Schule

Gastkommentar einer Ansfeldnerin: Stella kommt in die Schule

Symbolbild Schulanfang. CC-BY Flickr/Simone Meier

Symbolbild Schulanfang. CC-BY Flickr/Simone Meier

„Es war eine Entscheidung, die meinem Mann und mir einige schlaflose Nächte bereitet hat. Welche Volksschule soll unsere Tochter besuchen?“

Lucia Maria Valero, Bürgerin der Stadt Ansfelden und freiberufliche Journalistin schreibt in einem Gastkommentar auf ansfelden.at über die Pflichtschulen in Haid, warum es Vorteile hat, sein Kind dort hinzuschicken und Eltern, mit und ohne Kopftuch, die sich eines gemeinsam wünschen: das Beste für ihr Kind.

Sommersprachcamp in Ansfelden

Sich gut auf den Einstieg in die nächste Schulstufe vorzubereiten, Freundschaften zu festigen oder zu neue knüpfen und Sprache aktiv wahrnehmen: Seit 18. August 2014 findet in der Neuen Mittelschule Haid zum ersten mal das Sommersprachcamp statt. 35 Kinder aus Ansfelden im Volks- und Hauptschulalter sind heuer dabei und profitieren von engagierten PädagogInnen, die gemeinsam mit ihnen spielerisch Grammatik, Lesen und Sprechen üben.

Am Nachmittag ist dann Spiel und Spaß angesagt: Indianerfest, Spiel-, Sprach- und Bastelstationen oder Bewegung auf den Sportanlagen – da ist für jeden und jede etwas dabei. Als besonderes Highlight stand letzte Woche Freitag ein Ausflug zum Weg der Sinne nach Haag am Hausruck am Plan.

 

PraktikerInnen aus der Schule für Türkisch als Maturafach

Bisher ist in Österreich möglich in den fremdsprachenfächern Griechisch, Latein, Englisch, Französisch, Italienisch, Russisch, Spanisch, Tschechisch, Slowenisch, BKS, Ungarisch, Kroatisch, Slowakisch und Polnisch zu maturieren. Welche Vorteile für, aber auch welche Argumente gegen Türkisch als Maturafach sprechen – und warum sich viele AHS-DirektorInnen für Türkisch als Maturafach aussprechen – lesen Sie im Bericht von SOS Mitmensch.

Man müsste doch .. eine Schule gründen!

Fiona Brunk und Stefan Döring haben eine Idee: In Berlin Wedding leben zwei Drittel der Jugendlichen in Hartz-IV-Haushalten. Beinahe jeder dritte Schüler geht ohne Abschluss von der Schule. Vor allem die Herkunft entscheidet über schulischen Erfolg. Mit einer Sekundarschule für die Klassen sieben bis zehn wollen sie sozial benachteiligte Jugendliche zu einem Abschluss führen und auch über die Schulzeit hinaus betreuen. Nicola Meier berichtet über die Realisierung einer Idee in der Zeit.

In Ansfelden baut man Brücken zwischen Sprachen

In Ansfelden besuchen Kinder mit deutschem, bosnisch-serbokroatischem, türkischem, albanischem und tschetschenischem Sprachschatz die öffentlichen Schulen. Seit über zwei Jahren bietet die Stadt Ansfelden ihren Pflichtschulen die Möglichkeit Sprachmittler und Sprachmittlerinnen zu Elterngesprächen und Elternsprechtagen anzufordern.

Direktorin Theresia Lauß von der Neuen Mittelschule Haid ist vom Angebot überzeugt:

„Mit Unterstützung der SprachmittlerInnen haben wir die Möglichkeit, den Eltern wichtige schulische Angelegenheiten verständnisvoll mitzuteilen.“

Gute Sprache – schlechte Sprache?

Dass Kinder nicht überfordert sind, zwei Sprachen gleichzeitig lernen – darin sind sich viele WissenschafterInnen einig. Unterschiedliche Ansichten gibt es jedoch dazu, wie es gelingen kann, Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache dabei zu unterstützen, gut Deutsch lernen: Die einen halten ausländische Muttersprachenkenntnisse für hilfreich – andere nicht. Der Mediendienst Integration informiert über die Bilingualismus-Debatte, die nicht nur in Deutschland geführt wird.

Migration im Schulbuch

In Schulbüchern – und oft auch in der Wahrnehmung von SchülerInnen – kommt Migration oft als Problem vor. Dabei werden die Gründe, warum jemand sein Land verlässt und das Zuwanderung Vorteile haben kann oft ausgeblendet. Beim Sparkling Science Projekt „Migration(en) im Schulbuch“ hat sich ein Forschungsteam des Ludwig Boltzmann-Instituts für Europäische Geschichte und Öffentlichkeit gemeinsam mit Schülern diesem Thema angenommen.

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d‘ Kaweechelchen an de Kéiseker frupse Quetschegebeess

Der „Progress“, das Magazin der Österreichischen HochschülerInnenschaft stellt das aktuelle Dossier unter das Thema Mehrsprachigkeit. So findet sich darin ein Interview mit der Sprachwissenschafterin Brigitta Busch, die über die Kosten der Einsprachigkeit, emotionales Spracherleben und Unterhaltungen mit Pflanzen spricht. Joël Adami schreibt über die Sprachenvielfalt in Luxemburg (und geht der Frage nach, wer da was mit wem tut – siehe Headline). Schließlich berichtet Vanessa Gaigg über die Europaschule in Wien Brigittenau, die erkannt hat, dass Mehrsprachigkeit eine Bereicherung und kein Grund zum Schämen ist – und wo Kinder neben Deutsch, Englisch und ihrer Muttersprache zusätzlich 15 verschiedene Sprachen lernen können.

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