Mag. Gregor Kraftschik

In meiner Funktion als Referent für kommunales Zusammenleben recherchierte ich als Mitarbeiter der Stadt Ansfelden zwischen 2014 und 2021 diesen Blog und unterstützte kommunale politische EntscheidungsträgerInnen bei der Entwicklung von Angeboten. Ich koordinierte Maßnahmen, die unsere Stadt für ein friedliches und zukunftsweisendes Zusammenleben der BürgerInnen untereinander in den Bereichen Bildung, Wohnen, Freizeit und Begegnung setzt. Ansprechpartnerin für den Bereich Zusammenleben ist seit März 2022 Brigitta Lajko (zusammenleben@ansfelden.at, Stand Juni 2022).

19. März 2016: Stadtgeschichte gemeinsam Erwandern

Barackenlager Haid. Quelle: Pfarrarchiv Haid

Barackenlager Haid. Quelle: Pfarrarchiv Haid

Geschichtsbewusste Leserinnen und Leser aufgepasst: Ansfelden geht auf Spurensuche! Das Ende des 1. Weltkriegs, den Bürgerkrieg im Februar 1934, den Todesmarsch der jüdischen KZ-Häftlinge zur Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegsgeschichte des Stadtteil Haid als Flüchtlingslager: das alles hat Spuren in der Stadtgeschichte hinterlassen.

Alexander Schinko vom Otelo Haid lädt am 19. März 2016 zur Zeitgeschichtlichen Wanderung durch die Stadt ein. Der Weg führt sowohl durch belebte industriell-städtische Strukturen (Hauptplatz Haid, Papierfabrik Nettingsdorf) aber auch in idyllische, naturbelassene Gegenden (Ziehberg, Kremsufer). An den jeweiligen Stationen erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes zu den lokalen Ereignissen; auf dem Weg zwischen den Stationen werden die gesamtgeschichtlichen Zusammenhänge auf interessante Art und Weise erläutert.

Alexander Schinko ist Diplom-Pädagoge für Geschichte und Sozialkunde und kann auf eine mehrjährige Unterrichtserfahrung (insbesondere in Zeitgeschichte, Poly und 4. Klassen) zurückblicken. 1994 verrichtete er seinen Zivildienst in der Gedenkstätte Mauthausen und führte seit damals etliche Schulklassenführungen durch.

  • 19. März 2016 | 14 Uhr | Gasthof Traunbrücke
  • Dauer der Wanderung ca. 3½ Stunden; Länge ca. 11 km
  • Ohne Kosten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
  • Ersatztermin bei Schlechtwetter: Sa. 02.04.2016
  • bitte um Anmeldung unter otelo.haid@gmx.at oder 0699/11 99 13 44

Gutes Zusammenleben in der Stadt gemeinsam mit den Menschen gestalten: nun ein Anliegen aller Fraktionen in Ansfelden

Steuergruppe "Zusammenleben in Ansfelden". Alle Fraktionen im Gemeinderat machen mit, wenn es um die Gestaltung von gutem Zusammenleben in unserer Stadt geht. Für ein menschenfreundliches, respektvolles, vielfältiges Ansfelden! (Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Steuergruppe „Zusammenleben in Ansfelden“. Alle Fraktionen im Gemeinderat machen mit, wenn es um die Gestaltung von gutem Zusammenleben in unserer Stadt geht. Für ein menschenfreundliches, respektvolles, vielfältiges Ansfelden!
(Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Ansfelden ist ein wirtschaftlich und kulturell starker, vielfältiger und spannender Lebensort. Um die Dynamik und das Potential, das sich daraus ergibt gut und zukunftsorientiert zu nutzen hat die Stadtpolitik 2010 den Prozess „Zusammenleben in Ansfelden“ ins Leben gerufen. Von Anfang an waren die Ansfeldner Gemeinderatsfraktionen SPÖ, ÖVP und die GRÜNEN mit dabei. Bürgermeister Manfred Baumberger: „Ich freu mich, dass nun auch die FPÖ Ansfelden in den Prozess eingestiegen ist und sich für ein Respekt-volles,  die Vielfalt schätzendes und neue Bürgerinnen und Bürger Willkommen-heißendes Zusammenleben engagieren will.“

Sozialstadträtin und Co-Prozess-Leiterin Andrea Hettich: „Wichtig ist für, dass wir als Politik gemeinsam darauf schauen, dass strukturelle Voraussetzungen für friedliches, respektvolles Zusammenleben geschaffen werden und Menschen, die sich dafür einsetzen Unterstützung und Wertschätzung erfahren.“

Ansfelden machte sich schlau über Arbeitsmöglichkeiten von Asylwerbern in Österreich

Sefa Yetkin vom AMS OÖ informierte die wissbegierigen Zuhörerinnen und Zuhörer über den Arbeitsmarktzugang von Asylwerberinnen und Asylwerbern.

Sefa Yetkin vom AMS OÖ informierte die wissbegierigen Zuhörerinnen und Zuhörer über den Arbeitsmarktzugang von Asylwerberinnen und Asylwerbern.

Wie ist das mit dem Arbeitsmarktzugang von Asylwerbern und Asylwerberinnen in Österreich? Was ist eine Beschäftigungsbewilligung, was Saisonarbeit? Dürfen „die“ eine Lehre machen oder wo dürfen „sie“ sonst arbeiten?

Diese und andere Fragen aus dem Leben beantwortete Sefa Yetkin als Migrationsbeauftragter des AMS Oberösterreich am 10. Februar 2016 im Anton-Bruckner-Centrum Ansfelden. 50 interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem ganzen Bezirk kamen und informierten sich über Esatzkraftverfahren, Gemeinnützige Tätigkeit und Beschäftigungen, die eindeutig verboten sind.

Aus der Ansfeldner Stadtpolitik waren unter anderem Vizebürgermeisterin Renate Heitz, Sozialstadträtin Andrea Hettich und der Fraktionsobmann der GRÜNEN Thomas Lindmayer dabei. Eingeladen zum Vortrag hat Andreas Hiebl, Leiter des regionalen Kompetenzzentrums für Integration und Diversität (ReKI) in Linz Land.

Verstärkung bei den freiwillig Engagierten in der Stadtbibliothek

Maria Egger, Ali Al Hasan (zwei der freiwillig engagierten Mitarbeiter in der Stadtbibliothek) gemeinsam mit Bibliotheksleiterin Klaudia Zieger. (Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Maria Egger, Ali Al Hasan (zwei der freiwillig engagierten Mitarbeiter in der Stadtbibliothek) gemeinsam mit Bibliotheksleiterin Klaudia Zieger. (Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Ali Al Hasan aus Raqqa (Syrien), der seit September in der Traunuferstraße in Ansfelden lebt, unterstützt seit Dezember das Team der freiwillig Engagierten in der Stadtbibliothek Ansfelden. In Syrien arbeitete er zuletzt in Damaskus als Schriftsteller, Journalist und Kritiker für Kultur und Kunst.

Herr Al Hasan profitiert durch sein freiwilliges Engagement in der Stadtbibliothek beim Spracherwerb – und auch die mehrsprachigen Kundinnen und Kunden in der Stadtbibliothek freuen sich über einen neuen mehrsprachigen Ansprechpartner im Team!

OECD-Bericht: 10 Punkte für erfolgreiche Integration

MedienservicestelleWie gelingt die Integration von Flüchtlingen in ein neues gesellschaftliches Umfeld?

Im Bericht „Erfolgreiche Integration: Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige“ werden auf Basis der Erfahrungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zehn wichtige Integrationsmaßnahmen wie Arbeitsmarktzugang für Asylwerberinnen, Asylwerbern und Asylberechtigte, Erfassung von Qualifikationen der geflüchteten Personen oder Einbezug der Zivilgesellschaft herausgearbeitet.

Hoaxmap räumt auf mit Gerüchten über Asylsuchenden

HoaxmapSpätestens seit Mitte 2015 ist zu beobachten, dass Gerüchte über Asylsuchende in die Welt gesetzt und viral verbreitet werden. Die Hoaxmap bringt Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte und erleichtert ihre Dekonstruktion. Sämtliche „Auflösungen“ sind etablierten Medien entnommen und verlinkt.

Wie zivile Flüchtlingshilfe aussehen kann zeigt Deutschlands Digital- und Kreativszene: Im Internet sprießen derzeit sinnvolle Ideen, die Asylsuchenden unter die Arme greifen. Andreas Weck vom T3N Magazin stellt in seiner Kolumne einige vor.

Danke an Thomas Lindmayer, engagierter Leser des Newsletters „Zusammenleben in Ansfelden“ für den Hinweis! 

28. Jänner: Zusammenkommen und Zusammenstehen für eine menschenfreundliche Stadt

Eine heißer Punsch und ein Flugdach über dem Kopf – ideal um mit netten Menschen auch bei kühlem Wetter ins Gespräch zu kommen!

Eine heißer Punsch und ein Flugdach über dem Kopf – ideal um mit netten Menschen auch bei kühlem Wetter ins Gespräch zu kommen!

Der Winter ist noch nicht vorbei! Zeit zusammenzustehen und gemeinsam bei Lagerfeuer und Punsch den anderen ein Stück besser kennen zu lernen. Über 70 engagierte Menschen aus Ansfelden und Umgebung folgten am 28. Jänner 2016 der Einladung der „Brücken~bauer~innen“ zum Begegnungspunsch. Das wenig ansprechende Wetter konnte die Freude nicht bremsen – die Initiatoren verlegten das Fest einfach unter das überdachte „Begegnungsdeck“.

Der Punsch kam auch heuer von Martin Granig (Pfarre Haid) und Oskar Angerbauer (Jugendtreff Cheers) und das Lagerfeuer wärmte nicht nur Hände sondern auch Herzen. Mit dabei waren Bürger und Bürgerinnen aus Ansfelden, engagierte Menschen rund ums Wohnquartier für Flüchtlinge in Ansfelden, Brücken~bauer~innen, aktive rund um den Prozess und politisch Engagierte aus SPÖ, GRÜNEN, ÖVP und auch der FPÖ. Allen gemeinsam: sie engagieren sich für ein menschenfreundliches, vielfältiges Ansfelden, in denen Menschen sich mit Respekt begegnen.

Volles Haus am 25. Jänner bei Kochen und Kultur im Treffpunkt mensch & arbeit

12628564_941580682596121_5943273061203096329_oDas Haus war voll mit über 50 Menschen als der Treffpunkt mensch & arbeit in Nettingsdorf in der letzten Jänner-Woche 2016 zum gemeinsamen Kochen und Essen in die neue Küche einlud. Gemeinsam mit den pakistanischen Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft in Ansfelden kochte Fredl Pointner (Restaurant „Gelbes Krokodil“, Linz) „landestypische“ Gerichte. Beim Wissens-Input zur Region um Parachinar, jener pakistanischen Stadt, aus der die meisten der Bewohner geflüchtet sind klang der Abend gemütlich aus.

10. Februar: Infoabend Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerber in Österreich

REKIWie ist das mit dem Arbeitsmarktzugang von Asylwerbern und Asylwerberinnen in Österreich? Was ist eine Beschäftigungsbewilligung, was Saisonarbeit? Dürfen „die“ eine Lehre machen oder wo dürfen „sie“ sonst arbeiten? 

Diese und andere Fragen tauchen immer wieder auf. Sich gemeinsam dazu schlau machen macht Spaß und hilft weiter!

 Das Regionale Kompetenzzentrum für Integration und Diversität lädt zur gemeinsamen Fortbildung zum Thema „Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerberinnen und Asylwerber“ ein:

  • Sefa Yetkin (Migrationsbeauftragter des AMS OÖ) hilft bei offenen Fragen rund um das Thema Arbeit und Beschäftigung für Asylsuchende weiter
  • Mittwoch, 10. Februar 2016 um 18:30 Uhr
  • ABC – Anton Bruckner Centrum Ansfelden | 4052 Ansfelden, Carlonestraße 2
  • Keine Kosten für Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
  • Bitte um Anmeldung bei Andreas Hiebl vom Regionalen Kompetenzzentrum für Integration und Diversität (ReKI) Bezirk Linz-Land unter hiebl@volkshilfe-ooe.at oder +43 676 8734 7170

Respekt: So schreiben, dass es möglichst Viele verstehen

Welche Hürden gibt es beim Verstehen von Informationen? Wie kann man im Internet barrierefrei surfen? Können Gesetzestexte auch verständlicher formuliert werden? 6 von 10 Erwachsenen Österreichern verstehen komplexe Informationen von Behörden nicht, tun sich schwer Bücher oder Qualitätszeitungen zu lesen.

Schreiben und Kommunizieren, so dass möglichst viele verstehen: das ist ein Zeichen von Respekt gegenüber dem anderen. Klaus Candussi und Walburga Fröhlich lassen in ihrem Fachbuch „Leicht lesen: Der Schlüssel zur Welt“ (Böhlau Verlag. Wien/Köln/Weimar. 2015) Autorinnen und Autoren beschreiben, wie gute Kommunikation gelingen kann.

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