Buchpräsentation: Lauter Fremde

Ein Riss geht durch das Land. Auf der einen Seite stehen jene, die für mehr Miteinander, mehr Solidarität, mehr Offenheit eintreten. Auf der anderen jene, die zurück möchten in die „gute, alte Zeit“, als es noch keine Globalisierung gab, keine Flüchtlinge und keine Angst vor sozialem Abstieg. Die Bruchlinien gehen quer durch die Familien, sogar Freundschaften zerbrechen daran.
Die Autorin Livia Klingl hat 21 Interviews zum Thema Fremdheit und Fremdsein geführt. Entstanden sind Porträts, die zeigen, welch vielfältiges Mosaik unsere Gesellschaft ist.
- Livia Klingl präsentiert ihr Buch „Lauter Fremde – Wie der gesellschaftliche Zusammenhalt zerbricht“ am 24. September 2019 um 19.30 Uhr in der Bibliothek Traun.
- Der Eintritt ist frei! Freiwillige Spenden zugunsten von SOS-Menschenrechte sind gerne gesehen!
Schulsport in der NMS Ansfelden für ein Haus der Menschenrechte
Im Einsatz für mehr Gerechtigkeit, aufeinander Schauen und Miteinander: Am Faschingsdienstag 2019 organisierte die 3b der NMS Ansfelden im Rahmen eines Wohltätigkeitsprojektes ein Faustballturnier für die ganze Schule. Dabei gab’s glänzende Siegerpokalte für die jungen Ansfeldnerinnen und Ansfeldner in der 1b und der 3b.
Die großen Gewinner waren an diesem Tag auch Kinder im Haus der Menschenrechte von SOS-Menschenrechte Österreich: Die Einnahmen vom Jausenbuffet, die freiwilligen Spenden und die Eintrittsgelden kommen Kindern, die bereits schlimmste Erfahrungen und Verluste erleiden mussten zu Gute. Bei dem Projekt lernen Schülerinnen und Schülern der NMS Ansfelden, nicht nur hart zu kämpfen, sondern auch den Kampf gegen Ungerechtigkeit, Entsolidarisierung und Ausgrenzung aufzunehmen.
Stand up! Menschenrechte in der Praxis – Workshopangebote in Ansfelden
SOS-Menschenrechte tritt aktiv für Demokratie und Zivilcourage ein und fördert den interkulturellen Dialog. Durch Bildungsarbeit wie dem Angebot „Stand Up! Menschenrechte in der Praxis“ sensibilisiert sie insbesondere Kinder und Jugendliche für Fragen rund um den Schutz von Menschenrechten.
„Stand Up!“ ist für Schulen, Jugendorganisationen, Gemeinden, Aus- und Fortbildungseinrichtungen und Einrichtungen der Erwachsenenbildung geeignet. Das Angebot ist modular zu Themen wie Demokratie, Flucht und Asyl, Zivilcourage, Diversität, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit oder Armut und Medien aufgebaut und im Ausmaß von zwei Stunden bis zu mehreren Tagen buchbar. Darüber hinaus bietet SOS Menschenrechte ein vierstündiges Planspiel zum Thema Medien an.
- Die Stadt Ansfelden ermutigt im Rahmen von Zusammenleben in Ansfelden Ansfeldner Organisationen – besonders im Jugendbereich – das Angebot zu nutzen.
- Mehr Informationen über das Was & Wie und die Umsetzung gibt’s auf den Seiten von SOS-Menschenrechte oder auch im Folder.
- Ansfelden fördert Schulen und Jugendeinrichtungen, die das Angebot nutzen möchten im Rahmen der Förderschiene Jack D.
Vortragsreihe im Wissensturm: Flüchtlingskrise = Krise der Gesellschaft?
Der Wissensturm der Volkshochschule Linz bietet gemeinsam mit SOS im September eine Vortragsreihe und Ausstellung zum Thema „Flüchtlingskrise = Krise der Gesellschaft?“ an. Dabei gehen Vortragende und Publikum an drei Abenden (ab 12. September 2016; jeweils Montags 19 Uhr, bei freiem Eintritt) Fragen nach wie: Wie wirkt und wandelt der mediale Diskurs über Flüchtlinge auf die Konstruktion der Realität? Ist Europa im Umgang mit der Flüchtlingsbewegung an seine Grenzen gekommen? Welche Chancen, Grenzen und Forderungen hat die Freiwilligenarbeit rund um die Ereignisse im Sommer 2015?
Die Vorträge werden von a. Univ-Prof. Dr. Walter Ötsch (JKU) moderiert, die Medienwerkstatt Linz zeichnet die Wissenserweiterungen auf.
- Lesen Sie mehr dazu auf den Seiten von SOS-Menschenrechte.
Den Schirm für ein Recht auf Leben in Würde aufspannen
Die Caritas Flüchtlingshilfe, SOS-Menschenrechte Österreich und die Volkshilfe Flüchtlings- und MigrantInnenbetreuung laden am 20. Juni 2016 ab 16.30 Uhr zum gemeinsamen Umbrella-March in Linz ein.
Die europaweite Aktion macht auf die Situation von notleidenden Flüchtlingen im Rahmen der EU-Asylpolitik aufmerksam. Mit aufgespannten Schirmen, die den Schutz für Flüchtlinge symbolisieren, startet der Marsch am Martin Luther Platz und führt zum AEC Maindeck, wo es um 17.30 Uhr eine Abschlusskundgebung geben wird.