Die radikalisierte Gesellschaft: Parallelen zwischen Neonazis und Fitnessfreaks
Das Department für Migration und Globalisierung an der Donau-Universität Krems lud am 7. und 8. März 2017 zur Tagung „Das öffentliche Gespräch in der Demokratie“. Sozialpsychologe Ernst-Dieter Lantermann (emeritierter Professor für Persönlichkeits- und Sozialpsychologie an der Universität Kassel) brachte mit seinem Vortrag „Die radikalisierte Gesellschaft“ Erkenntnisse zu Dialog und Resilienz gegenüber Fanatismus und Radikalisierung aus sozialpsychologischer Sicht ein.
Was haben Globalisierung und Individualisierung mit radikalem Denken und fanatischem Handeln zu tun? Wie ist der Einfluss eines stabil positiven Selbstwertgefühl darauf? Welche Rolle spielen Echoräume dabei? Und welche Rolle spielt die Bildung dabei und kann sie vor Radikalisierung schützen? Was kann überhaupt davor schützen?
- Lisa Mayr hat sich für den Standard.at mit ihm über diese Fragen unterhalten und gibt damit Einblicke in den Vortrag an der Donau-Uni Krems und in sein soeben
- neu erschienenes Buch „Die radikalisierte Gesellschaft. Von der Logik des Fanatismus“.
Infovideos von und für Menschen auf der Flucht
„Zusammenleben“, „Liebe & Familie“, „Rechte in Österreich“, „Wege zu Arbeit und Bildung“ sowie „Die Zeit während des Asylverfahrens“. sind Themen, die Menschen, die nach der Flucht in Österreich Schutz suchen, beschäftigen. Die Asylkoordination Österreich hat dazu Filmclips veröffentlicht, die den Start in Österreich erleichtern sollen. Die Videos gibt es auf Dari und mit deutschen Untertiteln.
- Alle Videos gibt’s auf dem Youtube-Kanal der Asylkoordination Österreich
- Die asylkoordination österreich hat sich zum Ziel gesetzt, die Tätigkeiten der Organisationen und engagierter Einzelpersonen bei der Beratung von MigrantInnen und Flüchtlingen zu unterstützen.
Aktionstage Politische Bildung
Zwischen 23. April und 9. Mai 2017 finden auch heuer die Aktionstage Politische Bildung statt. Neben Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit liegt ein besonderer Schwerpunkt auf Schulklassen und Lehrende. Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung beschäftigen sich die Teilnehmenden mit Themen wie „Demokratie (lernen)“, „Europa“, „Interkulturelles Lernen“, „Macht/Ermächtigung“ oder auch „Zivilcourage“. Die bundesweite Kampagne findet dieses Mal unter dem Motto „Mitmachen – Vernetzen – Dranbleiben“ statt. Einrichtungen, die sich im Bereich der Politischen Bildung in Österreich engagieren (Schulen, Einrichtungen der Jugendarbeit und Jugendinformatione, NGOs, Unis), sind eingeladen mitzumachen.
- Eckdaten rund um die Aktionstage Politische Bildung gibt’s auf den Seiten des Zentrum Polis.
- Ideen für Initiativen, Projekte und Veranstaltungen im Rahmen der Aktionstage Politische Bildung.
- Noch bis 31. März 2017 können Veranstaltungen im Online-Kalender eingetragen werden.
- Besonders praktisch: der Schwerpunkttag am 26. April 2017
Demokratie-Menschenrechte-Zivilcourage: Ansfelden unterstützt mit Jack D. junge Bildungshungrige
Wie spürt sich Demokratie an? Was heißt Mitgestalten? Wie werden Gesetze in Oberösterreich beschlossen? Worauf ist es schlau zu achten, wenn ich mir eine eigene Meinung bilde? Wann kann ich in „unangenhemen Situationen“ selbst eingreifen? Mit dem Fördertopf Jack D. (check Demokratie) unterstützt die Stadt Ansfelden junge Menschen in Schulen und Vereinen dabei, sich zu den Themen „Demokratie“, „Zivilcourage“ und „Menschenrechte“ weiterzubilden. Denn: politische Bildung junger Menschen ist ein wesentlicher Motor für das Gelingen von gutem Zusammenleben in der Stadt.
- Informieren Sie sich auf den Stadtseiten ansfelden.at und im Info-Falter Jack D. darüber Wer, Wie und Wo gefördert werden kann.
- Bisher unterstützte die Stadt Ansfelden unter anderem Ansfeldner Schülerinnen und Schüler bei Bildungsfahren zur Gedenkstätte Mauthausen, den Lern- und Gedenkort Schloss Hartheim und ermöglichte Zeitzeugengespräche zur Wissensweitergabe über Generationen hinweg.
„Vorbilder“ im Anton Bruckner Centrum

Einer der Grundwerte in Ansfelden:
Respekt – mehr als Toleranz!
Was ist ein Vorbild? Wozu brauchen wir Vorbilder? Wer waren oder sind Vorbilder? Wodurch sind Sie Vorbild? Was raten Sie jungen Menschen? Worauf kommt es im Leben an? Wenn sich 3 von 10 Österreicherinnen und Österreicher einen autoritären Führer oder eine Führerin wünschen dann stellt sich die Frage, ob sie mit einem (guten) Vorbild nicht besser bedient wären.
Thomas J. Nagy ging dem Thema „Vorbilder“ auf den Grund und führte ab 2014, begleitet von Fotograf Rainer Friedl, mit 80 „großen“ Persönlichkeiten wie Helmut Schmidt, Heinz Fischer, Jane Goodall, Anton Innauer, Barbara Coudenhove-Kalergi oder Barbara Prammer Interviews. Dabei ist es ihm gelungen, einen Blick in die Tiefe der Menschen zu werfen und sehr persönliche Ansichten, Haltungen und Tugenden zu erfahren. Die Antworten wurden wissenschaftlich ausgewertet, die Ergebnisse werden in verschiedenen Formaten präsentiert, aber vor allem als 90-minütiger Vortrag, in dessen Rahmen die großen Persönlichkeiten in pointierten Original-Tönen zu Wort kommen und auf Fotografien im Bild zu sehen sind.
- Die Stadt Ansfelden lädt am Donnerstag, 16. Februar zur Bilderschau und zu Gesprächseinblicken in den Saal des ABC Ansfelden. Beginn ist um 20 Uhr, Karten gibt’s um 13 EUR im Onlineshop oder an den Bürgerservicestellen. Zusätzlich gibt es Plätze für Passinhaberinnen und -inhaber von Hunger auf Kunst & Kultur!
Vortrag: Mehrsprachigkeit als Chance im EKIZ Ansfelden
Mehrsprachigkeit ist gelebte Realität in Ansfelden. Die Stadtpolitik fördert und unterstützt Menschen dabei, diesen Schatz gut nutzen zu können: Denn Sprache ist der Schlüssel zur Welt.
Am Dienstag, 31. Jänner lädt das EKIZ Sabberlot von 19.30 bis 21 Uhr zum kurzweiligen und einfach verständlichen Vortrag von Cornelia Klinglmayr (Logopädische Beratungsstelle der Volkshilfe OÖ in Ansfelden) in den Stadtteil Haid ein. Erfahren Sie, wie mehrsprachige Erziehung bei Kinder noch besser gelingen kann und welche Chancen die Mehrsprachigkeit Kinder ermöglicht!
- EKIZ Sabberlot | 31. Jänner 2017, Beginn 19.30 Uhr. | 2 EUR pro Person oder Elternpaar.
- Bitte unbedingt um Anmeldung bei Sonja Schillinger unter sozial@ansfelden.at bis 24. Jänner 2017!
Ausstellung: „Die weibliche Kopfbedeckung“
Historische Kopf-Bedeckungen und Kopf-Tücher für Frauen gab und gibt es viele, quer über die Religionen, Gesellschafts-Schichten und durch alle Epochen der Zeit. Zwischen 1. Februar und 14. März 2017 widtmet sich die Foto-Ausstellung „Die weibliche Kopfbedeckung“ dem Thema Kopfbedeckungen aus aller Welt. Dabei begegnet Fotograf Wolfgang Stadler dem Thema aus verschiedenen Perspektiven:
Was kann ein Kopftuch alles bedeuten? Wer sind die Menschen, die es tragen? Warum werden manche kritisch betrachtet?
Organisiert wird die Veranstaltung unter der Koordination von Klaus Schöngruber (Together – Das Integrations- und Jugendservice der Stadt Traun) von verschiedenen in Traun aktiven Organisationen und Vereinen: Volkshilfe, SiebenbürgerInnen, Goldhauben, sowie der kath. Pfarre und der Mevlana Moschee.
- Vernissage: Mi, 1. Februar 2017, 19 Uhr im Rathaus der Stadt Traun.
Vortrag: „Die extremistische Herausforderung“
In vielen Teilen Europas sind nationalistische und religiöse ExtremistInnen auf dem Vormarsch. Autoritäre Politikmodelle setzen sich durch: Sie stellen die Demokratie und Menschenrechte in Frage. Neben „traditionellen“ Neonazis tauchen vermeintlich neue Gruppen wie die „Identitären“ auf. Extremismen finden wir aber auch in Gemeinschaften von MigrantInnen, etwa die „Grauen Wölfe“ oder SalafistInnen.
Der freie Journalist Thomas Rammerstorfer gibt am Do, 26. Jänner 2017 im Arcobaleno in Linz einen Überblick über die vielfältigen extremistischen Herausforderungen unserer Tage, speziell auch über deren Erscheinungsformen in Oberösterreich und Linz.
„Sucht geht uns alle an!“ – Info-Abend am 10. November 2016 in Ansfelden
Umgangssprachlich bezeichnet „Sucht“ die Abhängigkeit von einer Substanz oder einem Verhalten. Dabei haben betroffene Menschen keine Selbstkontrolle mehr. Er oder sie steht unter dem Zwang, mit Hilfe von bestimmten Substanzen oder bestimmten Verhaltensweisen belastende Gefühle zu vermeiden.
Das Streetwork Linz-Land/Traun und Ansfelden veranstaltet am Donnerstag, 10. November um 19 Uhr im Hortzentrum Haid einen mehrsprachigen Info-Abend (deutsch, türkisch und russisch), der sich mit dem Thema Sucht und Suchtprävention beschäftigt. Dabei geht es um Fragen wie „Was genau kann alles zur Sucht werden?“, „Wie erkenne ich in meinem Umfeld, ob jemand ein Suchtproblem hat?“ und „Wohin kann ich mich wenden, wenn ich Hilfe für mich oder andere suche?“
- Do, 10. November 2016, 19 Uhr, Hortzentrum Haid
- Eintritt frei! Keine Anmeldung notwendig!
- Fragen zum Info-Abend? David Popela (0664 / 230 85 76), Viki Wimhofer (0680 / 216 08 71) und Stefan Leyerer (0664 / 344 52 60) helfen gerne weiter!