Ö1 Radiokolleg: Wie Zuwanderung die Gesellschaft verändert
Auch wenn die Tatsache nur langsam ins österreichische Identität vordringt: Österreich ist faktisch ein Einwanderungsland. Etwa 2 von 10 Menschen haben einen sogenannten „Migrationshintergrund“ und ein Viertel der kleinen und mittelgroßen Betriebe werden von Zuwanderern geführt. Judith Brandner befasst sich im Ö1 Radiokolleg in vier Teilen Anfang Jänner 2016 mit dem globalisierten Österreich, den positiven und hinterfragenswerten Folgen der Zuwanderung, mit nutzenorientieren Debatten, der Rot-Weiß-Rot Karte und was „Migration makes the difference“ bedeutet.
- Zum Nachhören auf 7 Tage Ö1 (Montag bis Donnerstag, jeweils um 9 Uhr) unter noch bis 17. Jänner 2016.
Deutschland: Gastarbeiter, Anwerbestopp und die Folgen
Bis 1973 kamen nach Deutschland rund 14 Millionen Ausländer im Rahmen der „Vereinbarung über die staatlich organisierte Anwerbung ausländischer Arbeitskräfte“ nach Deutschland. Warum das angestrebte Rotationsprinzip nicht funktionieren konnte, welche Auswirkungen der Anwerbestopp 1973 auf die Migration nach Deutschland hatte und warum sich nach Meinung von Klaus J. Bade ein „Einwanderungsland mit mangelndem Realitätsbezug und eine Einwandererbevölkerung mit mangelndem Einwandererbewusstsein“ gegenüberstehen, darüber schreibt er in Die Zeit.
Die guten und bösen Einwanderer
„Einwanderer kosten viel Geld, sie bringen Kriminalität ins Land, einen Fachkräftemangel gibt’s nicht und den Zusammenhalt der Gesellschaft fördern sie auch nicht – weil wir Christen ja bald in der Minderheit sind“.
Was ist dran an diesen Zuschreibungen? Christian Endt, Philip Faigle, Parvin Sadigh und Nicole Sagener haben sich in „Die Zeit“ damit beschäftigt.