Internationaler Tag gegen Rassismus
Rassismus ist eine Ideologie, die Menschen nach Körpertypen und -merkmalen einteilt und aus biologischer Verschiedenheit eine soziale Wertigkeit baut. Das lähmt, verletzt, macht Angst, macht hilflos. Und es birgt Gefahren in sich, auf die aufmerksam gemacht werden muss: Verletzung der Menschenrechte, Ausgrenzung ganzer Gruppen aus gesellschaftlichen Prozessen, Verhinderung jeglicher Integration.
Mit einer Facebook-Kampagne anlässlich des Internationalen Tages gegen Rassismus macht das Bündnis „Rassismus mog i ned“ auf das Thema aufmerksam. Dabei zeigen bekannte Persönlichkeiten, dass Rassismus keinen Platz haben soll.
Auch Ansfeldens Bürgermeister Manfred Baumberger machte dabei mit – und stellt klar, dass auch bei ihm für Rassismus kein Platz ist.
Frühlings- und Begegnungsfest in Ansfelden am 19. März 2016
Livemusik, tanzen, z ´amsitzen, gut essen – so starten wir gemeinsam in den Frühling! Am Samstag, 19. März 2016 laden die Bewohner des Quartiers für Menschen auf der Flucht in Ansfelden gemeinsam mit den freiwillig Engagierten zum zweiten Mal zu einem gemeinsamen Fest ein. Ab 15 Uhr geht’s im ABC rund bei Livemusik von „Rockabissy“! Der Eintritt ist frei – tanzfeste Schuhe empfehlenswert!
- Mehr dazu auf den Seiten des Anton Bruckner Centrums Ansfelden
- Teilen Sie die Veranstaltung auch in Ihrem Freundes- und Bekanntenkreis auf Facebook
Judith Rucker übernimmt Koordination im Quartier für Menschen auf der Flucht Ansfelden
Seit über einem halben Jahr gibt es in der Traunuferstraße ein Quartier für Menschen aus Kriegsgebieten. 39 Männer gehören seit dem zu den neuen Bürgern in Ansfelden. Durch das großartige Engagement des Roten Kreuzes Oberösterreich ist es möglich, dass über 60 freiwillig engagierte Menschen aus der Stadt den Männern als Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner beiseite stehen.
Seit Anfang März 2016 hat nun die Ansfeldnerin Judith RUCKER die Koordination des Quartiers übernommen. Frau Rucker engagiert sich seit vielen Jahren freiwillig und seit 2013 auch beruflich beim Österreichischen Roten Kreuz.
- Hier im Blog informieren wir über die Möglichkeiten, Kontakt aufzunehmen, sich zu engagieren oder zu spenden!
79.000 Menschen, 18km² – Zaatari vom Flüchtlingscamp zu einer jordanischen Großstadt
Mitten in der jordanischen Wüste liegt das Flüchtlingscamp Zaatari. Auf 18 km² leben dort rund 79.000 Menschen, die im syrischen Krieg ihr Zuhause verloren haben. Verantwortlich ist das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR; Leiter der Siedlung war der deutsche Entwicklungshelfer Kilian Kleinschmidt. Kleinschmidt war am 5. März Keynote-Speaker bei der „1. Konferenz für Helfer von Menschen auf der Flucht“ im Landhaus Linz. „Woanders dauert es 20 Jahre eine Gesellschaft zu entwickeln, wir haben es in Monaten geschafft“ fasste er die Entwicklung des Camps zusammen.
Aus dem weltgrößten Flüchtlingslager hat sich mittlerweile eine feste Siedlung entwickelt, die zur viertgrößten Stadt in Jordanien anvancierte. Die Dokumentation „Zaatari: Ein Tag im Leben“ bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben im Flüchtlingslager. Gleichzeitig zeigt sie auf eindrückliche Weise, was passiert, wenn unterschiedliche Visionen aufeinandertreffen – und wie durch vertrauensvolle Zusammenarbeit, auch unter schwierigen Umständen, passende Lösungen für alle gefunden werden können.
- In 15 Folgen zu rund 6 Minuten gibt es die Möglichkeit, UNHCR Helfern bei ihrer täglichen Arbeit in Zaatari über die Schulter zu schauen (über die Mediathek der UNHCR oder auch direkt über die Playlist auf Youtube)
Asylverfahren in Österreich – wie geht das?
Das Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl stellt auf seiner Seite zwei hilfreiche und informative Medien bereit. Beide Informationen sind in einfacher Sprache geschrieben, so dass sie von möglichst vielen Menschen möglichst einfach verstanden werden können:
- Die Infografik „Asylverfahren in Österreich“ informiert über die verschiedenen Stufen des Asylverfahrens in Österreich. Dazu gibt’s auch eine Beschreibung in Textform.
- Die Broschüre „Dein Asylverfahren in Österreich“ informiert besonders Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die allein in Österreich sind und einen Asylantrag gestellt haben über das Asylverfahren, die Rechte und Pflichten. Die Gruppe von Experten und von Jugendlichen im Asylverfahren möchte damit erreichen, dass nicht nur die Zielgruppe versteht, wie das Asylverfahren funktioniert.
Sprachenvielfalt in Österreich: viele Kinder wachsen mehrsprachig auf
Am 21. Februar feiert Österreich den von der UNESCO ausgerufene Tag der Muttersprache. 2016 wurde dabei besonders die Bedeutung von Sprachen bei der Inklusion im Bildungssystem hervorgehoben.
In Österreich wachsen mehr und mehr Kinder mehrsprachig auf, so dass in Österreichs Schulen über 80 verschiedene Sprachen gesprochen werden. 850.000 (rund 80 %) der Schülerinnen und Schüler geben dabei Deutsch als ihre Umgangssprache an, danach folgen Bosnisch, Kroatisch, Serbisch, Türkisch und Albanisch. Anlässlich des Internationalen Tages der Muttersprache warf die Medienservicestelle Neue Österreicher/innen einen Blick auf die sprachliche Vielfalt in den heimischen Bildungseinrichtungen.
Bänke der Begegnung zum Welt-Glücks-Tag
Manche Bänke im öffentlichen Raum sind ungenutzt und nicht kaum beachtet; sie sind verwittert, unschön und nicht einladend. Damit verliert eine Stadt die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen und miteinander in Kontakt zu bleiben. Das „Ministerium für Glück und Wohlbefinden“ in Deutschland rief zum Welt-Glücks-Tag am 20. März die Initiative „Bank der Begegnung“ ins Leben. Dabei werden Menschen aktiv, ergreifen die Initiative, malen die Bänke an, schmücken sie mit Blumen – und erschaffen somit einen Platz, an dem sich Menschen miteinander in Verbindung bleiben und sich gegenseitig inspirieren können.
Dazu passt auch die Idee von Thomas Knox aus News York: Er stellt einfach zwei Sessel und einen Kaffetisch auf U-Bahn Plattformen. Während Menschen auf den Zug warten sind sie eingeladen, die Wartezeit mit zwischenmenschlichem Kontakt zu füllen: mit einem Gespräch oder beim „Vier Gewinnt“ Spiel.
2. März 2016: Vortrag „Krieg in Syrien: Ursachen. Hintergründe. Perspektiven.“
Die Volkshochschule Linz und das Bündnis „Linz gegen Rechts“ laden am Mittwoch, 2. März 2016 um 19 Uhr in den Wissensturm Linz zum Vortrag „Krieg in Syrien“. Der Eintritt ist frei!
Als Referentin ist Karin Leukefeld eingeladen. Sie ist seit 2000 als freie Korrespondentin im Nahen Osten tätig, berichtet regelmäßig aus Damaskus und anderen syrischen Städten. Bei ihrem Vortrag wird sie über die Hintergründe und die Entstehung des Krieges in Syrien, seinen aktuellen Verlauf und Perspektiven zur Beilegung des Konfliktes sprechen.
5. März 2016: 1. Konferenz der HelferInnen für Menschen auf der Flucht
Integrations-Landesrat Rudi Anschober lädt am Samstag, 5. März 2016 zur Ersten Konferenz der Helferinnen und Helfer für Menschen auf der Flucht ins Landhaus Linz ein.
Die 1. Konferenz der HelferInnen für Menschen auf der Flucht in OÖ bietet für freiwillige und hauptamtliche MitarbeiterInnen aktuelle Informationen und die Möglichkeit für Austausch und Vernetzung: Inputs zu aktuellen Themen, Good-Practice-Projekte aus den Gemeinden als Ideengeber, unterschiedliche Workshops und ein „Marktplatz der Informationen“, der individuelle Fragen für die tägliche Arbeit klärt – diese Programmpunkte sollen die Engagierten informieren, stärken und motivieren, um sich gemeinsam weiterhin einbringen zu können.
Aus Ansfelden sind neben Bürgermeister Manfred Baumberger auch einige engagierte Menschen rund um das Flüchtlings-Quartier in der Traunuferstraße bei der Konferenz dabei.
Info: Die Konferenz ist bereits ausgebucht! Eine weitere HelferInnenkonferenz ist für dieses Jahr in Planung. Am besten auf der Homepage für den Newsletter anmelden, um immer über aktuelle Neuigkeiten und Veranstaltungen informiert zu werden.
12. März 2016: Zammruckn zua Traun
Den Frühling gemeinsam begrüßen und zur Traun „zammruckn“ – dazu laden die Trauner Angebote Wohnen im Dialog Traun, Pfarre Traun, Streetwork, Jugendzentrum X-Treff, iPunkt, Frauengruppe IRIS, Rotes Kreuz und das Integrations- und Jugendservice TOGETHER der Stadt Traun am Samstag, 12. März 2016 ab 14 Uhr am Kirchenplatz St. Martin beim frühlingshaften Begegnungsfest „Zammruckn zua Traun“ ein.