“ gehetzt wird? In diesem Beitrag stellen wir ein paar Links zu hilfreichen Materialien vor: Das Wissen darin kann Dich dabei unterstützten, auch in schwierigen Situationen gute sachliche Argumente parat zu haben – oder auch manchmal einfach mit unkonventionellen Techniken die Situation zu meistern.
Da mach ich nicht mit! Argumente gegen „rechte“ Sprüche
Wer kennt das nicht: Man ist mit Freunden und Freundinnen am Abend unterwegs, und plötzlich schimpft jemand über „die Ausländer“. Einige lachen über solche Sprüche, manche schweigen betreten, andere wiederum versuchen, etwas dagegen zu sagen. Aber was? Und wie?
Hier aufzustehen erfordert Übung und Mut, selbstbewusst aufzustehen und das Wort zu ergreifen. Das Taschenbuch „Da mach ich nicht mit!“ vom Verein „Land der Menschen“ bietet Anregungen dazu, wie man locker auf Sprüche, die sich abwertend gegen andere Menschen richten reagieren kann.
- Mehr dazu auf den Seiten des Vereines Land der Menschen
Jedes mal anders. Geschichten über interkulturelle Begegnungen
Wenn sich Menschen aus verschiedenen Ländern und Kulturkreisen begegnen und es zu einem Konflikt kommt, liegt oft die Vermutung nahe, dass der „kulturelle Hintergrund“ die Ursache sein könnte.
Ist’s aber wirklich so einfach? Reicht es, gewohnte Stereotype anzuwenden? Die Herausgeber und Herausgeberinnen des Heftes „Jedes mal anders“ meinen, dass dort, wo sich Menschen begegnen, eben einzigartige Menschen begegnen und das Wissen über all die „Unterschiede zwischen den Kulturen“ zwar weiterhilft, aber eben jedes mal anders anzuwenden ist.
Dass dieses Anwenden manchmal sehr einfach sein kann, wie das mit dem sich fremd fühlen, dem zugeordnet werden, dem sich anpassen und dem manchmal nicht anders können ist – darüber erzählen die Geschichten von Kwame, Lisa, Walter, Hakan und Ben – und regen zum Weiterdenken an
- Weiter geht‘s auf den Seiten des Vereines Land der Menschen
Von Atomen und Vorurteilen: Argumentationshilfe gegen ausländerfeindliche Argumente
„Die Ausländer sind wirklich ein Problem“, „Die Asylanten kosten uns eine Menge Geld. Das sollten wir lieber für die eigenen Leute ausgeben. Da gibt es genug Arme!“ oder „Die haben alle so viele Kinder weil sie unser Sozialsystem ausnutzen“
Schon Albert Einstein hat gewusst, dass es leichter ist ein Atom zu zertrümmern als ein Vorurteil. Im Heftchen „Integration ist unser aller Bier“ gibt’s einige typische Beispiele von zu kurz gegriffenen ausländerfeindlichen Argumenten und genau so viele Vorschläge, wie man diese im Gespräch entkräften kann.
- Wer hier weiterlesen möchte, kann das auf Nachhaltig.at
Mit migration.gv.at im Bild über das was und wie der Zuwanderung
Wie ist das eigentlich mit EU-Bürger &- Bürgerinnen, Drittstaatsangehörigen, der Rot-Weiß-Rot (Plus) Karte und den Sonderregelungen für Rotationsarbeitskräfte, Betriebsentsandte und Selbständige?
Migration.gv.at gibt mit dem Bereich „Formen der Zuwanderung“ hilfreiche Informationen über das was und wie, wenn einer oder eine nach Österreich kommt.
- Nachzulesen gibt’s das alles auf migration.gv.at
FAQ zu Arbeitsmarktzugang für Asylwerber und Asylwerberinnen
Wann haben Asylwerbern und Asylwerberinnen Zugang zum Arbeitsmarkt in Österreich? Was ist eine Beschäftigungsbewilligung, was Saisonarbeit? Dürfen „die“ eine Lehre machen oder wo dürfen „sie“ sonst arbeiten?
Die FAQs zum Arbeitsmarktzugang für Asylwerber und Asylwerberinnen (erstellt von asylkoordination österreich, dem Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen und helping hands) sollen als Orientierungshilfe in der aktuellen Diskussion um den Arbeitsmarktzugang dienen. Dabei wird der Status Quo der relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen kurz aber präzise erklärt, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
- Zu finden auf den Seiten von praeker.at
Was heißt hier Migrant?
Von „A“ wie Abwandern über „G“ wie Globalisierung, „H“ wie Heimat oder „S“ wie Schmelztiegel bis „Z“ wie Zuwanderung: Die Broschüre „Was heißt hier Migrant?“ bietet Infos zu den 30 wichtigsten Begriffen zur Ab- und Zuwanderung in Österreich. Sie ist als Unterstützung für all jene gedacht, die nach allgemein gültigen Begriffsdefinitionen in den Bereichen Migration/Immigration suchen.
Als Teil des Projektes „Go4Diversity“ wurde sie 2010 von der Österreichischen UNESCO-Kommission in Kooperation mit dem Internationalen Terminologienetz erstellt und vom Europäischen Integrationsfond und dem Bundesministerium für Inneres gefördert.
- Das alles und noch mehr auf den Seiten von politik-lernen.at
Arbeitsmarktzugang für AsylwerberInnen FAQ
Wie ist das mit dem Arbeitsmarktzugang von Asylwerbern und Asylwerberinnen in Österreich? Was ist eine Beschäftigungsbewilligung, was Saisonarbeit? Dürfen „die“ eine Lehre machen oder wo dürfen „sie“ sonst arbeiten?
Die FAQs zum Arbeitsmarktzugang für Asylwerber und Asylwerberinnen (erstellt von asylkoordination österreich, dem Beratungszentrum für Migranten und Migrantinnen und helping hands) sollen als Orientierungshilfe in der aktuellen Diskussion um den Arbeitsmarktzugang dienen. Dabei wird der Status Quo der relevanten rechtlichen Rahmenbedingungen kurz, aber präzise erklärt, um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen.
Infoabend: Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerber und -werberinnen
Der Verein Arcobaleno lädt am Dienstag 25. November 2014 ab 19 Uhr zu einem Infoabend ein: Gemeinsam mit MitarbeiterInnen aus dem Referat Grundversorgung werden MitarbeiterInnen vom AMS über Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerbende und Flüchtlinge.
- Dienstag, 25. November 2014, 19 Uhr bis circa 20.30 Uhr
- Verein Arcobaleno, Friedhofstraße 6, 4020 Linz.
- Mehr Informationen auf den Seiten von Arcobaleno
Asylant? Asylwerber? Flüchtlingsheim? Asylantenheim?
Asylwerber, Flüchtling, Asylant, Flüchtlingsheim, Asylantenheim – verschiedene Begriffe, die verschiedene „Beigeschmäcker“ haben können. Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus informiert in ihrem Glossar über die Konnotationen, die mit dem Begriff „Asylant“ verbunden sind und auf was die Verwendung in Medien und Sprachgebrauch hinweisen kann.
26. September: Tag der Flucht in OÖ
Der 26. September steht als „UNHCR Langer Tag der Flucht“ im Zeichen von Flucht und Asyl. Mitmachen, sich Austauschen, Zuhören, Diskutieren, Zusehen und Feiern – darum geht es auch bei Veranstaltungen und Angeboten in Oberösterreich. So lädt am Martin Luther Platz in Linz die Aktion „Fluchtpunkte“ zum Mitmachen ein: 16 Organisationen stellen bei interaktiven Stationen Etappen einer Flucht vom Heimatland bis nach Österreich symbolisch nach. In unserer Nachbarstadt Traun ergreifen im Schloss Traun Flüchtlinge und Asylsuchende selbst das Wort und erzählen ihre persönlichen Geschichten. Der Eintritt ist überall frei!