Flüchtlinge in Ansfelden

Vernetzungstreffen Soziale Einrichtungen in Ansfelden

Beim Vernetzungstreffen Soziale Einrichtungen gab es nach dem formellen Teil noch genug Zeit, sich im Gespräch über den Sozialstandort Ansfelden auszutauschen.

Wer professionell begleiten möchte, muss wissen, was sich aktuell im Sozialbereich tut. Nach einer Idee aus dem Prozess Zusammenleben in Ansfelden luden Sozialstadträtin Andrea Hettich und Bürgermeister Manfred Baumberger am 21. November 2019 zum Vernetzungstreffen Soziale Einrichtungen ins Stadtzentrum.

Ob Besuchsdienst, Jugendcoaching, Gebietskrankenkasse, Kinder-, Jugend- und Elternarbeit oder auch Miteinander-Pflege in Gemeinschaftsgärten & Co: In Ansfelden leisten viele engagierte Menschen in verschiedenen Organisationen Tag für Tag gute Arbeit für die Gemeinschaft. Organisiert wurde der Abend im Rahmen von Zusammenleben in Ansfelden durch das Team der Abteilung Sozialservice & Zusammenleben.

Info-Telefon für rechtliche Fragen

Wer hilft weiter bei rechtlichen Fragen rund um Menschen, die auf der Flucht waren? „ZusammenHelfen in OÖ“ bietet unter 0732 / 770 993-14 ein Info-Telefon an. Melden können sich alle melden, die sich freiwillig für geflüchtete Menschen engagieren und konkrete rechtliche Fragen haben.

„Herr Bürgermeister, manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf“

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Bürgermeister Manfred Baumberger besuchte Ende März 2019 das „T96“, das Quartier für Menschen, die auf der Flucht waren in Ansfelden. Mit dabei hatte er das Ansfeldner Wir.Buch. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unterhielt er sich darüber, wo sich Menschen in Ansfelden einbringen können und warum es wichtig ist, die Deutsche Sprache zu erlernen.

Manche Ansfeldner leben bereits seit drei Jahren im Quartier und warten auf eine Entscheidung, ob sie in Österreich bleiben dürfen oder nicht. Dabei dürfen Sie keiner unselbstständigen Tätigkeit nachgehen. Dadurch vergehen die Tage nur langsam.

👉 Mit dem Dienstleistungsscheck gibt es eine Möglichkeit, Arbeiten in privaten Haushalten wie zB Gartenarbeit in einen legalen Rahmen zu betten.
👉 Damit können Ansfeldnerinnen und Ansfeldner Menschen im Asylverfahren Arbeit geben.
👉 Wer helfen möchte, findet auf ansfelden.at Infos dazu.
👉 Wer jemandem aus dem Quartier engagieren möchte, meldet sich am Besten bei Quartierbetreuer Ralf Ebenhofer unter 0664 8874 – 6073.

Menschen aus dem Asylquartier Ansfelden mit dem Dienstleistungsscheck Arbeit geben

Mit dem Dienstleistungsscheck können AnsfeldnerInnen Menschen im Asylverfahren haushaltstypische Arbeiten legal anbieten. (Q: BMASK)

Der Frühling steht vor der Tür und macht viel Arbeit rund um Haus und Garten. Manchen AnsfeldnerInnen ist sie Arbeit selbst schon beschwerlich, oder es fehlt ihnen einfach die Zeit dazu. Mit dem Dienstleistungsscheck ist es möglich, Arbeiten in privaten Haushalten wie Putzen und Gartenarbeit, aber auch Dienstleistungen in einen legalen Rahmen zu betten. Das ist fair: die Dienstleistenden sind unfallversichert und der Gemeinschaft wird ihr Anteil an Steuern zugestanden.

Manchmal ist es schwierig, jemanden zu finden, der auch Zeit hat, die Tätigkeiten zu machen. Auch Asylwerberinnen und Asylwerber können haushaltstypische Dienstleistungen in Privathaushalten übernehmen! Dabei läuft die Entlohnung über den Dienstleistungsscheck. Für die Arbeit mit Dienstleistungsscheck werden mindestens 12,34 EUR je Stunde – abhängig von der Art der Arbeit – vom Auftraggeber bezahlt. Die maximale Verdienstgrenze mit dem Dienstleistungsscheck liegt im Jahr 2019 bei 612,07 EUR pro Monat.

  • Ansprechpartner für Ansfeldnerinnen und Ansfeldner, die einem der Bewohner aus dem Quartier Traunuferstraße 96 im Rahmen der Möglichkeiten Arbeit anbieten möchten ist Quartiersmanager Ralf Ebenhofer. Nehmen Sie mit ihm Kontakt auf unter der Telefonnummer 0664 / 8874 6073.

Flüchtling im Wunderland in der Spinnerei Traun

Wer kennt sie nicht, die Geschichten vom Handy, das Geflüchtete von der Caritas bekommen und den Familien, die 5000 Euro Kindergeld erhalten? Was machen Menschen tatsächlich, die zehn Jahre lang in einem Zimmer bleiben müssen? Oft ist die einzige Klammer die Hoffnung auf ein friedliches Leben in Europa – während man auf den hoffentlich positiven Asylbescheid wartet. Gemeinsam mit der Regisseurin Oula Khatib hat der Jung-Dramatiker Mohammad Khalil mit Schauspielern, die entweder in Damaskus studiert oder unterrichtet haben, haben aus dem selbst Erlebten ein Theaterstück gemacht.

 

Vielfalt.in.Concert 2018 in Linz und Schulworkshops

Am Weltflüchtlingstag (20. Juni 2018) findet am Main Deck des Ars Electronica Centers das VIELFALT.in.CONCERT 2018 statt. Bei freiem Eintritt geben sich ab 15.30 Uhr Acts wie Bella Diablo, Def ILL aka Ruffian Rugged, 1er Koda & Bauer Max, E-Phife und als Mainact Attwenger die Ehre. Zusätzlich zu der Vielfalt an Acts gibt’s am Nachmittag einen Graffiti-Workshop von Mural Harbor sowie Kulinarische Genüsse und Erfrischungen von Cafe Strom, Stan’s, tamu sana und der Über den Tellerrand Community Linz.

Rund um den Weltflüchtlingstag werden von Caritas OÖ, SOS-menschenrechte und Land der Menschen OÖ kostenlose Schulworkshops angeboten. Alle Informationen und die Anmeldemodalitäten finden sich HIER. Die Plattform Solidarität OÖ wird am 20. Juni, Nachmittags, „Umbrella Talks“ auf der Linzer Landstraße abhalten, um zum Thema Menschenrechte zu sensibilisieren.

Starthilfe Integration & Frauenzentrum Olympe mit neuem Standort

Eine Wohnung und Arbeit finden ist wirklich nicht so einfach – besonders wenn man als Mensch auf der Flucht in ein neues Land kommt, und nochdazu kein Mann ist.

Das Angebot „Starthilfe zur Integration“ richtet sich an all jene Menschen, die einen positiven Asylbescheid bekommen haben oder subsidiär schutzberechtigt sind. Herr Zakaria Balla von der Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung (0676/8734-7049, Zakaria.Balla@volkshilfe-ooe.at) hat sein Büro neu in der Bahnhofstraße 21, 4050 Traun. Er unterstützt Männer und Frauen dabei, eine Wohnung zu finden und hilft auch bei Fragen rund um Schule, Arbeit und Bildung weiter.

Im selben Büro hat auch das Frauen-Zentrum Olympe einen neuen Standort gefunden. Frau Mag.a Claudia Ziehengraser, B.A. (0676/8734-7111, claudia.ziehengraser@volkshilfe-ooe.at) unterstützt Frauen mit Migrations-Hintergrund dabei (gleich, ob sie EU-BürgerInnen oder Drittstaatsangehörige sind), die Herausforderungen rund um die Themen Gesundheit, Bildung und Arbeit oder Familie zu bewältigen. Frauen der Zielgruppe in Ansfelden profitieren durch das Angebot besonders, da es eine weiterführende Betreuung zu den Beratungsleistungen der Sozialberatungsstelle Ansfelden bieten kann.

  • Ausführliche Informationen zum Angebot Starthilfe zur Integration und zum Frauen-Zentrum Olympe gibt’s auf den Seiten der Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung.
  • Lernen Sie die Angebote des Frauenzentrums Olympe und Starthilfe zur Integration – SI am neuen Standort in Traun kennen! Wann: am Mittwoch, den 04.04.2018 ab 14:00, Wo: Bahnhofstraße 21, 4050 Traun

Teile Deine Geschichte – Share your Story

Was ist im und seit dem Spätsommer 2015 passiert, als mehr Menschen als sonst nach Österreich kamen (oder durchreisten) um hier Schutz durch Asyl zu finden? ZusammenHelfen in Oberösterreich sammelt die Geschichten: erzählen Sie Ihre Geschichte, die von positiven Erfahrungen mit geflüchteten Menschen erzählt. Dabei geht es nicht um einzigartige Erfolgs-Geschichten, sondern um alltägliche Erfahrungen. Vielmehr geht’s um Dinge wie neuen Freundschaften, einer erfolgreichen Jobsuche, oder auch der Überwindung von Vorurteilen.

  • Mit „Share Your Story – Erzähl uns deine Geschichte“ leistet ZusammenHelfen in Oberösterreich einen aktiven Beitrag zu einer positiven und authentischen Berichterstattung in Zusammenhang mit geflüchteten Menschen.
  • Die Geschichten gibt’s zum Nachlesen auf dem Facebook-Portal „Share Your Story – Erzähl Deine Geschichte“
  • Alle Info’s, wie Geschichten eingereicht werden können gibt’s auf zusammen-helfen.at

Integrationsgesetz leicht verständlich

Informationen zum Integrationsgesetz. Quelle: integrationsfonds.at

Das Bundesgesetz zur Integration rechtmäßig in Österreich aufhältiger Personen ohne österreichische Staatsbürgerschaft regelt in den Bereichen Sprachförderung und Orientierung die Integration von Asylberechtigten, subsidiär Schutzberechtigten und Drittstaatsangehörigen. Ziel ist es, mit Integrationsförderung und Integrationspflicht die rasche Integration in die österreichische Gesellschaft zu fördern. Zentrale Angebote sind dabei die Kurse zur Sprachförderung und die Werte- und Orientierungskurse.

  • Der Österreichische Integrationsfonds bietet auf seinen Seiten zusammengefasste Informationen zum Integrationsgesetz.
  • Dort finden sich auch eine Musterintegrationserklärung und Informationsblätter, unter anderem in Russisch, Englisch, Dari, Farsi und Somali.

 

Fact Sheet Jahresrückblick Integration und Asyl 2017

Quelle: integrationsfonds.at

Wie viele Anträge auf Schutz durch Asyl wurden 2017 positiv beurteilt? Wie viele Flüchtlinge mit positivem Bescheid sind ohne Erwerbsarbeit oder in Schulungen? Welche Entwicklungen hat es vergangenes Jahr in der Politik im Bereich Integration gegeben? Der Österreichische Integrationsfonds (ÖIF) fasst Zahlen und Entwicklungen rund um die Themen Asyl und Integration im Jahr 2017 in einem aktuellen Fact-Sheet zusammen.

 

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