Bildung

23. April 2016: Diskussionsabend: Rassismus – stiller Gesellschaftskiller

Das Zentrum der zeitgemäßen Initiativen (ZZI) ist eine überparteiliche und multikulturelle Plattform für die Entwicklungszusammenarbeit von kulturellen, wissenschaftlichen und sozialen Projekten zwischen Österreich und Bosnien-Herzegowina.

Gemeinsam mit dem Kepler Salon und dem Verein migrare lädt das ZZI am Samstag, 23. April 2016 um 19 Uhr in den Kepler Salon Linz zum Vortrags- und Diskussionsabend „Rassismus – stiller Gesellschaftskiller. Rechtsextremismus in Europa“ ein. Albert Langanke (Gründungs- und Vorstandsmitglied des Mauthausen Komitee Österreich und Vorstandsmitglied des Internationalen Mauthausen Komitee) und Mag.a Dina Malandi (Leiterin der ZARA-Beratungsstelle für Opfer und ZeugInnen von Rassismus) werden Vorträge zum Thema halten. FH-Prof. Dr. Thomas Duschlbauer, M.A. (Kommunikations- und Kulturwissenschaftler) führt durch den Abend. Eintritt frei!

Jeder kann etwas: Gemeinsam Stärken finden im Ansfeldner Jugendtreff ECHO

EchoProjektstundeDer Jugendtreff ECHO in Haid ist Freiraum für  Jugendliche im Alter zwischen 12 &  18 Jahren. Täglich treffen sich hier rund 40 Jugendliche, um gemeinsam mit den Jugendarbeiterinnen ihre Freizeit zu gestalten. Herkunft, Politik, sozialer Status, Religionen bilden hier keine Grenzen, sondern sorgen für Begegnung, buntes Treiben & vielfältige Ideen.

Neu im Jugendtreff: Das „ECHO“ bietet jeden Dienstag ab 18 Uhr eine „echo-Projektstunde“ an. Dabei unterstütz das Team des Jugendtreffs jungen Menschen beim Herausfinden der eigenen Stärken. Denn: jeder und jede kann etwas anderes besonders gut!

Fuß fassen am Arbeitsmarkt mit CheckIn@Work

In ein anderes Land flüchten zu müssen ist an sich schon keine einfache Angelegenheit. Darf man erst mal dort bleiben, gilt es Fuß am Arbeitsmarkt zu fassen. Auch das ist schwierig – denn vieles ist so anders. Der Verein Migrare unterstützt mit dem Projekt „Checkin@Work“ asylberechtigte oder subsidiär schutzberechtigte Menschen im erwerbsfähigen Alter beim Einstieg in den oberösterreichischen Arbeitsmarkt.

Gemeinsam mit den Beraterinnen und Beratern wird eine fundierte Sozial- und Berufsanamnese erstellt. Darauf aufbauend wird erarbeitet, ob und wo ein direkter Einstieg in den Arbeitsmarkt möglich ist oder was es noch dazu braucht, um eine Arbeit aufnehmen zu können. Das Projekt zeichnet sich durch die Mehrsprachen-Kompetenz und die Erfahrung der Beraterinnen und Berater aus.

Das Angebot hilft Menschen dabei, rasch beruflich eigenständig zu werden, Fähigkeiten und Kompetenzen zu entdecken, Ziele zu fassen und Ziele zu erreichen sowie die gesundheitliche, familiäre und soziale Situation zu stabilisieren.

  • Welche Voraussetzungen es braucht, um am Angebot teilnehmen zu können, wie der Einstieg funktioniert – und vieles mehr: darüber informieren die Projektseiten des Vereins Migrare.

Broschüre zu den Wertekursen des Österreichischen Integrationsfonds

Illustration by Chico945 / flickr in CC-BY

Illustration by Chico945 / flickr in CC-BY

Das Bundesministerium für Europa, Integration und Äußeres (BMEIA) gibt mit der Broschüre „Mein Leben in Österreich – Chancen und Regeln“ eine Lernunterlage in einfacher Sprache zu den achtstündigen Werte- und Orientierungskursen für anerkannte Flüchtlinge heraus. Seit Februar 2016 bieten Trainerinnen und Trainer des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) diese Kurse auch in Oberösterreich an.

Zentrale Bestandteile der Kurse sind die Grundwerte der österreichischen Verfassung wie Gleichberechtigung von Mann und Frau, Menschenwürde und demokratische Prinzipien. Die Kurse sollen außerdem die Bedeutung von Deutschkenntnissen und Bildung sowie Alltagswissen vermitteln.

  • Alle Informationen zu den Werte- und Orientierungs-Kursen stellt der ÖIF auf seinen Seiten zum Abruf in mehreren Sprachen bereit.
  • Warum für Sprachwissenschafter Gero Fischer die Vorstellung, mit kurzer Instruktion eine nachhaltige Verhaltensveränderung erzielt „schlicht ein Blödsinn ist“, welche weiteren Maßnahmen der Sozialwissenschaftler Roland Verwiebe als zielführend sieht und über was sich Bildungswissenschaftlerin Annette Sprung bei dem Thema ärgert, darüber schreiben Peter Mayer und Karin Riss auf Standard.at.

Sprachenvielfalt in Österreich: viele Kinder wachsen mehrsprachig auf

MedienservicestelleAm 21. Februar feiert Österreich den von der UNESCO ausgerufene Tag der Muttersprache. 2016 wurde dabei besonders die Bedeutung von Sprachen bei der Inklusion im Bildungssystem hervorgehoben.

In Österreich wachsen mehr und mehr Kinder mehrsprachig auf, so dass in Österreichs Schulen über 80 verschiedene Sprachen gesprochen werden. 850.000 (rund 80 %) der Schülerinnen und Schüler geben dabei Deutsch als ihre Umgangssprache an, danach folgen Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch und Albanisch. Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache warf die Medienservicestelle Neue Österreicher/innen einen Blick auf die sprachliche Vielfalt in den heimischen Bildungseinrichtungen.

2. März 2016: Vortrag „Krieg in Syrien: Ursachen. Hintergründe. Perspektiven.“

KrieginSyrienDie Volkshochschule Linz und das Bündnis „Linz gegen Rechts“ laden am Mittwoch, 2. März 2016 um 19 Uhr in den Wissensturm Linz zum Vortrag „Krieg in Syrien“. Der Eintritt ist frei!

Als Referentin ist Karin Leukefeld eingeladen. Sie ist seit 2000 als freie Korrespondentin im Nahen Osten tätig, berichtet regelmäßig aus Damaskus und anderen syrischen Städten. Bei ihrem Vortrag wird sie über die Hintergründe und die Entstehung des Krieges in Syrien, seinen aktuellen Verlauf und Perspektiven zur Beilegung des Konfliktes sprechen.

19. März 2016: Stadtgeschichte gemeinsam Erwandern

Barackenlager Haid. Quelle: Pfarrarchiv Haid

Barackenlager Haid. Quelle: Pfarrarchiv Haid

Geschichtsbewusste Leserinnen und Leser aufgepasst: Ansfelden geht auf Spurensuche! Das Ende des 1. Weltkriegs, den Bürgerkrieg im Februar 1934, den Todesmarsch der jüdischen KZ-Häftlinge zur Zeit des Nationalsozialismus und die Nachkriegsgeschichte des Stadtteil Haid als Flüchtlingslager: das alles hat Spuren in der Stadtgeschichte hinterlassen.

Alexander Schinko vom Otelo Haid lädt am 19. März 2016 zur Zeitgeschichtlichen Wanderung durch die Stadt ein. Der Weg führt sowohl durch belebte industriell-städtische Strukturen (Hauptplatz Haid, Papierfabrik Nettingsdorf) aber auch in idyllische, naturbelassene Gegenden (Ziehberg, Kremsufer). An den jeweiligen Stationen erfahren die Teilnehmenden Wissenswertes zu den lokalen Ereignissen; auf dem Weg zwischen den Stationen werden die gesamtgeschichtlichen Zusammenhänge auf interessante Art und Weise erläutert.

Alexander Schinko ist Diplom-Pädagoge für Geschichte und Sozialkunde und kann auf eine mehrjährige Unterrichtserfahrung (insbesondere in Zeitgeschichte, Poly und 4. Klassen) zurückblicken. 1994 verrichtete er seinen Zivildienst in der Gedenkstätte Mauthausen und führte seit damals etliche Schulklassenführungen durch.

  • 19. März 2016 | 14 Uhr | Gasthof Traunbrücke
  • Dauer der Wanderung ca. 3½ Stunden; Länge ca. 11 km
  • Ohne Kosten für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer!
  • Ersatztermin bei Schlechtwetter: Sa. 02.04.2016
  • bitte um Anmeldung unter otelo.haid@gmx.at oder 0699/11 99 13 44

Verstärkung bei den freiwillig Engagierten in der Stadtbibliothek

Maria Egger, Ali Al Hasan (zwei der freiwillig engagierten Mitarbeiter in der Stadtbibliothek) gemeinsam mit Bibliotheksleiterin Klaudia Zieger. (Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Maria Egger, Ali Al Hasan (zwei der freiwillig engagierten Mitarbeiter in der Stadtbibliothek) gemeinsam mit Bibliotheksleiterin Klaudia Zieger. (Foto: Stadt Ansfelden / Mag. Ines Höllinger)

Ali Al Hasan aus Raqqa (Syrien), der seit September in der Traunuferstraße in Ansfelden lebt, unterstützt seit Dezember das Team der freiwillig Engagierten in der Stadtbibliothek Ansfelden. In Syrien arbeitete er zuletzt in Damaskus als Schriftsteller, Journalist und Kritiker für Kultur und Kunst.

Herr Al Hasan profitiert durch sein freiwilliges Engagement in der Stadtbibliothek beim Spracherwerb – und auch die mehrsprachigen Kundinnen und Kunden in der Stadtbibliothek freuen sich über einen neuen mehrsprachigen Ansprechpartner im Team!

OECD-Bericht: 10 Punkte für erfolgreiche Integration

MedienservicestelleWie gelingt die Integration von Flüchtlingen in ein neues gesellschaftliches Umfeld?

Im Bericht „Erfolgreiche Integration: Flüchtlinge und sonstige Schutzbedürftige“ werden auf Basis der Erfahrungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zehn wichtige Integrationsmaßnahmen wie Arbeitsmarktzugang für Asylwerberinnen, Asylwerbern und Asylberechtigte, Erfassung von Qualifikationen der geflüchteten Personen oder Einbezug der Zivilgesellschaft herausgearbeitet.

Hoaxmap räumt auf mit Gerüchten über Asylsuchenden

HoaxmapSpätestens seit Mitte 2015 ist zu beobachten, dass Gerüchte über Asylsuchende in die Welt gesetzt und viral verbreitet werden. Die Hoaxmap bringt Ordnung in die Vielzahl gestreuter Gerüchte und erleichtert ihre Dekonstruktion. Sämtliche „Auflösungen“ sind etablierten Medien entnommen und verlinkt.

Wie zivile Flüchtlingshilfe aussehen kann zeigt Deutschlands Digital- und Kreativszene: Im Internet sprießen derzeit sinnvolle Ideen, die Asylsuchenden unter die Arme greifen. Andreas Weck vom T3N Magazin stellt in seiner Kolumne einige vor.

Danke an Thomas Lindmayer, engagierter Leser des Newsletters „Zusammenleben in Ansfelden“ für den Hinweis! 

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