Ansfelden nimmt’s in die Hand: Weiterentwicklungen im Kindergarten-Bereich

Stadtamtsdirektor und Leiter der Verwaltung Dr. Wilhelm Wilfinger (links) gemeinsam mit den engagierten Pädagoginnen Sabrina Hettich, Birgit Penninger, Edith Jung, Melanie Derndorfer, Veronika Kirchberger, Sandra Weissenberger, Anja Oberleitner und Andreas Klausberger (Leiter Personalstelle Stadtverwaltung Ansfelden). Nicht am Bild und doch dabei: Kindergarten-Koordinatorin Angela Altreiter.
Was braucht es an Weiterbildung, damit wir Kindergartenpädagoginnen auch in Zukunft unsere Arbeit gut machen können? Welche Themenfelder und Projekte möchten wir weiterentwickeln? Wie schaut es mit den organisatorischen Rahmenbedingungen bei unserer Arbeit aus?
Um auf diese spannenden Fragen gemeinsam gute Ansätze zur konstruktiven Entwicklung zu finden gründeten im Mai 2016 engagierte Pädagoginnen aus Ansfeldner Kindergärten die neue Arbeitsgruppe „Team Kindergarten“ im Rahmen des Prozesses „Zusammenleben in Ansfelden“. „Basis der Überlegungen sind dabei die Ergebnisse aus den Workshops „Vielfalt.Kindergarten“, wozu im Herbst 2015 durch alle Kindergarten-Pädagoginnen und Helferinnen eingeladen waren.“ so Arbeitsgruppen-Koordinatorin Sandra Weissenberger. Kindergarten-Koordinatorin Angela Altreiter ergänzt: „Dabei geht es um Themen wie Pädagogik und Vielfalt, Stärkung unserer Rolle und auch die Weiterentwicklung der Elternarbeit, des Sprachförderkonzeptes und den Nahtstellen zwischen Verwaltung, Schulen und dem Prozess Zusammenleben in Ansfelden“
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, die bereits vorliegenden Ideen kurz-, mittel- und längerfristig auf den Weg bringen und in konkrete Handlungsmaßnahmen zu gießen. Im Frühjahr 2017 soll eine stadtspezifische Bildungsreihe rund um den Themenbereich „Vielfalt.Kindergarten“ angeboten werden.
Hass und Hetze im Netz: Wie damit umgehen?
Manche Menschen nutzen das Internet und besonders die Sozialen Medien um Botschaften voll Hass und Hetze zu verbreiten. Bei der Internet-Meldestelle für NS-Wiederbetätigung des BMI sind 2015 insgesamt 3.913 Hinweise eingegangen (+ 16,7 % gegenüber 2014). Der ZARA-Rassismus-Report verzeichnete im letzten Jahr 234 rassistische Vorfälle auf Webseiten, in Online-Foren, in sozialen Netzwerken, auf Blogs und in Kettenmails, die ZARA gemeldet wurden (+ 70 % gegenüber 2014). Wer diesem Hass ausgesetzt ist oder beobachtet, wie andere Menschen Opfer dieser Angriffe werden, muss nicht tatenlos zusehen.
- Auf Hass im Netz sollte nicht mit Gegenhass reagiert werden. Stattdessen: melden, anzeigen! Und wo es möglich ist, Aufklärung betreiben!
- Welche Straftatbestände gibt es? Wo melde ich meine Wahrnehmungen? Was ist dabei zu beachten? Alles rund um Verhetzung, gefährliche Drohung, Verleumdung, üble Nachrede, Beleidigung, Kreditschädigung, Aufruf zu oder Gutheißung von mit Strafe bedrohten Handlungen und das Verbotsgesetz hat SOS Mitmensch auf seinen Seiten sosmitmensch.at zusammengestellt.
Angekommen – you’ve arrived!
Wo muss ich mich anmelden? Wie bekomme ich Post? Welche Rechte haben Kinder? Ist Homosexualität in Österreich erlaubt? Welches Wasser kann ich trinken? Muss meine Frau tun, was ich ihr sage? Welche Religionen gibt es in Österreich? Wann kann ich einkaufen? Wie verhalte ich mich in öffentlichen Verkehrsmitteln?
Mit den Seiten www.angekommen.online bietet das Österreichische Rote Kreuz Menschen in Österreich Informationen zu Arbeitsmarkt, Bildung, Religionen, Tipps für den Alltag und auch zu Gleichberechtigung zwischen den Menschen, ihren Rechten und auch Pflichten.
Das ist besonders für neu nach Österreich kommende Menschen interessant. Auch jene, die hier geboren wurden können dabei ihr Wissen vermehren und sich selbst fragen: gilt es überall als unhöflich nicht zu grüßen? Haben am Samstag tatsächlich viele Menschen frei? Steht in Bus und Bim wirklich nur der bei der Tür, der auch aussteigen will? Oder auch: wie unhöflich ist es, neben Nichtrauchern zu rauchen?
Gemeinsam sind wir Stadt: Online.Dialog im Sommer 2016
Die Stadtpolitik im Prozess „Zusammenleben in Ansfelden“ steht für die Grundwerte Willkommen, Respekt, Vielfalt, Zuhause und Mitspielen. Mit dem Dialogprojekt „Gemeinsam sind wir Stadt“ möchte sie die Bürgerinnen und Bürgern anregen, gemeinsam über diese Grundwerte ins Gespräch zu kommen.
Das Projekt-Team war im Jahr 2015 mit verschiedenen Maßnahmen (wie der Kunst.Werk.Stadt, beim Sommer-Liegen-Bau und auch beim Tag der offenen Türe, beim Forum.Zusammenleben.Dialog 2015, im Rahmen von Schulworkshops und bei den Fortbildungen für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung) aktiv und kamen mit Menschen ins Gespräch, förderten den Gedanken-Austausch untereinander und sammelten die Ideen zu den Grundwerten.
Zusätzlich zu diesen persönlichen Gesprächen hat das Referat für kommunales Zusammenleben Online.Dialog-Angebote entwickelt. Dabei werden über die verschiedenen Social-Media-Kanäle der Stadt, die Stadtseiten und über den Newsletter Menschen eingeladen, ihre Gedanken und Überlegungen zu den Grundwerten online mit uns zu teilen.
- Alle Online.Dialog-Angebote finden Sie im Bereich „Gemeinsam sind wir Stadt“ hier am Blog!
„Alles Zirkus!“ in Ansfelden
In Ansfelden war Anfang Juli 2016 „Alles ZIRKUS!“ An diesen beiden Tagen verwandelte sich der Jugendtreff ECHO in eine Zirkusarena. Geboten wurde von den sieben Artistinnen und Artisten des „Zirkus Giovanni“ nicht nur Zirkus zum Staunen, sondern vor allem Zirkus zum Mitmachen. Einrad, Körperakrobatik, Jonglieren, Devil Sticks und mehr: bei den Mitmache-Stationen standen der Spaß am Zirkus und die Begegnung für Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene im Vordergrund.
- Worum es bei der Zirkuspädagogik geht, wie das Toleranz und Körperempfinden steigert lesen Sie auf den Stadtseiten ansfelden.at
- Fotos vom Zirkus beim Jugendtreff Echo und von der Abschluss-Show am Hauptplatz finden Sie auf der Facebook-Fanseite des Jugendbüros Ansfelden!
KinderUni Linz: Fragen – Forschen – Wissenwollen!
Die Angebote der KinderUni in Linz machen auch heuer jungen Menschen zwischen 5 und 16 Jahren Lust auf Forschen und Experimentieren. Neben Workshops- und Experimentierklassen zu naturwissenschaftlichen Themen liegt einer der Schwerpunkte im Bereich Förderung des gute Zusammenlebens. So gibt es Workshops rund um „Streiten? Ja, aber richtig!“, gemeinsam zu erfahren, was es heißt Flüchtling zu sein, bei einer „Entdeckungsreise zu fremden Kulturen“ die Möglichkeit Studierende aus Syrien an der JKU kennenzulernen, philosophische Gespräche um die Frage „Schön und gut, weils wahr ist?“ zu führen oder auch beim Workshop „Marhaba! Freunde auf Arabisch zu finden“.
- Besonders schön: Partner aus dem Integrations- und Sozialbereich machen auch bildungsfernen und benachteiligten junge Menschen eine Teilnahme möglich!
Start-Stipendien machen Schülerinnen und Schüler mit Potential stark
Seinen Lebensmittelpunkt in ein anderes Land zu verlagern führt oft dazu, mit weniger Geld auskommen zu müssen. Was tun, wenn man dennoch wissenshungrige Kinder mit potential hat? Wie ist es möglich, all die Bildungsmöglichkeiten zu nutzen, die dem Können der Kinder entsprechen? START bietet hier Unterstützung.
START bietet Schülerstipendien für engagierte Jugendliche aus solchen Familien, die die Oberstufe einer AHS oder BHS besuchen und die Matura anstreben. Damit fördern die Projektpartner die Möglichkeiten zu einer höheren Schulbildung – und erhöhen damit die persönlichen Chancen zur Teilhabe an der Gesellschaft und somit für eine gelungenere Integration.
- Mit welchen Angeboten START die Stipendiaten begleitet, wie man zu einer Förderung kommt und was der Verein von den Geförderten erwartet: dazu am Besten das Info-Video ansehen – und noch viel mehr auf den Seiten von START.
- Bewerbungen für das Schuljahr 2017/2018 sind ab kommenden Frühjahr möglich. Bis dahin die Zeit gut nutzen, nachzudenken, wer als Stipendiat profitieren könnte!
- Ansprechpartnerin in Oberösterreich ist Dipl.-Päd. Mag. Magdalena RAINER. Sie hat ihr Büro in der Tabakfabrik Linz und ist am besten per Telefon unter 0680/1125020 zu erreichen!
Mehrsprachige Online-Wegweiser: Welcome to AMS!
Wer wenig über die Angebote des AMS zur Unterstützung weiß, tut sich schwerer, am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die MitarbeiterInnen des AMS OÖ bemühen sich täglich, die Kundinnen und Kunden bestmöglich zu beraten. Dabei kommen Menschen, die gut die Deutsche Sprache sprechen in die Beratung – und auch jene, die sich noch schwer tun oder gar Analphabetinnen oder Analphabeten sind. Das AMS hat erkannt: hier bringt der beste geschrieben Folder nichts, hier führen neue Wege zum Ziel!
Dazu hat ein Projektteam rund um den Migrationsbeauftragten des AMS OÖ Sefa Yetkin mehrsprachige Online-Wegweiser zu den Themen Erstkontakt, Finanzielle Fragen, Jobsuche und Weiterbildung in den Sprachen Deutsch, Englisch, Arabisch, Dari, Russisch und Paschtu entwickelt.
Die darin ansprechend vermittelten Informationen sind für all jene hilfreich, die sich bereits vor dem ersten Besuch beim AMS über das Wie und Wo informieren möchten!
Sommer.luft.Kino in Ansfelden im Juli und August 2016
Der kommende Sommer wird in Ansfelden noch mal schöner. Im Juli und August 2016 gibt es auf der Riesenleinwand am Ansfeldner Hauptplatz in Haid bei freiem Eintritt zwei herrlich sommerliche Komödien beim sommer.luft.kino zu sehen. Mit „Wir sind die Neuen“ (Do, 21. Juli 2016) und „Verstehen Sie die Béliers?“ (Do, 4. August 2016) heißt es jeweils ab 21.15 Uhr: Film ab!
Bereits ab 20 Uhr gibt es Getränke, Snacks, Popcorn und Begegnung – schließlich trifft man bei freiem Kino unter freiem Himmel nicht nur Kinobegeisterte, sondern auch alte Freundinnen, Freunde und neue Bekannte.
- Kommen Sie mit Freundinnen, Bekannten, Ihnen lieben Menschen und laden Sie auf Facebook ein: Do, 21. Juli 2016 für „Wir sind die Neuen“ und Do, 4. August 2016 für „Verstehen Sie die Béliers?“
- Alle Infos rund ums sommer.luft.kino finden Sie auf den Stadtseiten ansfelden.at.
- Beim Dialog.Stand im Rahmen von „Gemeinsam sind wir Stadt“ gibt’s Denk-Anstöße um über die Ansfeldner Grundwerte ins Gespräch zu kommen
Brücken~bauer~Innen auf der OÖ Landes-Integrationskonferenz

Brücken~bauer~Innen Stefan Leyerer, Valentina Peters, Mehmet Peker; der Referent für kommunales Zusammenleben Gregor Kraftschik, Projektleiter Günter Kienböck und Vizebürgermeisterin und Projektmentorin Renate Heitz. Auch dabei, jedoch hier nicht am Bild, sondern gerade fleißig am Netzwerken für Ansfelden: Bürgermeister Manfred Baumberger
Bei den Brücken~bauer~Innen Ansfelden engagieren sich Bürgerinnen und Bürgern freiwillig und unterstützen sowohl zugezogene als auch schon länger hier lebenden Menschen, sich stärker an gelingendem Zusammenleben zu beteiligen. Mitte Juni 2016 waren die Brücken~bauer~Innen eingeladen, das Angebot im Rahmen der 9. Landes-Integrationskonferenz im Ursulinenhof einem tollen und interessierten Publikum von über 350 Menschen vorzustellen.
„Uns hat’s echt Spaß gemacht, mit Euch Netzwerke zu bilden und Brücken zueinander zu bauen. Danke für Euer großes Interesse, ihr Leute aus Oberösterreichs vier Vierteln!“ (@ Brücken~bauer~innen Ansfelden)
- Den Bericht dazu lesen Sie auf den Stadtseiten ansfelden.at.
- Auch das Stadtportal Ansfelden berichtete dazu.