Im Kopf ist Platz für viele Sprachen
Laut Statistik Austria sprechen rund 226.000 SchülerInnen, abseits des Unterrichts eine andere Sprache als Deutsch. Die Tageszeitung „Heute“ schreibt dazu, dass das Thema für „Aufregung“ sorge. Worin besteht genau die Aufregung? Was wäre besser, wenn diese Menschen Deutsch sprechen würden? Mascha Dabić zieht im Kommentar auf dastandard.at pointiert einen Bogen vom „eine Sprache beherrschen“ und „von der Sprache beherrscht werden“ über die Idee vom „Hirn als Gefäß mit Verdrängungswettbewerb“ bis hin zur unheilvollen Annahme, wenn nun jemand am Sportplatz zum Beispiel Vorarlberger Dialekt oder Türkisch spricht seine Schulleistungen darunter leiden können.
Zusammenleben und die Lange Nacht der Forschung
Am Freitag, 4. April fand österreichweit die Lange Nacht der Forschung statt. Ziel ist es komplexe Forschungsergebnisse für alle verständlich und im wahrsten Sinne begreifbar aufbereiten: interaktiv, zum Selber-Experimentieren, als Präsentation, Führung oder Vortrag.
Dabei geht es nicht nur um Physik, Chemie, Technik oder Informationstechnologie. Auch im Themenbereich Zusammenleben und Diversität hat die Lange Nacht der Forschung etwas zu bieten:
- An der Uni Graz haben sich Studierende gefragt, wie sich Graz ohne MigrantInnen als MitarbeiterInnen, KundInnen usw. in diesem Bereich verändern würde.
- Das Zentrum für Migrationsforschung in St. Pölten geht auf Spurensuche nach den Zeichen der Migration im Stadtraum St. Pölten.
- Und die Pädagogische Hochschule Salzburg fragt im Spannungsfeld: Diversität Inklusion – Intersektionalität: was macht eine gute Schule der Vielfalt aus?