Gesundheitsförderung im Wohnumfeld mit „KOMM!“
Ähnlich wie das Ansfeldner Angebot „Ansfelden Miteinander“ (Projektträger: Verein Wohnplattform) betreibt Progess im Linzer Franckviertel das Angebot „KOMM!“. Mit dem Büro für kommunikative und innovative Nachbarschaftsinitiativen, stellen der Verein Raum für Information und praktische Hilfestellung im Alltag bereit. Ziel ist es, BewohnerInnen dabei zu unterstützen und zu begleiten, im Wohn- und Lebensumfeld selbst aktiv zu werden und gelebte Nachbarschaft als gesundheitsfördernden Faktor zu erkennen.
- Reinhold Gruber hat sich für die OÖN das Projekt angesehen und eine Reportage dazu verfasst.
- Alle Informationen zu „KOMM!“ gibt es auf den Projektseiten.
„Es ist besser, Brücken zu bauen als abzureißen“
Am Freitag, 5. April 2019 besuchten über 20 Kinder der Volksschule Ansfelden die Stadtbibliothek Ansfelden zu einer Lesestunde im Rahmen der Integrationswochen 2019 und zum Welttag des Buches. Nach einer Idee des Verein IBUK las Lesementor Stadtamtsdirektor Dr. Wilhelm Wilfinger die Geschichte „Auf der anderen Seite des Flusses“ vor. Nicht nur die Mädels & Jungs hatten daran ihre Freude, auch Sozialstadträtin Andrea Hettich und Bürgermeister Manfred Baumberger lauschten gespannt der Geschichte rund ums gute Miteinander. Danach hielten die jungen Ansfeldnerinnen und Ansfelden noch auf Kärtchen fest, was sie selbst dazu beitragen können, dass Menschen in Ansfelden gut miteinander auskommen.
- Eine Veranstaltung des Verein IBUK in Kooperation mit der Stadtbibliothek Ansfelden und Zusammenleben in Ansfelden – mit freundlicher Unterstützung von Honeder Naturbackstube.
Singen mit Leib und Seele im Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf
Am Freitag 12. April 2019 lädt der Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf zum gemeinsamen „Singen mit Leib und Seele“ ein.
Dabei geht es darum einfach zu Singen – niemand braucht Angst vor falschen Tönen zu haben! Gesungen werden reihum Klassiker aus Austropop, Lieder von Liebe, Hoffnung, Widerstand und auch Arbeiterinnen- und Arbeiterlieder. Ob mit oder ohne eigenem Instrument – wer gerne Musik mag und sich aufs gemeinsame Singen einlassen mag ist herzlich willkommen!
Fr, 12. April 2019| Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf, Nettingsdorfer Straße 57 | 19.00 bis circa 22.00 Uhr | Eintritt frei!
Geh denken am 24. April: Niemals Nummer. Immer Mensch
Ende April 1945, wenige Tage vor der Befreiung des KZ Mauthausen, zwangen Nationalsozialisten ungarische Juden zum Todesmarsch von Mauthausen nach Gunskirchen. Die Route führte dabei auch durch Ansfelden. Tausende Menschen starben qualvoll. Die Plattform „Wider das Vergessen“ lädt ein zum
- „Geh-Denken“ mit Musik und Texten am Mittwoch, 24. April 2019 um 18 Uhr bei der Kremsbrücke in der Ritzlhofstraße, nahe dem Gasthof Stockinger.
- Die Historikerin Angelika Schlackl hat die bisher bekannten Details auf einer Google-Map anschaulich zusammengefasst.
Zur Geschichte an der Kremsbrücke
An der Kremsbrücke wurde 1945 der Leichnam einer ungarischen Jüdin ins Wasser geworfen. Die Frau gehörte mit ihrem Kind, einem kleinen Mädchen, dem Todesmarsch an. Sie war nahe der Krems zusammengebrochen und konnte sich nicht mehr erheben. „Gleich trat ein SS-Bewachungsposten hinzu und erschoss vor den Augen des Kindes die Mutter. Das Kind weinte herzzerreißend. Die Frau wurde zur Brücke getragen und dort in den Fluss geworfen,“ schreibt Peter Kammerstätter in der Materialsammlung „Die es noch immer nicht glauben wollen“. Kinder, Frauen, Männer, Alte und Gebrechliche mussten den 55-km-Marsch von Mauthausen über Enns, Asten, St. Florian, Ansfelden, Pucking, Weißkirchen, Schleißheim, Thalheim und Wels nach Gunskirchen antreten. Tausende starben an Erschöpfung oder wurden von den Nazis am Weg ermordet.
Wir sind Oberösterreich
Oberösterreich hat viele Erfolgsgeschichten zu erzählen. Viele davon zeigen, wie gut das Miteinander im Land funktionieren kann. wirsindooe.at erzählt diese Geschichten. Damit möchte die Plattform (auf Initiative von Landesrat Rudi Anschober) den Zusammenhalt im Land stärken und zeigen, dass Vielfalt eine große Bereicherung ist. Denn Vielfalt macht Menschen und Land innovativ und hilft, die Herausforderungen der Zukunft optimal zu meistern.
- Helfen Sie mit, Gemeinsames vor Trennendes zu stellen: Melden auch Sie sich bei mit einer Erfolgsgeschichten aus Ihrem Umfeld!
Filmabend: „Ein Dorf sieht Schwarz“
Der Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf lädt am Mittwoch, 3. April zum Treff.Film ein. Um 19 Uhr zeigt das Team rund um Fritz Käferböck-Stelzer die Komödie „Ein Dorf sieht Schwarz“ bei freiem Eintritt:
„Frankreich 1975: Seyolo Zantoko ist Arzt und stammt aus dem Kongo. Als er einen Job in einem kleinen Kaff nördlich von Paris angeboten bekommt, beschließt er, mit seiner Familie umzuziehen. Sie erwarten Pariser Stadtleben, treffen aber auf Dorfbewohner, die zum ersten Mal in ihrem Leben einem afrikanischen Arzt begegnen und alles tun, um den „Exoten“ das Leben schwer zu machen. Aber wer mutig seine Heimat verlassen hat und einen Neuanfang in einem fremden Land wagt, lässt sich so leicht nicht unterkriegen. Lachen und Weinen, Humor und Gefühl, ein Clash der Kulturen, wie er heftiger nicht sein könnte: Regisseur Julien Rambaldi verbindet in seinem zweiten Film EIN DORF SIEHT SCHWARZ all diese Zutaten zu einem fulminanten Mix aus bewegender und leichtfüßiger Komödie.“
„Herr Bürgermeister, manchmal fällt mir die Decke auf den Kopf“
Bürgermeister Manfred Baumberger besuchte Ende März 2019 das „T96“, das Quartier für Menschen, die auf der Flucht waren in Ansfelden. Mit dabei hatte er das Ansfeldner Wir.Buch. Gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern unterhielt er sich darüber, wo sich Menschen in Ansfelden einbringen können und warum es wichtig ist, die Deutsche Sprache zu erlernen.
Manche Ansfeldner leben bereits seit drei Jahren im Quartier und warten auf eine Entscheidung, ob sie in Österreich bleiben dürfen oder nicht. Dabei dürfen Sie keiner unselbstständigen Tätigkeit nachgehen. Dadurch vergehen die Tage nur langsam.
👉 Mit dem Dienstleistungsscheck gibt es eine Möglichkeit, Arbeiten in privaten Haushalten wie zB Gartenarbeit in einen legalen Rahmen zu betten.
👉 Damit können Ansfeldnerinnen und Ansfeldner Menschen im Asylverfahren Arbeit geben.
👉 Wer helfen möchte, findet auf ansfelden.at Infos dazu.
👉 Wer jemandem aus dem Quartier engagieren möchte, meldet sich am Besten bei Quartierbetreuer Ralf Ebenhofer unter 0664 8874 – 6073.
Gemeinschaftsgarten Nettingsdorf – Mach mit!
Im Gemeinschaftsgarten Nettingsdorf leben Menschen „Miteinander aufeinander schauen“ durch gemeinsamen Gartenbau und schließen Bekanntschaften und Freundschaften beim miteinander Arbeiten. Damit im April vielleicht schon der Vogerlsalat im Hochbeet grünt braucht es ideenreiche Um- und Einsetzer oder -innen. Die engagierten Menschen rund um den Gemeinschaftsgarten laden ein: jede und jeder, der mitmachen möchte ist willkommen! Wer einsteigen möchte, nimmt Kontakt mit Fritz Käferböck-Stelzer vom Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf (07229/88015) auf!
Gemeinsam garteln macht Spaß
Gemeinschaftsgarten heißt: gemeinsam anbauen, pflegen, gießen, jäten, ernten und genießen. Dabei auch noch Zeit haben für Gespräche, Kaffee, gemeinsam Jausnen, und immer wieder Neues kennenlernen. „Wir erledigen die anfallenden Gartenarbeit an unseren wöchentlichen Gartentagen gemeinsam. Das macht Spaß und gibt Kraft und Energie und lässt die Pflanzen gedeihen.“ so Fritz Käferböck-Stelzer vom Treffpunkt mensch & arbeit Nettingsdorf.
Es ist genug für alle da
Die Grundausrichtung im Gemeinschaftsgartens ist „allen alles gemeinsam“. Das, was geerntet wird, wird gemeinsam aufgeteilt, jede und jeder nimmt, was er gerne ist und braucht. „Es kann JEDE/R mitmachen, egal welche Herkunft, Alter, sozialer Status, Fachkenntnisse etc. Es gibt weder Mitglieds- noch Nutzungsbeitrag, dafür hilft jeder so gut er kann. Das MITEINANDER wird im Gemeinschaftsgarten Nettingsdorf groß geschrieben.“ informiert Fritz Käferböck-Stelzer.
Ansfelden mitgestalten bei der Plauderrunde von Ansfelden Miteinander
Wie kann Ansfelden zu einer noch schöneren und lebenswerteren Stadt werden? Was braucht es, damit gutes Zusammenleben im Wohnumfeld gut gelingen kann? Ansfelden Miteinander lädt jeden zweiten Donnerstag im Monat von 17.00 Uhr bis 19.00 Uhr, zur „Plauderrunde“ – der Ideenwerkstätte von Ansfelden Miteinander in den Stadtteil Haid, Salzburger Straße 24a ein! Die nächsten Termine sind:
- Donnerstag, 14. März 2019 von 17.00 bis 19.00 Uhr
- Donnerstag, 11. April 2019 von 17.00 bis 19.00 Uhr
- Donnerstag, 9. Mai 2019 von 17.00 bis 19.00 Uhr
Mit Ansfelden Miteinander unterstützt die Stadt Ansfelden ihre Bürgerinnen und Bürger dabei, Netzwerke in der Nachbarschaft zu schaffen. Der Austausch der Bewohnerinnen und Bewohnern zu Wohnthemen aktiviert und motiviert Menschen, das Zusammenleben vor Ort zu verbessern und die Eskalation von Konflikten zu vermeiden. Die „Plauderrunden“ sind Basis der Arbeit von Ansfelden Miteinander. Dabei treffen sich engagierte Freiwillige um gemeinsam mit den beruflichen Mitarbeitenden Aktionen wie die Bleib-Steh-Cafés oder die Nachbarschaftscafés zu planen. Ansfeldnerinnen und Ansfeldner, die sich für gutes Zusammenleben im Wohnumfeld engagieren möchten sind herzlich eingeladen, gemeinsam Ideen auszuarbeiten.
- Möchten auch Sie sich einbringen und Zeit, Ideen, Motivation in gutes Zusammenleben investieren? Verena Schadauer (+43 65060310-46) freut sich auf Ihren Anruf und hilft bei Fragen gerne weiter!