Mag. Gregor Kraftschik

In meiner Funktion als Referent für kommunales Zusammenleben recherchierte ich als Mitarbeiter der Stadt Ansfelden zwischen 2014 und 2021 diesen Blog und unterstützte kommunale politische EntscheidungsträgerInnen bei der Entwicklung von Angeboten. Ich koordinierte Maßnahmen, die unsere Stadt für ein friedliches und zukunftsweisendes Zusammenleben der BürgerInnen untereinander in den Bereichen Bildung, Wohnen, Freizeit und Begegnung setzt. Ansprechpartnerin für den Bereich Zusammenleben ist seit März 2022 Brigitta Lajko (zusammenleben@ansfelden.at, Stand Juni 2022).

Broschüre: Zusammenleben in Österreich

Mit der Broschüre „Zusammenleben in Österreich“ möchte das Staatssekretariat für Integration Migranten und Migrantinnen einen Anstoß geben, österreichische Werte in allen Bereichen des Alltags – etwa im Beruf, in der Schule, der Familie oder der Freizeit mit Leben zu erfüllen. Das Werk erläutert dabei die Informationen gegliedert in eine Grundlage (Menschenwürde), sechs Prinzipien (Freiheit, Rechtsstaat, Demokratie, Republik, Föderalismus, Gewaltenteilung) und 18 Werte.

Mag. MAS Samuel Gray, geboren 1977 in Neuseeland und in Österreich lebender Komponist berichtet dazu in einem Leserbrief in den OÖN vom Juli 2013 über seine persönlichen Erfahrungen, die in der Broschüre nicht erwähnt werden.

Wohnbau: Mit Migranten unter einem Dach wohnen

Wohnung, Wohnumfeld und soziale Einrichtungen sind Handlungsfelder eines gelungenen Zusammenlebens. „Die Presse“ berichtet im Artikel über ethnisierte Konflikte, das Wohnmodell Inter-Ethnische Nachbarschaften und das Projekt „Interkulturelles Wohnen“ am Wiener Nordbahnhof.

„Begegnungen zwischen unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu begünstigen ist sehr wichtig, aber dabei kann es zu Spannungen kommen – und da muss adäquat reagiert werden können“ (Kenan Güngör)

 

Rechtsextremismus und höhere Bildung: Uni ohne Vorurteile

Was tun mit bekennenden Rechtsextremen an einer Universität? In Schockstarre verfallen und erst mal nichts tun, das war für die Uni Bielefeld, an der auch das Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) angesiedelt ist, keine Option. Wegschauen, hinnehmen oder einfach nichts tun hat Konsequenzen. Wie die Hochschule damit umgeht berichtet Deutschlandradio. Auch die Süddeutsche Zeitung bringt dazu ein ausführliches Interview mit Andreas Zick, dem Leiter des IKG. 

Kaffee und Kuchen mit JuKo und RefKommZu

Übers Zusammenleben ins Gespräch kommen – wo würde das besser funktionieren als bei Kaffee & Kuchen? Kienböck Günter (Jugendkoordinator) und Kraftschik Gregor (Referent für kommunales Zusammenleben) laden dazu ein. Ein Abend zum Kennen lernen, zum gemütlich Plaudern – und angesichts der Kälte draußen: Möglichkeit zum Aufwärmen und Herzerwärmen (selbstgebackene Muffins vom Referenten inklusive). Wir freuen uns auf Euch!

Deutschland: Gastarbeiter, Anwerbestopp und die Folgen

Bis 1973 kamen nach Deutschland rund 14 Millionen Ausländer im Rahmen der „Vereinbarung über die staatlich organisierte Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte“ nach Deutschland. Warum das angestrebte Rotationsprinzip nicht funktionieren konnte, welche Auswirkungen der Anwerbestopp 1973 auf die Migration nach Deutschland hatte und warum sich nach Meinung von Klaus J. Bade ein „Einwanderungsland mit mangelndem Realitätsbezug und eine Einwandererbevölkerung mit mangelndem Einwandererbewusstsein“ gegenüberstehen, darüber schreibt er in Die Zeit.

Brain gain: Oberösterreich neu erfinden

Oberösterreich hat mit interessanten Firmen und schönen Naherholungsgebietet Qualitäten, die das Land für Arbeitnehmer von überall attraktiv machen. Trotzdem stellt Landesrat Michael Strugl fest:

„Wir haben einen Mangel an Hochqualifizierten, der brain drain überwiegt den brain gain“.

Bruno Buchberger, Gründer des Softwareparks in Hagenberg hat dazu Ideen, wie dem begegnet werden kann. Die OÖN berichten über die im Dezember stattgefundene Veranstaltung der Denkwerkstatt Academia Superior zum Thema „Lifestyle in Oberösterreich – attracting young talents“ im Softwarepark Hagenberg.

Migration und Bildung: Forschungsprojekt „Bildung, Migration und Milieu“

Eine für den Bildungsbereich differenziertere Sicht auf „Menschen mit Migrationshintergrund“ erarbeitet das Forschungsprojekt „Bildung, Migration und Milieu“ der Heinrich Heine Universität Düsseldorf. Im Spannungsfeld zwischen grober Verallgemeinerungen und dem Blicks auf Einzelschicksale rekonstruiert das Projekt die milieugeprägten Erlebnisweisen und Bewertungsmuster von Bildungserfahrungen. Zeit.de berichtet über die Pressekonferenz zu den ersten Ergebnissen im Dezember letzen Jahres.

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Mitreden ist machbar, Herr und Frau Nachbar

Mit dem Angebot „Ansfelden Miteinander“ unterstützt Ansfelden seine Bürger dabei, ihr Wohnumfeld zu gestalten. Seit Jänner 2014 freuen sich Frau Birgit Karrer und Herr Oliver Jungwirth jeden Donnerstag von 14 bis 19 Uhr im Büro Salzburger Straße 24a im Ansfeldner Stadtteil Haid auf spontane Besuche von BürgerInnen, die daran interessiert sind ihr Wohnumfeld aktiv mitzugestalten.

Bürgermeister Manfred Baumberger meint dazu:

„Eine Stadt wie Ansfelden lebt von den vielfältigen Potentialen der Menschen. Mit ‚Ansfelden Miteinander‘ schaffen wir Angebote, die allen Menschen in Ansfelden gut tun!“

Stammtischparolen auch mal „niederreden“

Ratgeber, wie man mit „Stammtischparolen“, diskriminierenden Äußerungen und Sprüchen, die vor Vorurteilen nur so tropfen umgehen kann gibt’s bereits einige. Der spezielle Wert des Handbuches „Z’ruckred’n“ liegt in darin, dass die AutorInnen praxiserprobte Argumentationstechniken vorstellen, die Lust machen, den einen oder anderen Sager nicht unwidersprochen stehen zu lassen. Abseits vom Schema „klassisches Gegenargument trifft klassische Parole“ regt es an, neugierig zu sein und mit der notwendigen Skepsis entspannt und lustvoll neue Wege zu probieren.

Ihr Europäer ahnt nicht, wie das läuft

Von Algerien nach Deutschland – ohne Papiere. Wie das gehen soll? Darüber haben sich Özlem Topçu und Mohamed Amjahid mit einem Flüchtling unterhalten.

„Dass die Europäer Angst vor Flüchtlingen haben, kann ich verstehen. Aber ich kann nicht nach Algerien zurück, auch wenn meine Mutter mich anfleht, dass ich zurückkehren soll. Dann würde ja jeder sehen, dass ich es nicht geschafft habe.“

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