Werden Sie Patin oder Pate für Ansfeldner Flüchtlinge

39 Menschen, die in Ansfelden Schutz vor Verfolgung gfunden haben sagen „Danke Ansfelden von Herzen“
Viele der in Ansfelden neu angekommenen Flüchtlinge suchen, um sich hier zurechtzufinden und integrieren zu können, eine Patin oder einen Paten. Als Pate oder Patin begleiten Sie ein oder zwei der neuen Bürger in Ansfelden bei Bedarf bei Behördenwegen, bei Arztbesuchen, im Krankenhaus und verbringen gemeinsame Zeit. Dies kann einfach bei Gesprächen im Haus, mit Zuhören, Deutsch üben, bei verschiedenen Freizeitaktivitäten in oder um das Haus, bei Spaziergängen und gemeinsamem Radfahren sein.
- Wenn Sie einsteigen möchten: reinhard.pichler@qubic.at oder maria.oberlik@gmx.at freuen sich auf Ihre Kontaktaufnahme!
Bürgermeister zu Besuch im Flüchtlingsquartier Ansfelden

39 Menschen, die in Ansfelden Schutz vor Verfolgung gfunden haben sagen „Danke Ansfelden von Herzen“
Bürgermeister Manfred Baumberger besuchte am 9. September 2015 als Vertreter der Stadt Ansfelden die Menschen im Flüchtlingslager Ansfelden und schildert auf seiner Facebookseite seine Eindrücke:
„Ich komm grade zurück vom „offiziellen Willkommensbesuch als Bürgermeister“ im Flüchtlingsquartier. 39 junge Männer leben seit erstem September dort in 9 Wohngruppen. Sie sind aus dem Irak, aus Syrien und aus Pakistan geflüchtet. Als Aufmerksamkeit der Stadt habe ich die Willkommensmappen (die jede Bürgerin und jeder Bürger, der neu nach Ansfelden zieht bekommt), Ausweise für den Sozialmarkt (der ab nächster Woche auch dort Station machen wird) und Fußbälle mitgebracht.
Ich kann Euch sagen, das sind sehr freundliche Leute dort, die in bescheidenen, sauberen Zimmern wohnen. Mir wurde Tee und Saft angeboten von Menschen, die viel weniger als viele von uns haben. Und: Wer freundlich Hallo sagt, wird freundlich begrüßt – viele sprechen sehr gut Englisch und viele auch schon Deutsch. Macht auch Ihr Euch ein Bild davon, bringt was mit und sagt auch ihr Hallo zu den neuen Nachbarn in Ansfelden!“
- Eindrücke vom Besuch gibt‘s hier: https://flic.kr/s/aHskjoEF5z
- Auf den Stadtseiten ansfelden.at informiert die Stadt Ansfelden über das wie und wo rund um die Unterkunft. Zusätzlich bietet sie Informationen, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv helfen können und weiterführende Informationen zur Flucht in Europa und zum Thema Asyl in Österreich.
„Sie haben ja ein Recht darauf, zu uns zu kommen“
Wie viele Flüchtlinge werden kommen? Was passiert, wenn Österreich die Grenzen „dicht macht“? Lohnt es sich überhaupt, die Flüchtlinge willkommen zu heißen? Alfons Krieglsteiner von den Oberösterreichischen Nachrichten sprach mit Heinz Fassmann, Migrationsforscher und Vorsitzender des Expertenrates im Außenministerium.
September 2015: Flüchtlinge im Quartier Ansfelden eingezogen

Rot-Kreuz Mitarbeiter Christian Hrubes und Unterkunftsbetreuer Okan Kar bei den Vorbereitungsarbeiten Ende August 2015. Foto: Stadt Ansfelden / Mag. G. Kraftschik.
Am 1. September 2015 bezogen 39 Männer auf der Flucht aus Syrien, Afghanistan und dem Irak die neu adaptierte Unterkunft in der Traunuferstraße 96 in Ansfelden. Das Rote Kreuz betreibt dort im Auftrag des Landes Oberösterreich ein Quartier für hilfs- und schutzbedürftigen Menschen aus Kriegsgebieten.
Auf den Stadtseiten ansfelden.at informiert die Stadt Ansfelden über das wie und wo rund um die Unterkunft. Zusätzlich bietet sie Informationen, wie Bürgerinnen und Bürger aktiv helfen können und weiterführende Informationen zur Flucht in Europa und zum Thema Asyl in Österreich.
Bis zu 40 Menschen finden in Ansfelden Schutz vor Krieg und Not
Das Land Oberösterreich betreibt in Kooperation mit dem Roten Kreuz Oberösterreich ab 1. September 2015 in Ansfelden in der Traunuferstraße 96 (am Gelände der Straßenmeisterei) ein Quartier zur Unterbringung von bis zu 40 hilfs- und schutzbedürftigen Menschen aus Kriegsgebieten. Bürgermeister Manfred Baumberger stellt in einem Brief an alle Ansfeldner Haushalte klar: „Als Bürgermeister ist es mir ein besonderes Anliegen, den ärmsten der armen Menschen, die durch Krieg ihre Heimat verloren haben, in unserer Stadt mit Respekt und Toleranz begegnen.“ Gleichzeit betont er, dass Ansfelden Flüchtlinge „mit Augenmaß“ aufnimmt, und freut sich, das bereits so viele Menschen ihre Hilfe angeboten haben!
- Lesen Sie hier den ganzen Brief, der Ende August 2015 an alle Ansfeldner Haushalte geht.
- Das Rote Kreuz freut sich über freiwillig Engagierte! Menschen, die gerne Zeit spenden und freiwillig im neuen Quartier mithelfen wollen melden sich unter ll-asyl@o.roteskreuz.at oder auch am Telefon unter 0732/7644-203 oder -271
- Die Menschen vor Ort freuen sich auch über folgende Sachspenden:
Am Blog „Zusammenleben in Ansfelden“ informieren wir über aktuell „gefragte Dinge“. Sachspenden können wochentags täglich zwischen 08:00 – 12:00 Uhr an der Ortsstelle Traun des Österreichischen Roten Kreuzes in der Johann Roithner-Straße 92 abgegeben werden. - Das Rote Kreuz dankt auch für Ihre Geldspende: bitte an „Rotes Kreuz Linz-Land“, Stichwort „Flüchtlinge“ – IBAN AT06 3427 6000 0001 4688
Ansprechpartner vor Ort ist Herr Okan KAR. Sie erreichen Ihn Montag bis Freitag zwischen 8 und 19 Uhr am Telefon unter 0664 / 887 459 81
Fragen und Antworten zum Quartier in Ansfelden für Menschen auf der Flucht
Wo befindet sich das Quartier?
- Das Quartier befindet sich in der Traunuferstraße 96 im Stadtteil Audorf. Dabei handelt es sich um ein bisher nicht genutztes Bürogebäude aus dem Komplex der Straßenmeisterei.
Wann ist der Bezugstermin?
- Ab 1. September 2015 können Menschen einziehen – das genaue Bezugsdatum teilt uns das Rote Kreuz nach Information durchs Land OÖ zeitgerecht mit.
Wie viele Menschen finden im Quartier Platz?
- Das Quartier bietet Platz für bis zu 40 Personen. Das sind etwa 0,2 Prozent der Ansfeldner Bevölkerung.
Woher kommen die Menschen?
- Nach Rücksprache mit der Grundversorgungsstelle des Landes OÖ wird es sich um Familien und Einzelpersonen aus Kriegsgebieten wie Syrien, Afghanistan und dem Irak handeln. Die Leute werden nach Info des Roten Kreuzes aus Erstaufnahmezentren ins Quartier Ansfelden kommen.
Wer übernimmt die Betreuung vor Ort?
- Herr Okan KAR, Mitarbeiter des Roten Kreuzes Oberösterreich betreut die Menschen vor Ort. Ihr erreicht Ihn Montag bis Freitag zwischen 8 und 19 Uhr am Telefon unter 0664 / 887 459 81.
Wie informiert die Stadt die Bevölkerung über das Quartier?
- Bürgermeister Manfred Baumberger informiert in einem Brief an alle Ansfeldner Haushalte über das Quartier. Dabei betont er, dass Ansfelden Flüchtlinge „mit Augenmaß“ aufnimmt und informiert über Eckdaten und Möglichkeiten, wie geholfen werden kann.
- Zusätzlich gibt’s Informationen auf der Stadtseite.
Wie kann ich helfen?
- Hilfe ist herzlich willkommen! Das Rote Kreuz informiert uns, dass bereits Menschen anrufen, die ihre Unterstützung anbieten. Ob Zeit-, Sach- oder Geldspenden – alle Möglichkeiten zu helfen findet Ihr immer aktuell auf der Infoseite im Blog Zusammenleben in Ansfelden. Momentan sagt das Rote Kreuz im Namen der zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern „DANKE“ für Küchenutensilien, einfache saubere Küchengeräte, Waschmittel, Duschgel, Handseifen (bitte keine Seifenspender), Zahnpasta, Zahnbürsten und Schreibutensilien und Hefte (für Deutschkurse).
Wie ist die Lage in den Kriegsgebieten, woher die Menschen kommen?
- Syrien, Afghanistan, Irak, Ukraine und viele andere Krisenherde: Frieden-Fragen.de informiert Euch auf einfache, anschauliche Weise, was die Hintergründe der Konflikte sind und welche Auswirkungen das auf die Lebensumstände dort hat.
Faktencheck zum Thema Asyl
„Asylanten belohnt“ – „Die Unterkunft ist Schlecht ? Das Essen Schmeckt nicht ? Na wo ist daß Problem ?? Ab Nachhause !!“ – „Ach, Sorgen macht Ihr Euch um Eure Kinder? Dann hab’ ich nur mal eine Frage… Warum seid ihr feigen Dreckschweine dann ohne sie abgehauen?“:
Was ist dran an den Memes (beschriftete Bilder, die besonders oft auf Facebook herumgereicht werden), die in den letzten Wochen besonders auf Facebook mehr und mehr geteilt werden? Simon Hadler von ORF.at hat sich gemeinsam mit dem Innenministerium, die Polizei, das UNO-Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Caritas auf Faktencheck begeben.
Was bekommen Menschen, die Asyl suchen, eigentlich an finanzieller Unterstützung?
Bei Diskussionen taucht immer wieder die Frage auf, welche finanziellen Unterstützungen Menschen, die in Österreich um Asyl ansuchen bekommen. Dazu gibt’s vom Referenten für kommunales Zusammenleben der Stadt Ansfelden interessante Links zu Informationsmaterialien:
- Die Arbeiterkammer OÖ informiert in ihrer Broschüre „Menschlichkeit ist gefragt! Für einen Sozialstaat auf den wir alle stolz sein können“ über die verschiedenen Möglichkeiten, wie Asylwerberinnen und Asylwerber untergebracht und verpflegt werden können und wie hoch / niedrig das „Haushaltsbudget“ dabei jeweils ist.
- Die Arbeiterkammer Wien präsentiert eine Studie von Konrad Hofer, die über die eingeschränkten Arbeits- und Erwerbsmöglichkeiten von Asylwerberinnen und Asylwerbern informiert. Dabei gibt es Einblicke über das Asylverfahren an sich, wie die Menschen später in den Quartieren leben und (mehr oder weniger) klarkommen und wie später das Fuß-fassen am Arbeitsmarkt (mehr oder weniger gut) gelingt.
- Julia Beirer hat für eine Reportage in der Wiener Zeitung Faiz Rasuli, der aus Afghanistan geflüchtet ist und nun in einer WG in Wien lebt besucht. Dabei geht es auch darum, wie die Initiative „Flüchtlinge Willkommen“ versucht, Menschen ohne Heimat ein Gefühl von Zuhause zurückzugeben.
- Auch hier am Blog „Zusammenleben in Ansfelden“ gibt’s Informationen über den Arbeitsmarktzugang für Asylwerberinnen und Asylwerber, ein Glossar zu Begriffen wie Asylwerber, Asylant, Flüchtling und deren „Beigeschmäcker“, und ein beispielhaftes Projekt, in dem im letzten Jahr Asylwerberinnen und Asylwerber in den Arbeitsprozess eingebunden wurden aufbereitet.
Infoabend: Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerber und -werberinnen
Der Verein Arcobaleno lädt am Dienstag 25. November 2014 ab 19 Uhr zu einem Infoabend ein: Gemeinsam mit MitarbeiterInnen aus dem Referat Grundversorgung werden MitarbeiterInnen vom AMS über Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für Asylwerbende und Flüchtlinge.
- Dienstag, 25. November 2014, 19 Uhr bis circa 20.30 Uhr
- Verein Arcobaleno, Friedhofstraße 6, 4020 Linz.
- Mehr Informationen auf den Seiten von Arcobaleno