Martin Arland

November 2015: Keine Bleibe mitten in Oberösterreich – Privatpersonen geben Flüchtlingen einen Schlafplatz

Chocolate. Photo by G. Kraftschik under CC-BY.

Chocolate. Photo by G. Kraftschik under CC-BY.

„Würden die vielen Menschen nicht einspringen, würden die Familien im Schillerpark schlafen müssen.“

Barbara Eidenberger von den Oberösterreichischen Nachrichten berichtet darüber, dass immer mehr Privatpersonen Flüchtlinge bei sich aufnehmen. Die Menschen stehen in Linz auf der Straße, da die Plätze in den Verteilerzentren des Bundes knapp werden.

Die Caritas Oberösterreich berichtet dazu auf ihrer Facebook-Seite: „Derzeit stranden täglich 100 Menschen und mehr bei der Drehscheibe am Bahnhof. Sie haben einen Asylantrag in Österreich gestellt, aufgrund der überfüllten Erstaufnahmestellen schickt man sie jetzt einfach auf die Straße. Bisher konnten die Leute notdürftig im Transitquartier für durchreisende Flüchtlinge im ehemaligen Postverteilungszentrum neben dem Bahnhof unterkommen. Dieses wurde geschlossen und seither konnte noch kein Ersatz gefunden werden. Aktuell sind wir aufgrund unserer Gespräche mit Politik und anderen Stellen aber zuversichtlich, dass es demnächst eine Lösung geben wird.“

Edmund Brandner berichtet in einem weiteren Artikel darüber, dass in St. Wolfgang eine Familie ihr Haus freiwillig zwanzig Flüchtlingen überlässt. „Wir geben unser Haus nicht für unbegrenzte Zeit her“, sagt Martin Arland. „Aber solange die Situation in Syrien so furchtbar ist, stellen wir es zur Verfügung.“ Dabei entstehen Ängste bei den Nachbarinnen und Nachbarn, die es ernstzunehmen gilt. Auch der Bürgermeister von St. Wolfgang kommt zu Wort und steht zum parteiübergreifenden Konsens.

  • Wer mithelfen möchte und Menschen für eine Nacht oder mehrere Nächte ein Dach über dem Kopf geben kann und will, kommt zur Drehscheibe am Hauptbahnhof Linz, Kellergeschoß beim Ausgang Kärntner Straße. Dort wird alles erklärt!

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