79.000 Menschen, 18km² – Zaatari vom Flüchtlingscamp zu einer jordanischen Großstadt
Mitten in der jordanischen Wüste liegt das Flüchtlingscamp Zaatari. Auf 18 km² leben dort rund 79.000 Menschen, die im syrischen Krieg ihr Zuhause verloren haben. Verantwortlich ist das Flüchtlingswerk der Vereinten Nationen UNHCR; Leiter der Siedlung war der deutsche Entwicklungshelfer Kilian Kleinschmidt. Kleinschmidt war am 5. März Keynote-Speaker bei der „1. Konferenz für Helfer von Menschen auf der Flucht“ im Landhaus Linz. „Woanders dauert es 20 Jahre eine Gesellschaft zu entwickeln, wir haben es in Monaten geschafft“ fasste er die Entwicklung des Camps zusammen.
Aus dem weltgrößten Flüchtlingslager hat sich mittlerweile eine feste Siedlung entwickelt, die zur viertgrößten Stadt in Jordanien anvancierte. Die Dokumentation „Zaatari: Ein Tag im Leben“ bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben im Flüchtlingslager. Gleichzeitig zeigt sie auf eindrückliche Weise, was passiert, wenn unterschiedliche Visionen aufeinandertreffen – und wie durch vertrauensvolle Zusammenarbeit, auch unter schwierigen Umständen, passende Lösungen für alle gefunden werden können.
- In 15 Folgen zu rund 6 Minuten gibt es die Möglichkeit, UNHCR Helfern bei ihrer täglichen Arbeit in Zaatari über die Schulter zu schauen (über die Mediathek der UNHCR oder auch direkt über die Playlist auf Youtube)